Mit einem Geburtstagskonzert feierte die Sächsische Staatskapelle Dresden am 21. Mai ihren ehemaligen Hofkapellmeister Richard Wagner. Die Leitung des „kostbarsten Instituts des Vaterlandes“, wie der Komponist es einmal nannte, hatte Wagner von 1843 bis 1849 inne. Vier seiner Opern, „Der fliegende Holländer“ sogar von ihm selbst dirigiert, wurden von dem Orchester zur Uraufführung gebracht. Seine tiefe Verbundenheit zur Stadt Dresden und der damals noch als Hofkapelle musizierenden Staatskapelle drückte Wagner einmal so aus: „Dresden ist doch am Ende der einzige Ort, wo ich sozusagen zu Hause bin, überall sonst in der Fremde.”
Unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann präsentierten die Sächsische Staatskapelle Dresden und der aktuell wohl begehrteste jugendliche Heldentenor Jonas Kaufmann am Vorabend von Richard Wagners 200. Geburtstag Musik aus dessen berühmten frühen und zum Teil in Dresden uraufgeführten Opern „Rienzi“, „Der Fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Lohengrin”. Im Gedenken an Hans Werner Henze, dem aktuellen Capell-Compositeurs der Staatskapelle, erklang außerdem das Orchesterstück „Fraternité” Air pour l’orchestre”.
Ausschnitte des Konzerts strahlen der ORF am 22. Mai ab 22.30 Uhr und arte am 26. Mai ab 18.30 Uhr aus.