Tabula rasa, ein Monument der modernen Musik, markierte im Jahr 1984 nicht nur den Start der ECM-Klassikreihe New Series, sondern auch den Beginn der Zusammenarbeit Arvo Pärts mit Produzent und Labelgründer Manfred Eicher. Bis heute zählt Tabula rasa zu den Signaturalben der New Series, was nicht zuletzt der exquisiten Musikerbesetzung geschuldet ist: So interpretieren etwa Gidon Kremer und Keith Jarrett Fratres für Violine und Klavier, das Titelstück Tabula rasa zählt neben Kremer auch den großen Komponisten Alfred Schnittke (!) zu seinen ausführenden Musikern. Vielleicht das schönste Werk auf New Series’ „Opus 1“ bleibt jedoch Cantus in Memory of Benjamin Britten, eine der ergreifendsten Orchesterkompositionen der vergangenen Jahrzehnte, die vielen noch aus Michael Moores Dokumentarfilm Fahrenheit 9/11 in Erinnerung sein wird.
Gleichzeitig mit Arvo Pärts aktuellem Album Symphony No. 4 und anlässlich des bevorstehenden 75. Geburtstags des Komponisten am 11. September 2010 erscheint Tabula rasa in einer neu edierten Sonderedition, die unter anderem Faksimiles von Pärts Manuskripten und Partituren präsentieren wird.