Gustavo Dudamel dirigiert Richard Straussʼ imposantes Also sprach Zarathustra, ein klanggewaltiges Epos, das für immer mit Stanley Kubricks bahnbrechendem Film 2001: Odyssee im Weltraum verbunden sein wird, sowie die Tondichtungen Don Juan und Till Eulenspiegels lustige Streiche, zwei bedeutende Meilensteine in Strauss’ Entwicklung als Meister orchestraler Strukturen und Formen.
Das Album wurde live bei Konzerten in der Spielzeit 2012/13 aufgenommen und führt die am längsten bestehende Partnerschaft in der Geschichte der Musikaufnahmen weiter. 2013 feiern Deutsche Grammophon und die Berliner Philharmoniker unglaubliche 100 Jahre der Zusammenarbeit. Über seine Arbeit mit dem Orchester sagt Gustavo Dudamel: »Zarathustra mit den Berliner Philharmonikern aufzuführen, war vor allem eine Ehre für mich, und zugleich auch eine wundervolle, unvergleichliche Herausforderung. Denn sobald man an Zarathustra denkt, denkt man an die Berliner Philharmoniker und an Karajan – da gibt es eine spontane Verbindung. Ich glaube, uns ist etwas ganz Besonderes mit unserer Live-Aufnahme gelungen, die ich als ein Schlüsselerlebnis meines Lebens sehe – sie ist einer jener Höhepunkte, von denen man immer träumt, etwas, das man vielleicht für einen unmöglichen Traum hielt, der dann trotzdem wahr wird.«
Aber statt vor Ehrfurcht zu erstarren, scheint Dudamel durch Karajans Geist vielmehr inspiriert, Strauss’ opulente harmonische Extreme und die profunden philosophischen Untertöne von Also sprach Zarathustra zu ergründen. Für ihn geht es in Zarathustra um nicht weniger als »die uns allen eigene Kraft, zu träumen und unsere Träume zu verwirklichen. Für mich persönlich ist es eine Art Bild, eine positive Utopie.«
Diese Veröffentlichung ist auch Beginn der Aktionen des gelben Labels anlässlich des 150. Geburtstags von Richard Strauss im Jahr 2014.