Nach ihrem Triumph bei den BBC Music Magazine Awards 2014, wo sie mit dem Preis für die beste Aufnahme des Jahres (Cello-Konzerte von Elgar und Carter) ausgezeichnet wurde, präsentiert Alisa Weilerstein nun ihr neues Solo-Album “Solo”. Es ist ihre erste Soloaufnahme und sie hat sich für ein originelles, typisch zukunftsweisendes Programm entschieden, welches im frühen 20. Jahrhundert beginnt und die Zuhörer mit Bright Shengs Seven Tunes Heard in China (“Sieben chinesische Weisen”) zum Vorabend des 21. Jahrhunderts geleitet. Der Motor des ganzen Projektes ist Weilersteins Leidernschaft für diese Werke: “Ich wollte ein paar Lieblingsstücke aufnehmen, und jedes einzelne hat ein volkstümliches, ein fantastisches und meditatves Element”.
Weilersteins Programm beginnt mit Kodálys Solosonate, dem Olymp für Cellisten, und fährt mit Osvaldo Golijovs lyrischem Omaramor fort. Als Nächstes wartet Weilerstein mit Gaspar Cassadós spanisch geprägter Suite für Cello solo auf, welches Kodálys Sonate zitiert und von ihr inspiriert ist. Von Volkstänzen aus Spanien geht die Reise über China, die Mongolei und Tibet und endet mit Bright Shengs glitzernder Abfolge wohlklingender Miniaturen, Seven Tunes Heard in China.