Jay-Z zeigt sich auf seinem Album “4:44” von seiner reifen Seite. Er rappt sich die Seele frei und liefert uns eine Art Befreiungsschlag. Schon der Opener “Kill Jay Z” listet zahlreiche Fehltritte aus seiner jüngeren Vergangenheit auf. Da geht es um Ego-Probleme, Ehebruch und Vertrauensverlust an der Hip-Hop-Basis. Noch persönlicher wird es in"Smile", in dem er erklärt, dass seine Mutter lesbisch ist. In den Lyrics des Titeltracks “4:44” verbalisiert Jay-Z schließlich eine große Entschuldigung an seine Ehefrau Beyoncé, der er fremdgegangen war. Außerdem bezieht er im Track “The Story Of O.J.” zum Thema Rassismus Stellung.
Jay-Z versammelt auf “4:44” nicht nur jede Menge persönliche Erfahrungen, sondern auch zahlreiche Feature-Partner: Für “
Bam” holte er sich den jüngste Sohn Bob Marleys,
Damian Marley, ins Studio. Im Track “
Caught Their Eyes” geht es um ehrliche Freundschaft und Loyalität – und deshalb musste hier
Frank Ocean mit ran. Neben diesen beiden Größen, reihen sich noch
Kim Burrell und
Gloria Carter in die Tracklist ein. Auch seine Frau
Beyoncé ist auf dem Album zu hören: Nämlich im besonderen gemeinsamen Song “
Family Feud”. Um das Werk rund zu machen, produzierte
No I.D. aus Chicago mit. Freut euch auf ein erwachsenes und ehrliches Album, das nicht nur eingefleischte Rap-Fans begeistert.
“4:44” ist digital und als CD erhältlich. Die digitale Version umfasst zehn Tracks, während die CD-Version mit drei Bonustracks aufwartet. Einer davon ist etwas ganz besonderes: Auf dem Track “Blue’s Freestyle / We Family” rappt Jay-Zs und Beyonces fünfjährige Tochter Blue Ivy ganze 45 Sekunden – und das zum ersten Mal.