Gustavo Dudamel | News | Album-Pressetext: Gustavo Dudamel, Charles Ives Complete Symphonies - 29.1.2021 (VÖ) (DE/EN)

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Album-Pressetext: Gustavo Dudamel, Charles Ives Complete Symphonies – 29.1.2021 (VÖ) (DE/EN)

28.01.2021
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GUSTAVO DUDAMEL UND DAS LOS ANGELES PHILHARMONIC VERÖFFENTLICHEN CHARLES IVES’ SYMPHONIEN BEI DEUTSCHE GRAMMOPHON
»Eine glorreiche Leistung« Guardian · 5-Sterne-Rezension
»Ein berauschender, vielschichtiger, musikalischer Traum.« Financial Times · 4-Sterne-Rezension
»Es gibt zwei entscheidende Gründe für Dudamels Erfolg als Ives-Dirigent mit den LA Phil. Zum einen werden komplexe Details beherrscht und vermitteln sich in den Texturen, wobei jeder noch so feine Faden aufgenommen wird im verrückten Patchwork der Musik (am deutlichsten in der überwältigenden Vierten). Zum anderen zeigt sich grenzenloser Enthusiasmus und Hingabe an alles, was Ives hervorbringt.« BBC Music Magazine · 5-Sterne-Rezension
»Die Entwicklung der amerikanischen Musik wird dokumentiert in diesem Quartett der Symphonien. Hört man sie in einer einzigen Sitzung – wie ich –, ist es, als ob Ives in unser aller Ohren von der Alten Welt in die Neue schreitet … Dudamel – der weiß, woher Ives kommt – nimmt diese ›neue Normalität‹ [in Nr. 3] mit großer Zuneigung auf … Solch Feuer ist ganz sicher nicht europäisch.« Gramophone Magazine
Die Ives-Aufnahme wurde mit großzügiger Unterstützung von Michele Moehring ermöglicht.
Charles Ives war ein amerikanisches Original. Als Künstler seiner Zeit voraus, experimentierte er mit einem Amalgam traditionell klassischer Formen und volkstümlich amerikanischer Musik. Dabei erkundete und nutzte er Techniken der Polytonalität, Polyrhythmik und strukturellen Komplexität. Die vier Symphonien des Komponisten wurden im Februar 2020 in maßgeblichen Interpretationen des Los Angeles Philharmonic und seines Musikdirektors und Künstlerischen Leiters Gustavo Dudamel bei Konzerten in der Walt Disney Concert Hall für Deutsche Grammophon aufgenommen. Charles Ives – Complete Symphonies erscheint international am 29. Januar 2021 nach einer digitalen Vorabveröffentlichung im vergangenen Jahr und drei Grammy-Nominierungen im Herbst 2020: Best Orchestral Performance, Best Engineered Album (Classical) und Producer of the Year (Classical).
Charles Ives – Complete Symphonies bietet ein neues Verständnis von der Musik eines radikalen Denkers. In Leonard Bernsteins Worten schuf Ives »seine eigene private musikalische Revolution«. Dudamels besondere Affinität zu den Symphonien dieses Komponisten und seine Darbietungen mit dem Los Angeles Philharmonic führten Anfang 2020 beim Ives-Dvořák-Festival des Orchesters zu begeisterten Rezensionen.
»Es sprühte in jeder Hinsicht vor Leben, war mitreißend und unverschämt amerikanisch«, urteilte die Los Angeles Times über das Konzert der Ersten Symphonie. Und die San Francisco Classical Voice kommentierte: »Die wichtigste Erkenntnis aus Dudamels Zyklus der vier Symphonien von Charles Ives mit dem Los Angeles Philharmonic lautet: Er ist ein verteufelt guter Ives-Dirigent.« Der Rezensent rühmte, dass der Dirigent »das Wesentliche aus jedem Aspekt, jeder Eigenwilligkeit und Vision dieses amerikanischen Bilderstürmers« zum Vorschein brachte.
Dudamels Interpretationen der Symphonien erwachsen aus seiner Freude an ihrer Energie, an ihren unzähligen Farben und Strukturen, an ihren Anklängen an populäre amerikanische Melodien, aber auch an den plötzlichen Stimmungswechseln. »Ives war ein Mann voller Ideen, und er versuchte etwas Einzigartiges zu schaffen«, sagt der Dirigent. »Nach Ruhe und Besinnlichkeit kann schon im nächsten Moment das komplette Chaos ausbrechen. Letztlich öffnete Ives die Tür für die Struktur und den Charakter einer ureigenen Musik der Vereinigten Staaten. Seine Symphonien sind ein großes Geschenk an die Welt. Ich freue mich, dass wir diese erstaunlichen Werke für Deutsche Grammophon aufnehmen konnten.«
Charles Ives – Complete Symphonies ist eine wichtige Erweiterung des Katalogs der Deutschen Grammophon. Das Album beginnt mit der Ersten Symphonie, die zwischen 1898 und 1908 geschrieben, aber erst 1953 vollständig aufgeführt wurde. Die fünfsätzige Zweite Symphonie (etwa 1907–09, mit späteren Überarbeitungen) unterstreicht Ives’ Sonderstellung durch eine völlig neuartige Verbindung von Einflüssen der europäischen klassischen Tradition und populärer amerikanischer Musik. Die »The Camp Meeting« betitelte Dritte Symphonie (1908–11) erhielt 1947 den Pulitzer-Preis für Musik. Sie ist berühmt durch nostalgische Erinnerungen an Kirchenlieder, Märsche und Lagerfeuermusik, die der Komponist aus seiner Kindheit in Neuengland kannte. Die Vierte Symphonie (etwa 1912–18, mit späteren Überarbeitungen) wurde 1965 uraufgeführt, mehr als zehn Jahre nach Ives’ Tod, noch heute ist sie ein Maßstab musikalischer Erfindungskraft, Fertigkeit und Ambition.
Charles Ives wurde 1874 in Danbury, Connecticut, geboren. Sein Vater war der jüngste Kapellmeister des Unionsheers im Amerikanischen Bürgerkrieg und spornte seinen Sohn an, Musik zu machen, obgleich Ives als guter Athlet sich ebenso für Football oder Basketball hätte entscheiden können. Er erhielt eine solide Ausbildung in Harmonielehre und Kontrapunkt bei seinem Kompositionslehrer an der Yale University, in Experimenten mit dem Hyperion Theater Orchestra mischte er unterschiedliche Musikrichtungen. Sein Geld verdiente er zeit seines Lebens im Versicherungsgeschäft und dem Komponieren widmete er sich in seiner Freizeit, was ihm große künstlerische Unabhängigkeit gab. Dieser unerschrocken selbstständige Denker verband die amerikanischen Volksmelodien und Kirchenlieder seiner Kindheit mit seiner eigenen Ästhetik und verwendete dabei neue Techniken Jahrzehnte, bevor sie zu gängigen Kompositionsverfahren des 20. Jahrhunderts wurden. Seine Tonsprache wurde unverwechselbar.
GUSTAVO DUDAMEL AND THE LOS ANGELES PHILHARMONIC PRESENT COMPLETE SYMPHONIES OF CHARLES IVES ON DEUTSCHE GRAMMOPHON
“It’s a glorious achievement.” The Guardian · 5-star review
“… an exhilarating, multi-layered, musical dream.” Financial Times · 4-star review
“There are two chief reasons for Dudamel’s success as an Ives conductor with the LA Phil. One is their joint command of complex detail, conveyed in textures that seem to illuminate every thread in the music’s crazy patchwork (craziest of all in the overwhelming Fourth). The other is boundless enthusiasm and affection for whatever Ives puts forth.” BBC Music Magazine · 5-star review
“The evolution of American music is chronicled right here in this quartet of symphonies. And when heard – as I did here – in a single sitting, it’s as if Ives is transitioning from the Old World to the New before our very ears… Dudamel – who clearly knows where Ives is coming from – embraces this ‘new normal’ [in No. 3] with much affection… Their panache is decidedly not central European.” Gramophone Magazine
The Ives recording was made possible by generous support from Michele Moehring
Charles Ives was an American original, an artist ahead of his time who explored novel combinations of traditional classical forms and American vernacular music, pioneering and exploiting techniques of polytonality, polyrhythm and textural complexity. The composer’s four symphonies were recorded for Deutsche Grammophon in landmark interpretations by the Los Angeles Philharmonic and its Music & Artistic Director Gustavo Dudamel during highly acclaimed concert performances at Walt Disney Concert Hall in February 2020. Charles Ives – Complete Symphonies was released digitally last August and is now set for its full international release on 29 January 2021, having already received no fewer than three Grammy nominations: Best Orchestral Performance, Best Engineered Album (Classical) and Producer of the Year (Classical).
Charles Ives – Complete Symphonies offers fresh insights into the music of a radical thinker, creator of what Leonard Bernstein called “his own private musical revolution.” Maestro Dudamel’s special affinity for the composer’s symphonies and the performance of the Los Angeles Philharmonic earned rave reviews during the orchestra’s Ives-Dvořák festival in early 2020. “It was, in its every gesture, vibrantly, rapturously, outrageously American,” commented the Los Angeles Times on their performance of the First Symphony.
According to San Francisco Classical Voice, “The most significant takeaway from Gustavo Dudamel’s cycle of Charles Ives’s four symphonies with the Los Angeles Philharmonic is this: he is one helluva fine Ives conductor.” The reviewer praised the conductor for extracting “the essence of every aspect, quirk and vision of this American iconoclast.”
Dudamel’s readings of the symphonies grow from his delight in their restless energy, myriad colors and textures, irresistible references to popular American melodies and impulsive changes of mood. “Ives was a man full of ideas and he was trying to create something unique,” the conductor comments. “When you see calm and contemplation, maybe in a moment it’s complete chaos. At the end, what Ives was doing was opening the door to the texture and the personality of music created in the United States. His symphonies are a great gift to the world. I’m delighted that we could record these amazing works for Deutsche Grammophon.”
Charles Ives – Complete Symphonies represents a significant new addition to the Deutsche Grammophon catalog. The Yellow Label’s album opens with the First Symphony, written between 1898 and 1908 but not performed complete until 1953. The five-movement Second Symphony (c.1907–09 with later revisions) underlines Ives’ maverick status with its ultra-progressive combination of European classical and American popular influences. Subtitled “The Camp Meeting,” the Third Symphony (1908–11) received the Pulitzer Prize for Music in 1947, noted for its nostalgic reflections on the hymns, marches and campfire tunes of the composer’s New England childhood. The Fourth Symphony (c.1912–18 with later revisions) received its premiere in 1965, more than a decade after Ives’ death, and remains a benchmark of musical invention, ingenuity and ambition.
About the Composer: Charles Ives was born in 1874 in Danbury, Connecticut. His father was the youngest bandmaster in the Union Army during the American Civil War and encouraged his son to make music. Young Ives also excelled at baseball and American football. He received a solid grounding in harmony and counterpoint from his composition professor at Yale University, and ran experiments in mixing different types of music with the Hyperion Theater Orchestra. Ives made his living in the insurance business and composed in his spare time, a practical arrangement that delivered great creative freedom.  This staunchly independent thinker synthesized the American folk tunes and hymns of his childhood with his own aesthetic, using techniques such as bitonality and polyrhythms decades before they entered the standard 20th-century composition toolbox to create a unique sound and a personal voice – truly, an American original.

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