“Mit dem Herz durch die Wand” geht Bernhard Brink neue Wege. Ihm ist ein topmodernes Schlageralbum gelungen, dessen Arrangements noch rockiger und poppiger sind. Das beste Beispiel ist die erste Single “100 Millionen Volt”. Ein toll produzierter Titel, der keine Umwege nötig hat. Der Titel grooved einfach und funktioniert ganz unmittelbar. Gerade textlich scheut Bernhard Brink sich nicht, sich abseits ausgetretener Pfade zu bewegen – auf dem Album “Mit dem Herz durch die Wand” wird gekämpft, gebrannt und reingeknallt; werden wilde Wasser bezwungen, wird bis in die Ewigkeit und durch die Hölle gegangen und gleichzeitig toben Stürme, Atome und Orkane.
Die aktuelle musikalische Entwicklung von Bernhard Brink begann mit einer Begegnung mit dem Frontmann von Unheilig: “Der Graf und ich haben uns auf einem Event kennengelernt und mochten einander sofort. Später habe ich erfahren, dass er gerne mit mir arbeiten würde und das haben wir dann konsequent umgesetzt.” So kam es 2016 zur ersten Zusammenarbeit und das Album “Unendlich” wurde Vorreiter für die aktuelle Kollaboration: Beim aktuellen Album “Mit dem Herz durch die Wand” saß Unheilig-Produzent Henning Verlage an den Reglern.
Dass das Mastering von “Mit dem Herz durch die Wand” in den berühmten Londoner Abbey Road Studios stattgefunden hat, macht sich selbstverständlich nicht nur auf dem Titeltrack bezahlt, verdeutlicht aber in der starken Komposition, in der es um die unbezwingbare Macht einer verbotenen Liebe geht, besonders, was für eine gewaltige Kraft in den neuen Liedern steckt. Wenn Zeilen wie “Mit dem Herz durch die Wand, Liebe duldet keinen Widerstand – auf in verbotenes Land: Liebe geht vor” gesungen werden, potenziert die exzellente Produktion den Gänsehaut-Effekt um ein Vielfaches.
Die Hauptsache aber betont der Schlagertitan bei der Erklärung der Wahl des Albumtitels: “Das Wortspiel ist klasse: ‘Mit dem Herz durch die Wand’ bedeutet für mich, dass man einen eigenen Kopf hat und für seine Meinung kämpft, dabei aber immer auch Mensch bleiben kann.”