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Emma6 - Passen
Emma6 - Passen

EMMA6 präsentieren ihr neues Album “Passen”

14.08.2013
Ansprechpartner: Radio: Eberhard Pacak / eberhard@pacakmusikpromotion.de // Presse: Melanie.Fuerste@umusic.com // Online: ian.hayllar@umusic.com //
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NEUES VON EMMA6. Wurde auch Zeit. Dabei war die Funkstille keineswegs böse Absicht, sondern nur der Tatsache geschuldet, dass die Brüder Henrik und Peter Trevisan und ihr Familientherapeut Dominik Republik alle Hände voll zu tun hatten, die Dinge, die schon lange in ihren Köpfen herumschwirrten, in jeweils 3 1/2 Minuten zu verarbeiten. Nachdem nun nach über einjährigem Schreiben, Proben, Produzieren, Wegwerfen und Von-vorn-beginnen 12 nagelneue Lieder das Licht der Welt erblickt haben, verstehen sich die drei Mittzwanziger immer noch prächtig und dürfen sich als gestandene Kapelle (wir schreiben das 8. Bandjahr) erlauben, kurz mit einem Kölsch anzustoßen, um danach taufrisch mit dem neuen Album “Passen” an den Start zu gehen.

Wenn “Soundtrack für dieses Jahr” vor zwei Jahren als kompakte Einzimmerwohnung daherkam, erscheint “Passen” eher wie eine WG. Dennoch ist es eindeutig eine Einheit und das klar spätere Album. Die Inhalte rücken noch mehr in den Vordergrund, die Bilder sind durchweg melancholisch und sehnsüchtig. Es geht um Anfänge und um das Beenden, um Wünsche und um schlichte, bewegende Feststellungen wie im Titelsong “Passen” (“Wir wollen uns nicht mehr - es wär leicht und schwer – einfach zu passen – lieben oder lassen”). Darunter liegen leise, elektronische Beats, androgyne Synthesizer, Rauschen und…schwer zu sagen, was da noch ist. Ist aber auch egal, es passt einfach. Die Musik gesellt sich zum Gesagten, ist ein feines Rädchen für das Ungesagte. Die Bilder sind konkret genug für eine erste Assoziation, aber nicht so durchschaubar, dass es einem die Freude am zweiten, dritten und vierten Hören nehmen würde. So auch bei der ersten Singleauskopplung “Wie es nie war”, einem getanzten Gitarrenbrett, das mit seiner Wortgewalt (“Kann ein Herz aus Gold sein – wenn es einfach rostet?”) und dem schmatzenden Schlagzeug die Untiefen des Pop weiträumig umschifft, um trotzdem genau da anzukommen, wo es lange bleiben wird, nämlich im Ohr. Und das geht auch ganz leise wie beim beherzten Akustiksong “Fast” und ganz laut mit einem Augenzwinkern wie bei “Ich hab die Band zuerst gekannt”, einer charmant-klugen Beobachtung der deutschen Musiklandschaft, in der EMMA6 spätestens jetzt nicht mehr als Newcomer (der Leser denke sich die Gänsefüßchen) abgestempelt werden können. Diese Band ist erwachsen geworden.

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