Crucchi Gang veröffentlichen ihr neues Album “Fellini”
26.05.2023
Die Crucchi Gang ist zurück mit einem neuen Album: “Fellini” heißt die neue Platte, die heute erschienen ist. “Fellini” ist eigentlich eine nahtlose Fortsetzung der ersten, denn auch Wilking und Reising fanden Gefallen an den kleinen Fluchten aus dem Alltag – und entschieden sich, ohne große Pause weiterzumachen. Als Titel wählten sie dabei den italienischsten aller Namen: „Fellini“ verweist natürlich auf die facettenreiche Filmwelt des großen Regisseurs, der ab den 1940er-Jahren nicht nur breite Bilderbögen seines Landes zeichnete, sondern auf vielfältigste Art und Weise die Konventionen der Kunst in Frage stellte und so ein ganzes, eigenes Universum schuf.
Erneut gab sich im Studio in der Berliner Milastraße also die deutsche Pop-Prominenz die Klinke in die Hand. Zum Beispiel JEREMIAS, deren „ich mags“ ohnehin ein ungemein lässiges Stück Musik ist. „Ein VibeSong“, sagt Francesco Wilking: „Das Gefühl ist sleazy Disco; fiebrig und cool und sehr im Moment verhaftet. Das ist etwas, womit ich sehr viel anfangen kann!“ Als Teil der Crucchi Gang schieben die Hannoveraner ihren Sound dezent Richtung Hedonisten-Disco: Die Bläser sind schmissig, die Background-Vocals sweet, der Bass slappt, kurzum: Als „Mi piace“ klingt die Nummer so, als trüge sie einen weißen Anzug. Auch Tocotronic, deren „Im Zweifel für den Zweifel“ als „In dubbio per il dubbio“ interessante MorriconeStimmungen versprüht und Lina Maly, die „Als du gingst“ zur weich abgefederten Nachtclub-Ballade ausbaut, empfahlen sich als neue Gang-Mitglieder. Des Weiteren hören wir Dota, Tristan Brusch, Antje Schomaker, Maike Rosa Vogel und Wilkings eigene Band Die höchste Eisenbahn. Zwei Dinge fallen dabei auf: Zunächst einmal besitzt „Fellini“ einen ungemein geschlossenen Gesamtklang, ist vom Kern her ein echtes Künstler:innenalbum. Zudem beweist es mit seinen vielen Vokalist:innen eine wunderbar selbstverständlich wirkende Geschlechterparität.