Was waren die besten Konzerte des vergangenen Jahres? Seit dem Start im November 2022 überträgt STAGE+ wöchentlich Live-Streams und Premieren aus der ganzen Welt. Wir haben unsere fünf Favoriten ausgewählt.
Nach ihrem gefeierten Rachmaninow-Marathon in New York stellte Yuja Wang auch in Los Angeles die ihr eigene funkelnde Virtuosität und instinktive Musikalität in allen Werken des Komponisten für Klavier und Orchester unter Beweis. Die Aufführungen unter der Leitung von Gustavo Dudamel, die im Verlauf einer Konzertreihe in der Walt Disney Concert Hall im Februar 2023 aufgezeichnet wurden, zeigen die unvergleichliche Kunstfertigkeit der Pianistin. Die Entstehungszeit der Werke erstreckt sich fast über die gesamte Laufbahn Rachmaninows. Das Ausdrucksspektrum reicht von der frühen Brillanz des ersten Konzerts über die unwiderstehliche Romantik des zweiten und dritten bis zur lebhaften Virtuosität des vierten Konzerts und der Paganini-Rhapsodie.
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Mit dem Ensemble Les Frivolités Parisiennes und dem Dirigenten Giacomo Sagripanti gestalten zwei der talentiertesten Sopranistinnen unserer Zeit ein abwechslungsreiches Programm mit Arien und Duetten, die die Herausforderungen und Freuden des Lebens thematisieren und feiern. Das Konzert, das am 6. März 2023 in der Philharmonie de Paris live aufgenommen wurde, präsentiert Musik von Rossini bis Bernstein und bietet sowohl Lieblingsstücke des Publikums als auch Raritäten.
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Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen von Deutsche Grammophon bringen Andris Nelsons und das Gewandhausorchester im Seoul Arts Center Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy (einst selbst Kapellmeister in Leipzig) und Robert Schumann zur Aufführung. Zu hören sind »Das Märchen von der schönen Melusine«, eine Konzertouvertüre Mendelssohns, und seine stimmungsvolle Symphonie Nr. 3, die »Schottische« genannt und von eben dieser Landschaft 1829 inspiriert, doch erst 1842 uraufgeführt. Drei Jahre später vollendete Robert Schumann sein beliebtes romantisches Klavierkonzert, hier gespielt von dem gefeierten südkoreanischen Pianisten Seong-Jin Cho.
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Jede Bayreuther Neuinszenierung des Parsifal ist ein großes Opernereignis, insbesondere wenn sie in dem Theater aufgeführt wird, für das das „Bühnenweihfestspiel” konzipiert wurde. Doch dieser Parsifal von Jay Scheib dürfte in Sachen Innovation neue Wege aufzeigen – der US-Regisseur und Professor am Massachusetts Institute of Technology setzt in seiner Produktion auf Augmented Reality. Unter der Leitung von Pablo Heras-Casado, welcher erstmals in Bayreuth dirigiert, debütiert ebenfalls Mezzosopranistin Elīna Garanča als Kundry.
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Solistin dieses Konzerts, das im Januar 2023 im Musikverein in Wien aufgezeichnet wurde, ist die zum Zeitpunkt der Aufnahme erst 20 Jahre alte Geigerin María Dueñas. Die kürzlich von der Deutschen Grammophon verpflichtete Spanierin schrieb für Beethovens lyrisches, höchst anspruchsvolles Violinkonzert einige eigene virtuose Kadenzen. Die Aufführung des Werks – Herzstück von Dueñas´ Debütalbum beim Yellow Label – wird von Manfred Honeck am Pult der Wiener Symphoniker dirigiert. In der zweiten Hälfte des Konzerts interpretieren Honeck und das Orchester die bewegende Vierte und letzte Sinfonie von Franz Schmidt. Der österreichische Komponist widmete das 1934 im Musikverein uraufgeführte elegische Meisterwerk dem Gedenken an seine Tochter.
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Und als Extra-Bonus haben wir auch ein Konzert aus unserem umfangreichen Archiv dabei. Die legendäre Aufführung von Mahlers „Resurrection“-Symphonie unter der Leitung von Leonard Bernstein in der Ely Cathedral, die in Bradley Coopers hochgelobtem Maestro-Film nachgestellt wurde.
Lange, bevor Gustav Mahlers Musik zur unbezweifelten Größe im Konzertbetrieb avancierte, setzte sich Leonard Bernstein mit unvergleichlicher Intensität für das Schaffen des österreichischen Komponisten ein. Kaum ein zweiter Dirigent identifizierte sich so rückhaltlos mit dem stilistischen Reichtum, den bezwingenden Naturpanoramen und der emotionalen Zerrissenheit Mahlers. Erleben Sie in dieser Aufführung mit dem London Symphony Orchestra die Zweite Symphonie, zu deren Höhepunkten der packende Erste Satz, das hier von der legendären Mezzosopranistin Janet Baker interpretierte Lied vom „Urlicht“ und der magische Einsatz des Chores im Finale gehört. Eine spirituell transzendentale Dimension verleiht dem Werk das Thema der Auferstehung.
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