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Zurück nach Irland
Im Zuge der tiefgreifenden demografischen Veränderungen des 19. Jahrhunderts hat kein anderes europäisches Land mehr Einwohner verloren als Irland: Etwa acht Millionen verarmte Iren wanderten aus und nahmen ihre Lieder und Geschichten mit in die Emigration mit. Daniel Hopes Urgroßvater väterlicherseits zählte zu denen, die Irland für immer verließen: Um 1900 schlug sich Daniel McKenna von der Hafenstadt Waterford nach England durch und bestieg dort einen Dampfer in Richtung Südafrika, wo er einige Wochen später in Kapstadt ankam. Der junge Danny hatte Glück im Spiel: Von seinen Gewinnen bei Pferdewetten kaufte er sich ein Hotel in Balfour, einem Städtchen etwa eine Stunde von Johannesburg. Seinen Kindern erzählte er Geschichten vom alten Irland und vermittelte ihnen einen Sinn für soziale Gerechtigkeit, sodass alle McKennas die immer krassere Formen annehmende Politik der Rassentrennung ablehnten, mit der die weiße Minderheitsregierung Südafrikas die farbige Bevölkerung unterdrückte.
Irish Roots spiegelt die weltweite Anziehungskraft der irischen Volksmusik wider, ihre ungebrochene Vitalität und ihre Überschneidungen mit dem klassischen Repertoire. Das Album ist zudem eine Hommage an Daniel McKenna, ohne den sich die Familie Hope, die Anfang der 1970er Jahre aus Südafrika vertrieben wurde, nicht in London hätte niederlassen können. Das Apartheidsregime zensierte die Werke von Daniels Vater Christopher Hope, einem gefeierten Romanautor. Seine Passanträge wurden abschlägig beschieden; stattdessen offerierte man ihm eine Ausreisegenehmigung als One-Way-Ticket ins Exil. Daniels Mutter fand schließlich heraus, dass ihr Mann aufgrund der Herkunft seines Großvaters Anrecht auf die irische Staatsbürgerschaft hatte. »In Waterford machte sie ein paar Geburtsurkunden ausfindig, füllte einige Formulare aus und plötzlich waren wir Iren«, erinnert sich Hope. »Diese Identität flog mir zu, bevor ich laufen konnte. Viel später erst wurde mir klar, dass das wohl unsere Rettung gewesen war; auf jeden Fall konnten wir damit in London bleiben und arbeiten; meine Mutter wurde schließlich die persönliche Assistentin von Yehudi Menuhin. Ich habe meine irische Staatsbürgerschaft behalten, weil ich Irland sehr dankbar bin und mir dessen bewusst bin, was sie für meine ganze Familie bedeutet hat.«
Daniel McKennas Entscheidung, Irland zu verlassen, war eher von Abenteuerlust als von der Not motiviert, die so viele seiner Landsleute zur Flucht ins Ausland zwang. Mit einem ähnlichen Entdeckergeist machte sich Daniel Hope daran, die irische Volksmusik zu erforschen, unterstützt von seinem »Fiddle«-Kollegen Seán Smyth und dessen Mitstreitern von der Folkband Lúnasa. 2006 trafen Lúnasa und Hope zum ersten Mal aufeinander, zehn Jahre später spielten sie beim Schleswig-Holstein Musik Festival zusammen Morning Nightcap. Dieses Erlebnis veranlasste Hope, ein Album mit beliebten irischen Volksliedern wie Molly Malone und Danny Boy zu konzipieren (letzteres basiert auf dem alten Lied Codladh an Óigfhir, »Der Schlaf des jungen Mannes«). Dazu kamen traditionelle Tänze und Kompositionen, die im 18. Jahrhundert in den irischen Konzertsälen zu hören waren. »Mich faszinierte diese Verbindung zwischen Volksmusik und klassischer Musik in Irland und die außergewöhnliche, kreative Mischung, die daraus entstanden ist. Und schließlich wurde daraus das Album Irish Roots.«
2023 traten Hope und Lúnasa wieder gemeinsam beim Schleswig-Holstein Musik Festival auf und bestritten ein ganzes Konzert; auf dem Programm standen The Minor Bee (bestehend aus dem Slip Jig Throw the Beetle at Her und dem bretonischen Reel Ronde de Loudéac sowie The Red Bee) und The Red-Haired Boy. Das letztgenannte Stück (eine traditionelle Hornpipe, die auch als The Little Beggarman bekannt ist) spielten die Flanagan Brothers 1923 für eine ihrer ersten Schallplatten bei Columbia Records ein; dieser Titel war äußerst populär und machte das Ensemble weit über die Grenzen der irischen Tanzszene in New York hinaus bekannt. Wie es das Schicksal so wollte, wuchsen die Flanagan-Brüder in derselben Straße in Waterford auf wie die Vorfahren von Daniel Hope. »Nachdem mein Urgroßvater Irland verlassen hatte, blieb die zwölfköpfige Familie McKenna im selben Haus wohnen. Die Vorstellung, dass die McKennas in der Abenddämmerung eines heißen Sommertages mit den Flanagans sangen, tanzten und musizierten, hat für mich einen unwiderstehlichen Reiz!« Die universelle Anziehungskraft der irischen Musik zeigt sich auch in Makrinitsa, dem Werk eines Musikers, der in Ostengland in eine irische Familie hineingeboren wurde. Hope dazu: »Ross Daly hat die meiste Zeit seines Lebens auf Kreta verbracht; er hat die griechische Musik mit irischen und anderen Musiktraditionen verknüpft und ihr damit ein ganz neues Gesicht gegeben.«
Auf dem langen Weg zur nationalen Unabhängigkeit war die Musik für Irland immer eine wichtige Bezugsgröße. Nicht-Iren wie der gebürtige Italiener Michele Esposito, der 1882 zum Klavierprofessor an der Royal Irish Academy of Music berufen wurde, und einheimische Talente wie Espositos Schüler John Francis Larchet, der von 1921 bis 1958 eine Musikprofessur am University College Dublin innehatte, hoben die Musikausbildung in Irland auf ein neues Niveau. Ina Boyle, geboren 1889 in einem Dorf in der Grafschaft Wicklow, studierte bei Charles Herbert Kitson, Professor für Musik am Trinity College Dublin; von 1923 an reiste sie mehrfach zu Ralph Vaughan Williams nach London, um ihre musikalischen Studien bei ihm fortzusetzen. Boyles schüchternes Wesen und ihr späteres Leben in ländlicher Abgeschiedenheit trugen dazu bei, dass ihre Werke kaum bekannt sind. In den letzten Jahren jedoch hat das öffentliche Interesse an ihrer Musik zugenommen: Die Geigerin Erin Hennessey entdeckte Boyles Fantasie für Violine und Kammerorchester aus dem Jahr 1926 unter den Manuskripten der Komponistin, die im Trinity College Dublin aufbewahrt werden; sie erstellte eine Edition des Werks und brachte es 2021 erstmals wieder zu Gehör.
Irish Roots enthält auch mehrere Stücke aus der Epoche der »Ascendancy«: Vom 17. Jahrhundert bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Kultur, Politik und Wirtschaft Irlands von einer protestantischen Minderheit dominiert, die von der britischen Militärmacht unterstützt wurde und die katholische Mehrheit des Landes beherrschte. Follow Me Up to Carlow erinnert an die Schlacht von Glenmalure im Jahr 1580, bei der katholische Truppen unter der Führung des Clan-Häuptlings Fiach mac Aodha Ó Broin (englisch: Fiach MacHugh O’Byrne) die Armee von Elisabeth I. unter Arthur Grey vernichtend schlugen. Der Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten ist auch Thema im bekannten Volkslied Lilliburlero, das 1661 erstmals im Druck erschien. In seiner History of his Own Time bemerkte der Bischof von Salisbury, Historiker und Philosoph Gilbert Burnet (1643–1715), eine »törichte Ballade« sei »entstanden, mit einem Refrain, der sich über die Papisten, vor allem die irischen, lustig machte, mit einem angeblich irischen Text, ›Lero, lero, lilliburlero‹«, der auf die Irische Rebellion von 1641 anspielt. In der Zeit der »Glorious Revolution« von 1688/89 – der offiziellen Absetzung des katholischen Königs Jakob II. und der Krönung seiner Tochter Mary sowie ihres protestantischen Ehemanns Wilhelm von Oranien – wurde das Lied in England immer populärer und erschien 1689 als A New Irish Tune in einer Henry Purcell zugeschriebenen Fassung erneut im Druck.
Die Herrschaft über Irland übertrug Wilhelm III. einem Repräsentanten, dem Lord Lieutenant of Ireland. In Dublin Castle, der offiziellen Residenz dieses Vizekönigs, gab es ein beeindruckendes Orchester; als zweitgrößte Metropole Großbritanniens war Dublin im 18. Jahrhundert ein Anziehungspunkt für viele der besten Musiker Europas. Johann Sigismund Kusser, 1660 im ungarischen Teil des Habsburgerreiches geboren und Ende der 1690er Jahre Musikdirektor der Hamburger Oper am Gänsemarkt, kam 1707 nach Irland, wo er zum »Chief Composer and Master of the Musick« am Hof des Vizekönigs aufstieg. Die Suite aus seiner 1694 für Hamburg geschriebenen Oper Erindo belegt, dass Kusser die Tanzformen seiner Zeit perfekt beherrschte. Sein Nachfolger in Dublin Castle war der Londoner Geiger Matthew Dubourg. Er machte das Konzert Nr. 5 in A-Dur aus Vivaldis L’estro armonico op. 3 in Irland bekannt, das dort alsbald als »Vivaldis fünftes Konzert« bezeichnet wurde. Auch die Musik von Domenico Scarlatti fand beim irischen Publikum Anklang, nicht zuletzt dank seines Freundes Thomas Roseingrave, der 1739 in Dublin eine Sammlung von 42 Scarlatti-Sonaten herausgab. »Man kann hören, wie Roseingrave in der Gavotte der fünften seiner in den 1720er Jahren veröffentlichten Eight Suits of Lessons for the Harpsichord or Spinnet Elemente aus Volksmusik und Klassik miteinander verbindet«, so Daniel Hope.
Der blinde Harfenist Turlough O’Carolan, der 1670 in der Grafschaft Meath geboren wurde und weithin als Irlands Nationalkomponist gilt, verband die Traditionen der keltischen Harfenmusik mit Anklängen an neue Werke von Vivaldi und Corelli. O’Carolans Welcome, das auf diesem Album zu Beginn von Lúnasas Arrangement des Slip Jig Ladies, Step Up to Tea zu hören ist, würde sich auch gut als Menuett in einer barocken Tanzsuite machen. O’Carolan muss über ein unglaublich gutes Gehör verfügt haben: Der Legende nach spielte er »das fünfte Konzert von Vivaldi« perfekt nach, nachdem es ihm der italienische Komponist und Geiger Francesco Geminiani vorgespielt hatte. Geminiani zu Gefallen soll er dann seinerseits aus dem Stegreif O’Carolan’s Concerto ersonnen und gespielt haben. Obwohl diese Geschichte sehr wahrscheinlich ins Reich der Legende gehört, besteht doch kein Zweifel an O’Carolans großem melodischen Einfallsreichtum. Die erhabene, langsame Weise O’Carolan’s Farewell to Music soll er komponiert haben, als er bereits schwer krank war. Im Bewusstsein des nahenden Todes nahm O’Carolan mit diesem Stück Abschied von der Musik.
Andrew Stewart
Coming back to Erin
No other European country lost a greater proportion of its population during the nineteenth century’s demographic upheavals than Ireland. Around eight million impoverished Irish migrants carried their songs and stories with them. Daniel Hope’s paternal great-grandfather was among those who sailed from Ireland never to return. Daniel McKenna left home in the seafaring city of Waterford, crossed the Irish Sea to England, boarded a steamer bound for South Africa and arrived in Cape Town in the early 1900s. Young Danny struck lucky at the horse races and used his winnings to buy a hotel in Balfour, a small farming town an hour from Johannesburg. He raised his children on tales of old Ireland and instilled in them a sense of social justice that rejected the increasing racial segregation imposed on people of colour by South Africa’s white-minority government.
Irish Roots reflects the global reach of Irish folk music, its evergreen vitality and intersections with classical repertoire. It also pays tribute to Daniel McKenna. Without him the Hope family, uprooted from South Africa in the early 1970s, could not have settled in London. Daniel Hope’s father, the celebrated novelist Christopher, had been censored by the apartheid government; they declined his requests for a passport but offered him an exit permit, a one-way ticket to exile. Daniel’s mother discovered that her husband could claim Irish citizenship thanks to his grandfather’s heritage. “She tracked down various birth certificates in Waterford, filled in some forms and suddenly we were Irish,” Hope recalls. “That identity was handed to me before I could walk. It was only much later that I realized it had probably saved us; certainly it meant we could stay and work in London, which led to my mother becoming Yehudi Menuhin’s secretary. I’ve kept my Irish citizenship precisely because of the enormous gratitude I feel towards Ireland and for what it means to my entire family.”
Daniel McKenna’s decision to leave Ireland was motivated more by a sense of adventure than by the destitution that forced so many of his compatriots overseas. The same spirit led Daniel Hope to explore Irish traditional music, encouraged by fellow fiddler Seán Smyth and his companions in Lúnasa. Having first met in 2006, they played Morning Nightcap together a decade later at the Schleswig-Holstein Music Festival. The experience set Hope thinking about constructing a programme from popular Irish tunes such as Molly Malone and Danny Boy – the latter based on the ancient song Codladh an Óigfhir (The Young Man’s Sleep) – alongside traditional dances and compositions that had graced eighteenth-century Ireland’s concert halls. “I became fascinated by this correlation between folk and classical music in Ireland and the extraordinary, creative union it produced. Irish Roots grew out of that.”
Hope and Lúnasa returned to Schleswig-Holstein in 2023 to play a full set of pieces that included The Minor Bee, comprising the slip jig Throw the Beetle at Her, the Breton reels Ronde de Loudéac and The Red Bee, as well as The Red-Haired Boy. The latter, a traditional hornpipe otherwise known as The Little Beggarman, featured among the first discs made by the Flanagan Brothers for Columbia Records in 1923; its popularity broadened their appeal far beyond New York’s Irish dancehall circuit. By grand coincidence, the Flanagan boys were raised in the same Waterford street as Daniel Hope’s ancestors. “The thought of the McKenna family of twelve – who re mained in the same house after my great-grandfather left Ireland – and the Flanagans, singing, dancing and making music together on a hot summer’s evening was simply incredible!” The universal appeal of Irish music surfaces again in Makrinitsa, the work of a musician born to an Irish family in the east of England. “Ross Daly,” notes Hope, “has spent most of his life in Crete and has revolutionized Greek music by bringing it into dialogue with Irish and other musical traditions.”
Music helped sustain Ireland on its long march to national independence. Outsiders such as the Italian-born Michele Esposito, who became professor of piano at the Royal Irish Academy of Music in 1882, and home-grown talents such as Esposito’s pupil John Francis Larchet, who was professor of music at University College Dublin from 1921 to 1958, set high standards of musical training in Ireland. Ina Boyle, born in a village in County Wicklow in 1889, studied with Charles Herbert Kitson, professor of music at Trinity College Dublin, before travelling to London in 1923 for the first in a series of lessons with Ralph Vaughan Williams. While Boyle’s shy nature and later life in rural isolation contributed to the neglect of her works, interest in her music has grown in recent years. Her Phantasy for Violin and Chamber Orchestra, written in 1926, was recovered from the composer’s manuscripts in the library of Trinity College in Dublin by violinist Erin Hennessey; she edited the work and restored it to life in 2021.
Irish Roots also contains several pieces from the Ascendancy period, the three centuries or so in which Ireland’s culture, politics and economy were dominated by the rule of a Protestant minority, backed by British military might, over the country’s Catholic majority. Follow Me Up to Carlow recalls the Battle of Glenmalure in 1580, in which Elizabeth I’s forces under Arthur Grey were defeated by a Catholic army led by clan chieftain Fiach mac Aodha Ó Broin (known in English as Fiach MacHugh O’Byrne). The conflict between Catholics and Protestants erupts again in Lilliburlero, the music of which was first published in 1661. The Bishop of Salisbury, the historian and philosopher Gilbert Burnet (1643–1715), recalled how “a foolish ballad was made, treating the Papists, and chiefly the Irish, in a very ridiculous manner”, by marrying the tune to the “Lero, lero, lilliburlero” refrain referring to the Irish Rebellion of 1641. The song’s popularity grew in England during the Glorious Revolution of 1688/89 – the deposition of the Catholic King James II by his daughter Mary and her Protestant husband, William of Orange – and in 1689 Lilliburlero reappeared in print, billed as A New Irish Tune in a version attributed to Henry Purcell.
William III entrusted Irish rule to a viceroy, the Lord Lieutenant of Ireland. Dublin Castle, seat of the viceregal court, maintained an impressive state orchestra; as second city of the British Empire, eighteenth-century Dublin also attracted many of Europe’s finest musicians. The Hungarian Johann Sigismund Kusser, formerly music director of Hamburg’s public opera house, arrived in Ireland in 1707 and remained to become Chief Composer and Master of the Musick at the viceroy’s court. The suite from his opera Erindo, written for Hamburg in 1694, reflects Kusser’s mastery of the dance forms of his day. His successor at Dublin Castle, the London-born violinist Matthew Dubourg, introduced Ireland to the Concerto No. 5 in A major from Vivaldi’s L’estro armonico op. 3, soon familiar to Irish audiences as “the Fifth of Vivaldi”. The music of Domenico Scarlatti also found favour in Ireland thanks to the publication of his friend Thomas Roseingrave’s edition of forty-two keyboard sonatas. “You can hear how Roseingrave combines folk and classical impulses in the Gavotte from the fifth of his Eight Suits of Lessons for the Harpsichord or Spinnet, first published in the 1720s,” comments Daniel Hope.
The blind harper Turlough O’Carolan, born in County Meath in 1670 and widely regarded as Ireland’s national composer, combined the traditions of Celtic harp music with echoes of new works by Vivaldi and Corelli. O’Carolan’s Welcome, to be heard on this album at the beginning of Lúnasa’s arrangement of the slip jig Ladies, Step Up to Tea, would sound at home as the minuet of a Baroque dance suite. O’Carolan’s ear was so keen that, according to legend, he gave a note-perfect performance of “the Fifth of Vivaldi” after hearing it played for the first time by the Italian composer and violinist Francesco Geminiani. He then invented O’Carolan’s Concerto on the spot for Geminiani’s pleasure. Although the story is apocryphal, O’Carolan’s gift for melodic invention is beyond doubt. Legend also records that he composed the sublime slow air O’Carolan’s Farewell to Music while gravely ill. Aware of death’s approach, he played the piece as his adieu.
Andrew Stewart