Zu jedem amtlichen Hollywood-Film, und oft auch zu heißerwarteten Musikveröffentlichungen, gehört heutzutage eine ausgeklügelte Promotionkampagne. Lange bevor das fertige Werk Zuschauer und Zuhörer erreicht, lancieren Filmproduktionen und Musikunternehmen Details um die Neugierde des Publikums anzufeuern.
So eine Strategie sollte Pianist, Bandleader und – natürlich – Hollywood-Star Jeff Goldblum eigentlich gar nicht nötig haben, denn sein Jazz-Debüt “The Capitol Studio Sessions” brachte ihm letztes Jahr in aller Welt glühende Rezensionen ein und landete u.a. in Deutschland, den USA, Großbritannien und Australien auf Platz 1 der Jazz-Charts. Die Londoner Times schwärmte gar: “Er erinnert uns daran, dass Jazz Spaß machen sollte.”
Am 1. November folgt nun der zweite Streich, und der dürfte mindestens so lässig und jazzig wie der Vorgänger werden. “I Shouldn’t Be Telling You This” ist der Titel des Albums, dessen Cover Goldblum als selbstironischen Salonlöwen am Piano zeigt, mitten im Pool einer mondänen Hollywood-Villa. Was ist es denn nun, das Goldblum uns nicht verraten soll? Vielleicht die diversen Gesangsgäste aus Pop und Jazz, die sich auf dem Album versammelt haben? Das Decca-Label versucht, diese bis zum Veröffentlichungstermin geheim zu halten, aber Plaudertasche Goldblum lässt in Interviews und auf seinem empfehlenswerten Facebook-Kanal seit Wochen schon Namen wie Gregory Porter, Anna Calvi und Fiona Apple auffliegen. Angeblich ist ein weiterer ganz großer Pop-Star involviert, dessen Name noch nicht gefallen ist.
Natürlich darf der Fan sich auch diesmal wieder auf swingende Instrumentals freuen, u.a. Herbie Hancocks “Driftin’” und Lalo Schifrins “The Cat”. Wir halten Sie auf dem Laufenden.