In Zeiten, in denen dank Internet die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen immer kürzer zu werden scheint, ist es schwer ein Publikum mit verhaltenen Tönen und Stimmungen oder einem konzeptionellen Album zu fesseln. Dem israelischen Trompeter
Avishai Cohen ist dies mit “
Into The Silence” gerade gelungen. “Berührend zart beginnt die CD – blue, so blue, im Geiste verwandt mit der melancholischen Seite von Miles Davis”, schrieb
Ssirus W. Pakzad in
Jazzthing. “Viel Pastell, viel Raum, unendlich viel Gefühl.” Restlos begeistert war auch der Rezensent des Stern, der dem Album mit fünf Sternen die Höchstwertung gab und seine Phantasie schweifen ließ: “Es geht los wie in einem Neonlicht-durchrtränkten Großstadt-Krimi, in dem ein Mann in sein Whiskyglas starrt, bis eine umwerfende Blondine die Bar betritt. Dazu: leiser Jazz mit gestopfter Trompete. Doch dann folgt viel, viel mehr: Der Trompeter Avishai Cohen hat ein Album eingespielt, das sich, so erzählt der Titel ‘Into The Silence’, mit der Stille beschäftigt. Begleitet von Klavier, Saxofon, Kontrabass und Schlagzeug, steigert sich Cohen in eine Intensität, wie man sie eher von der E-Kultur gewohnt ist. Nichts davon wirkt prahlerisch: Das Können der Musiker und ihre Freude am Spiel halten sich die Waage. Ein Miles Davis der Gegenwart – fast zu cool, um wahr zu sein.”