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Hilary Hahn
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Zwei neue Alben zwischen Tradition und Moderne

04.02.2014
Sie gehören beide zur jüngeren Generation der internationalen Spitzengeigerinnen: die Münchnerin Julia Fischer und die Amerikanerin Hilary Hahn. Beide können auf eine beachtliche Diskographie zurückblicken und haben das geigerische Standardrepertoire fest im Griff – auf Tonträgern ebenso wie in ihren Konzertprogrammen: ob nun Bruch, Mendelssohn, Beethoven oder Brahms…
Während Julia Fischers Interesse nach wie vor dem klassischen und romantischen Repertoire gilt, in welchem sie immer wieder auf Literatur stößt, die ihrem musikalischen Empfinden nahesteht und sie vor spannende Herausforderungen interpretatorischer und spieltechnischer Natur stellt, zieht es die Amerikanerin auch immer wieder in zeitgenössische Gefilde bis hin zu Experimental- und sogar Rockmusik. So waren Julia Fischers jüngste Alben der Musik Paganinis, Dvořaks und Josef Suks gewidmet, während sich Hilary Hahn mit Charles Ives, Jennifer Higdon und Hauschka präsentierte.
Auch auf ihren jüngsten Alben könnte das Repertoire kaum unterschiedlicher ausfallen: Julia Fischer nimmt sich mit stupender Virtuosität den funkelnden Preziosen eines Pablo Sarasate an, darunter dessen populären „Zigeunerweisen“ op. 20 – hier in der Fassung für Violine und Klavier. Hilary Hahn hingegen hatte vor einiger Zeit bereits eine Reihe von Miniaturen als Kompositionsaufträge an führende internationale Komponistinnen und Komponisten der Gegenwart vergeben und dokumentiert auf ihrem Doppelalbum „In 27 Pieces: The Hilary Hahn Encores“ das Ergebnis dieser Auftragsvergabe. Das Komponistenverzeichnis dieser 27 tiny pieces with a big attitude (The Times) liest sich dabei wie das Who’s Who der jüngeren „klassischen“ Komponistengeneration und reicht von Einojuhani Rautavaara über Nico Muhly und Tina Davidson bis hin zu Mark-Anthony Turnage, Valentin Silvestrov und Max Richter. Im Spannungsfeld dieses breit gefächerten Repertoires veröffentlichen Decca und Deutsche Grammophon nun also zwei spannende Einspielungen als Herzensangelegenheiten von Julia Fischer bzw. Hilary Hahn – abseits der ausgetretenen Pfade des gängigen Violin-Repertoires.

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