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The Shellac Project
The Shellac Project© DG

“The Shellac Project” – Weitere bemerkenswerte Aufnahmen aus dem Klangarchiv der DG

05.12.2019
Das “Shellac Project”, das die Deutsche Grammophon anlässlich ihres 120. Geburtstags in Zusammenarbeit mit Google Arts & Culture ins Leben gerufen hat, gilt als wegweisendes Restaurierungsprojekt. Dabei sind Aufnahmen, die vor einem Jahrhundert gemacht wurden, mit einer beispiellosen Klangqualität erstmals digital erlebbar.

Vollständige Symphonien aus Berlin und Dresden

Unter der Leitung von Carl Schuricht ist 1937 eine exemplarische Aufnahme von Ludwig van Beethovens 7. Symphonie mit den Berliner Philharmonikern entstanden. Ebenfalls digitalisiert wurde die Aufnahme von Franz Schuberts “Unvollendeter” Symphonie unter der Leitung von Alois Melichar aus dem Jahr 1935. Der österreichische Dirigent war auch als Musikredakteur, Komponist und von 1927 bis 1933 als musikalischer Leiter der Deutschen Grammophon tätig und stand regelmäßig am Pult der Berliner. Als dritte vollständige Symphonie erscheint die Einspielung von Robert Schumanns Symphonie Nr. 4 mit der Dresdner Philharmonie unter Paul van Kempen von 1940.
Wie auch viele andere Künstler der 1930/40er Jahre hatten sich auch diese Musiker in der einen oder anderen Weise mit dem NS-Regime eingelassen. die meisten von ihnen konnten, wie auch weite Teile der sonstigen Bevölkerung, sogar nach dem Krieg ihre Karrieren unbeschadet weiterführen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ein 150. Geburtstag und große Sängerinnen ihrer Zeit

Neben diesen Symphonien sowie kleineren Orchesterwerken und Kammermusikeinspielungen von u.a. dem Geiger Vasa Prihoda umfassen die am 29. November digital veröffentlichten Titel auch weitere Gesangsaufnahmen: Der deutsche Komponist Carl Loewe hätte in diesem Jahr seinen 150. Geburtstag begangen. Seine Lieder haben u.a. Theodor Scheidl und Franz Völker eingesungen.
Erstmals erscheinen mit “Ich weiß ein Mittel” aus “Don Giovanni” und “Ich sprach, dass ich furchtlos mich fühle” aus “Carmen” Aufnahmen von der Sopranistin Maria Cebotari, die zu den bedeutendsten Sängerinnen ihrer Generation gehörte und als ideale Interpretin für Opernpartien von Mozart über Verdi bis Strauss galt. Für ihre deutsch gesungene “Carmen” war auch Margarete Klose ihrerzeit berühmt. Als eine der wichtigsten deutschen Alistinnen der 1930/40er Jahre war sie auch als Wagner-Interpretin regelmäßiger Gast bei den Bayreuther Festspielen.
Zudem sind die drei begleitenden Playlisten “The Shellac Project”, eine Beethoven-Playlist und “Great Singers” am 29. November in neuem Gewand erschinen.
Verfügbar auf allen DG Kanälen sowie den Partner-Plattformen Google Play Music, YouTube Music, Spotify, Apple Music und Amazon. Mehr Informationen und weitere Inhalte finden Sie auf der Google Arts & Culture Plattform (g.co/deutschegrammophon) sowie auf der DG120-Website (www.dg120.info).