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Dev: The Night The Sun Came Up
The Night The Sun Came Up
02. September 2011
Dev

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Letztes Jahr war DEV für die grandiose Hook des Far-East-Movement-Hits „Like A G6“ verantwortlich. Jetzt startet die Queen des neuen Electro-Sounds von der Westküste endlich solo durch
Vor knapp drei Jahren war sie noch eine ganz normale Schülerin, wenngleich im Olympiakader der US-Schwimmerinnen. Dann nahm sie einen „Verarschungssong“ auf – und landete darüber als Vokalgast auf der Mega-Single „Like A G6“ von The Far East Movement. Dieses Jahr dreht DEV aus L.A. nun richtig auf und liefert jede Menge Stoff für die Tanzfläche: „In The Dark“ heißt ihre erste offizielle Single, mit der sie ein perfektes Update zu „Like A G6“ abliefert. Sie fungiert zugleich als Vorgeschmack auf ihr Solodebüt „The Night The Sun Came Up“, das im September veröffentlicht wird.
Dieses Klischee ist fast so alt wie die USA selbst: Ein Mädchen aus irgendeinem Kaff verlässt ihre verschlafene Heimatstadt und bricht auf in Richtung Westen, nach Los Angeles, um dort ihre Träume zu verwirklichen. Leider soll es schließlich ganz anders kommen, denn die Metropole macht es ihr nicht gerade leicht, korrumpiert ihre Ideale, macht sie kaputt, spuckt sie irgendwann wieder aus – Ende. So zumindest geht das alte Lied – allerdings nicht das Lied von DEV: Die kommt zwar auch aus einer Kleinstadt und ist inzwischen ebenfalls in L.A. gelandet, aber sie hat viel zu scharfe Krallen, um sich von der Stadt der Engel einschüchtern zu lassen. Kein Wunder: Wer so viel Bassdruck im Rücken hat, schafft es überallhin.
Die Kleinstadt, aus der Devin Star Tailes stammt, hört auf den Namen Manteca; sie liegt exakt in der Mitte von Kalifornien; genau dort also, wo absolut gar nichts los ist. In diesem kulturellen Niemandsland wuchs DEV, deren Familie portugiesische und mexikanische Wurzeln hat, auf, und abgesehen von irgendwelchen Barbecue-Partys, Hausaufgaben mit Eminem-Soundtrack im Hintergrund und täglichen Schwimmbadbesuchen – immerhin war sie zwischenzeitlich im Olympiakader der US-Schwimmerinnen –, übte sie sich schon früh als Sängerin. Ein Glücksfall führte vor knapp drei Jahren dazu, dass The Cataracs, eines der momentan heißesten Produzententeams der Welt, ihre spontan am Rechner aufgenommene Coverversion eines Amy-Winehouse-Songs im Netz entdeckten und daraufhin bei ihr anklopften. Dann kam, im Jahr 2009, der Umzug nach L.A., die ersten gemeinsamen Aufnahmen, und schließlich: der Song „Like A G6“ von The Far East Movement, dessen Hook von DEV eingesungen wurde. Der Track ging bekanntermaßen sofort durch die Decke: Platz #1 in den US-Billboard-Charts, Verkäufe in zweifacher Millionenhöhe, hierzulande Goldstatus und Top−15, Top−5 in UK.
Wie es nun dazu kam, dass sie den Refrain des Megahits beisteuern durfte? Ganz einfach: DEV hatte gemeinsam mit The Cataracs einen Track namens „Booty Bounce“ aufgenommen, und eine Passage daraus hatten die beiden Produzenten wiederum für die Hit-Single von Far East Movement als Sample eingesetzt. Ein Gastauftritt über Umwege also – aber nicht weniger durchschlagend war der Erfolg. Und mehr noch: Rückwirkend schlug auch „Booty Bounce“ wie eine Bombe ein, als der Videoclip dazu mehrere Millionen Mal aufgerufen wurde. Spätestens da hatte sich die Sache mit der Karriere als Schwimmerin erstmal erledigt: Seither war DEV, die ihr komplett von The Cataracs produziertes Debütalbum „The Night The Sun Came Up“ im September veröffentlichen wird, z.B. mit Usher auf Tour nachdem sie sich schon im Herbst letzten Jahres die Bühne mit Kelis, La Roux und Natalia Kills geteilt hatte. Parallel dazu war sie auch mit Leuten wie Timbaland und David Guetta im Studio und wird beispielsweise auf dem kommenden Guetta-Album als Vokalgast zu hören sein…
Seit Oktober 2010 bei Universal Republic unter Vertrag, muss man den Sound von DEV gewissermaßen als vertonten Sexappeal bezeichnen: hypnotische Samples, satte Beats, Electro-, HipHop-, R&B- und Popeinflüsse verschmelzen darin zu einer siedend heißen Melange, die von ihrer lasziven Stimme zusammengeschweißt wird und einen unweigerlich auf die Tanzfläche zwingt. Auch wenn sie allein mit „Like A G6“ bewiesen hat, dass sie die absolute Königin der aktuellen Electro-Hop-Welle aus Kalifornien ist, bezeichnet DEV ihre sexy Stimme jedoch eher die Stimme einer Außenseiterin: „Ich liebe Los Angeles, aber ich muss sagen, dass ich mich keiner Szene hier wirklich zugehörig fühle“, so die Sängerin mit dem unverwechselbaren Sing-Talk-Style, die innerhalb von Sekunden von unfassbar süß auf rotzfrech umschalten kann und die Grenzen zwischen Rap und Gesang wie kaum eine andere verwischt. Man kann das passend zum gleichnamigen Track Booty-Bounce, Electro-Hop, Post-Electroclash oder sonst wie nennen: Hauptsache ist, man schwitzt, wenn der DJ beim zweiten oder dritten Track angekommen ist.
Nachdem DEV mit „Bass Down Low“ feat. Tinie Tempah in anderen Teilen der Welt erneut für Aufsehen geregt hatte (Gold in den Staaten, Platin in Kanada, #8 in den UK-iTunes-Charts), knüpft sie mit ihren Buddys von The Cataracs mit „In The Dark“, der ersten offiziellen Single, nun an ihre bisherigen Erfolge an und präsentiert einen weiteren Electro-Banger mit Sommerhit-Feeling.
Den brandheißen Videoclip zur ersten Single hat wiederum Ethan Lader realisiert, der schon für die Clips zu „Booty Bounce“ und „Bass Down Low“ mit DEV gearbeitet hatte. Allerdings ist die neue Single der Kalifornierin, die am 2. Juli ihren 22. Geburtstag gefeiert hat, selbstverständlich nur ein erster Vorgeschmack: Ihr im September erscheinendes Album „The Night The Sun Came Up“ funktioniert laut DEVs Aussage wie ein „klangliches Bilderbuch: Es vereint ganz schwere und ganz leichter Momente, all meine Stimmungen, Emotionen und Eindrücke der letzten Zeit. Oh, und manchmal teile ich darauf auch ganz schön aus“, so die Sängerin über den Longplayer, der größtenteils in Costa Rica aufgenommen wurde und „alles von Electro-Balladen bis hin zu der Art von Musik, wie sie im Strip-Club in Atlanta laufen sollte“, vereint.
Offenbar hat das momentan so unglaublich angesagte Electro-Rap-Genre eine neue Speerspitze: DEV. Mit Zweitnamen übrigens: Star.
Das komplette Tracklisting von „The Night The Sun Came Up“ liest sich wie folgt:
01. Getaway
02. Heatstroke
03. Kiss My Lips
04. Me
05. Lightspeed
06. Shadows
07. Perfect Match
08. In My Trunk
09. Take Her From You
10. Dancing Shoes
11. Bass Down Low
12. In The Dark
13. Stay Awake
14. Killer
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Veröffentlichung
2.9.2011
Format
CD
Label
Republic
Bestellnummer
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