In den Jahren 1796–99 entstand in einer gewaltigen Anstrengung das erste Historienstück großen Stils der deutschen Literatur, das von der dämonischen Persönlichkeit des Feldherren Wallenstein handelt. Die dreiteilige Tragödie, von der Goethe bewundernd sagt, sie sei “so groß, dass in seiner Art zum zweitenmal nichts Ähnliches vorhanden ist”, gipfelt in Wallensteins Tod.
In der Inszenierung von Karlheinz Stroux am Düsseldorfer Schauspielhaus (1968) gelang O.E. Hasse mit seiner Interpretation neben Gustaf Gründgens eine der beiden tonangebenden Charakterdarstellungen des Wallenstein.