Ian Brown | Musik | The Greatest

The Greatest 0602498728934
The Greatest
19. September 2005
Ian Brown

Streamen und Downloaden

Hier bestellen

Produktinformation

Erzählt zumindest Mr. Ian Brown: “Für ‘Music Of The Spheres’ – das dritte Soloalbum – habe ich keinerlei Promotion gemacht. Keine Interviews, keine Radio- oder TV-Auftritte. Trotzdem schoss das Album in der ersten Woche direkt auf Platz 3 und verdrängte Posh Spice, die in den Schaufenstern von allen großen Plattenläden drin war, die in allen Buchläden drin war, denn sie brachte die Woche ein Buch raus. Man sah sie überall auf Werbetafeln. Man gab Millionen aus für Promotion, und ich verkaufte mehr, was doch klar sagt, dass die Leute mich wollen.”

“The Greatest” gibt es aber nicht nur, weil die Leute ihn wollen. Die Songsammlung bietet nicht nur einen Querschnitt durch vier eigenwillige Alben. Sie präsentiert nicht nur Songs und Tracks wie “F.E.A.R”, “My Star”, “All Ablaze”, “Keep What Ya Got” in einem anderen als dem Originalzusammenhang. Sie macht nicht nur schmerzlich bewusst, dass sämtliche Alben – “Unfinished Monkey Business”, “Golden Greats”, “Music Of The Spheres” und “Solarized” (in order of appearance) – sämtlich zu erwerbende sind. Oder dass man den dritten Harry-Potter-Film “Harry Potter und der Gefangene von Azkaban” wegen Ian Browns Cameo-Auftritt vielleicht doch hätte sehen müssen.|Der Grund ist ein anderer: Seine Songs, da ist sich Ian Brown sicher, haben sich – vorausgesetzt es gäbe ein solches – in das kollektive kulturelle Gedächtnis eingeschrieben. Das ist in der Tat nicht so vermessen, wie es sich zunächst vielleicht anhören mag. Tatsächlich hat Ian Brown stilbildenden Einfluss gehabt auf zwei sogar gegenläufige Epochen der jüngeren Popgeschichte: Rave und Brit Pop nämlich. Sein Soloschaffen ist auch deshalb so bedeutend, weil es das Niemandsland dazwischen kartographiert. Big Beat und Balladen, Massive Attack und Mariachi, Oasis (“Keep What Ya Got”) und nahezu Orzabal’eske Liebeslieder – bei Ian Brown tritt das Eine mit dem Anderen in Beziehung. Dabei collagiert er nicht wild drauf los, seine Musik lebt keineswegs von Gegensätzen. Im Gegenteil: Sie wirkt wie ein Amalgam, das kulturelle Antipoden auflöst, wie ein Nervenstrang, der Synapsen miteinander verschaltet. Das Ergebnis: Es tanzt, das ZNS tanzt.

Doch lassen wir den Meister selbst sprechen. Diesmal musikalisch.
Veröffentlichung
19.9.2005
Format
CD
Label
Polydor
Bestellnummer
00602498728932

Weitere Musik von Ian Brown