Dustin O'Halloran | News | Deutsche Grammophon nimmt den preisgekrönten Komponisten Dustin O'Halloran unter Vertrag

Dr. Clemens Trautmann, Rosalie Vos, Dustin O’Halloran, Christian Badzura, Hans-Christian Lohs, Nanja Maung Yin
Dr. Clemens Trautmann, Rosalie Vos, Dustin O’Halloran, Christian Badzura, Hans-Christian Lohs, Nanja Maung Yin © Bernd Jaworek

Deutsche Grammophon nimmt den preisgekrönten Komponisten Dustin O’Halloran unter Vertrag

12.09.2019
Berlin, den 5. September 2019. Deutsche Grammophon gibt bekannt, dass sie den in Reykjavík und Los Angeles ansässigen Pianisten und Komponisten DUSTIN O’HALLORAN verpflichtet und am 8. November 2019 seine neue EP SUNDOOR auf Vinyl und digital veröffentlicht. Auf ihr ist das 20-minütige Werk »196 Hz«, die Adaptation einer Komposition aus dem Jahr 2017. Die Musik entstand für die Installation Sundoor at World’s End des interdisziplinär arbeitenden amerikanischen Künstlers Slater Bradley, die während der 57. Biennale Venedig in der Chiesa di Santa Maria Maddalena gezeigt wurde. Ein neues Album – O’Hallorans erstes Studio-Album seit dem erfolgreichen Lumiere von 2011 – ist in Arbeit und erscheint voraussichtlich 2020.
O’Halloran, der in Phoenix zur Welt kam und in Los Angeles und Hawaii aufwuchs, wurde bekannt als Mitglied der Indie-Rock-Band Dēvics, die er 1993 mit Sara Lov gründete. Zwei Jahre vor ihrem letzten Album, Push The Heart aus dem Jahr 2006, veröffentlichte er das erste von zwei Piano Solos betitelten Alben. 2010 folgte das Album Vorleben, das live in der Berliner Grunewaldkirche aufgenommen wurde. Lumiere (2011) wurde von Jóhann Jóhannsson abgemischt, einem langjährigen Freund und Kooperationspartner O’Hallorans. Dustin O’Halloran formte außerdem gemeinsam mit Adam Wiltzie (Stars Of The Lid) das renommierte Ambient-Duo A Winged Victory For The Sullen, nachdem die Künstler 2011 eine Sammlung gleichen Namens herausgebracht hatten. 2014 folgte ihr Album Atomos. Hinzu kommt ein Album mit dem Soundtrack von Jalil Lesperts französischem Thriller In the Shadow of Iris.
In den vergangenen Jahren liegt der Schwerpunkt von O’Hallorans Arbeit auf seinen Filmmusiken. Nachdem er 2006 die Musik für Sofia Coppolas Marie Antoinette geschrieben hatte, erregte er weitere Aufmerksamkeit mit seiner Musik für Drake Doremus’ Film Like Crazy (2011), der beim Sundance Film Festival den Grand Jury Prize gewann. 2015 erhielt er einen Emmy Award für die mit dem Golden Globe ausgezeichnete Fernsehserie Transparent. Sein Soundtrack für Garth Davis’ mit Oscarnominierung und BAFTA bedachten Film Lion – Der lange Weg nach Hause, komponiert mit Volker Bertelmann alias Hauschka, trug ihm unter anderem Nominierungen für Oscar, Golden Globe, BAFTA und Critics’ Choice ein. Zudem hat O’Halloran unlängst mit der norwegischen Liedermacherin Ane Brun beim Soundtrack des Films Puzzle (2018) zusammengearbeitet.
»Seit Ewigkeiten«, sagt O’Halloran, »haben meine klassischen Lieblingsaufnahmen eines gemeinsam: das Gelblabel. In den letzten Jahren ist es auch Heimat von zeitgenössischer Musik, die mich begeistert. Natürlich ist es für mich eine große Ehre, jetzt selbst zur Künstlerfamilie der Deutschen Grammophon und ihrem Team angesehener Künstler zu zählen. Ich freue mich auf eine Phase neuen kreativen Ausdrucks mit diesem legendären Label.«
Dr. Clemens Trautmann, Präsident von Deutsche Grammophon, erklärt: »Dustin hat eine eigenständige Stimme als Komponist. Das gilt für seine Werke für Klavier und Streicher mit ihrem geradezu hypnotischen Charakter, aber auch für seine vielschichtigen Soundtracks, durch die er jeder Filmhandlung eine weitere Reflexionsebene gibt. Sein eindrucksvoller Katalog von Werken spricht für sich. Wir freuen uns darauf, in enger Partnerschaft mit ihm neue Wege zu erkunden.« 
»Ich bin sehr glücklich, dass Dustin zu uns kommt«, fügt Christian Badzura hinzu, Senior Director New Repertoire von Deutsche Grammophon. »Seit fast zwei Jahrzehnten komponiert und spielt er seine zeitlose Musik – als erfolgreicher Solokünstler und in musikalischen Partnerschaften. Seine Begabung für Minimalstrukturen und kraftvolle, lyrische Melodien in seinen Solowerken ist faszinierend, und seine unverwechselbare musikalische Sprache besticht in seinen viel gelobten Filmmusiken und künstlerischen Auftragswerken.«

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