Kaum eine andere Band in Deutschland schüttelt mit einer vergleichbaren Lockerheit Singlehits aus dem Ärmel wie Culcha Candela. In Zahlen liest sich das ungefähr so: eine Platin- und drei Goldsingles in zehn Jahren Bandgeschichte. Konstant höchstes Niveau auch bei den letzten drei Alben: zweimal Gold und einmal Platin.
Hat man gerade noch das beeindruckende Best-Of-Album um die zwei Chartbrecher “Berlin City Girl” und “Move It” angereichert, steht mit “Flätrate” auch schon das nächste (insgesamt fünfte Studio-) Album vor der Tür. Und damit die erste Auskopplung: “Hungry Eyes”. Culcha Candela kennen dabei kein Pardon: Mit geradezu chirurgischer Präzision implantiert das Berliner Sextett seine Ohrwürmer in den Gehörgang – nachträgliches Entfernen ausgeschlossen.
Man will aber sowieso lieber noch mal auf Play drücken, also kann das Biest eigentlich auch drinbleiben. Schon der Beat alleine würde reichen, um jede schleppende Party massiv auf Trab zu bringen – in Kombination mit dieser Hook und den typisch augenzwinkernden Texten ist „Hungry Eyes“ ein absoluter Sureshot. Und: Man merkt Culcha Candela bei jedem Ton den Spaß an, den sie dabei haben, ihr Publikum um den Finger zu wickeln. Und das gelingt ihnen mit “Hungry Eyes” erneut zu hundert Prozent!