Innovationen und Experimente liegen Anoushka Shankar im Blut. Mit ihrer profunden Kenntnis der klassischen indischen Musikformen, bereichert um das Erbe ihres stets um Neuerungen bemühten Vaters, ist Anoushka eine Grenzgängerin mit Leib und Seele. Mit “Traveller”, ihrem Debüt-Album auf Deutsche Grammophon, beleuchtet sie aus Hindustani-Perspektive den modernen Flamenco bis ins kleinste Detail. “Traveller” zeichnet die geistigen Verbindungslinien zwischen zwei hochentwickelten musikalischen Ausdrucksformen von den Ursprüngen bis hin zur heutigen Vollendung nach – es handelt von Innovation und Wiedergeburt, eine vollkommene Verschmelzung des Alten mit dem Neuen. Dass die Geburt von Anoushkas erstem Kind den Anstoß zu diesem Album gab, erscheint da geradezu folgerichtig.
„Es war die Liebe zu dieser Musik, die mich dazu inspiriert hat, dieses Flamenco-Album zu machen und zwei Traditionen miteinander zu verbinden“, sagt Anoushka Shankar. „Flamenco hat mich immer schon begeistert und fasziniert, er sprach mich an, da ich spürte, dass er eine Eigenschaft mit der klassischen indischen Musik teilt, die ich ganz besonders schätze: Die grenzenlose Musikalität des Ausdrucks, ganz gleich, ob es sich um eine Solostimme handelt, eine Sitar oder eine Gitarre. Natürlich gab es gemeinsame Wurzeln und technische Ähnlichkeiten zu entdecken; und wenn man experimentiert, kann man in ganz wunderbare neue Tiefen vordringen. Aber der Auslöser war ganz einfach, dass ich diese Musik liebe und im Prozess des Musizierens mehr über sie erfahren wollte.“