Klaus Kinski war ein wahrer Meister des Sprechtheaters, der sein Publikum gleichermaßen schockierte und faszinierte. Kinski erlangte vor allem für Rezitationen bekannter Philosophen und Dichter hohe Aufmerksamkeit. Die auf dieser Veröffentlichung vorgestellten Rezitationen stammen aus dem Jahr 1960. Kinski spricht und interpretiert “Traum des Raskolnikow” aus “Schuld und Sühne” von Fedor M. Dostojewski, “Dichtung afrikanischer Völker”, “Dem unbekannten Gott” und andere Gedichte von Friedrich Nietzsche, “Die Blumen des Bösen” von Charles Baudelaire sowie Balladen und lasterhafte Lieder des François Villon.
Kinskis Vortag wollte erfühlt, verstanden und gleichzeitig genossen sein, in seiner üppig überschäumenden Sinnlichkeit, die aufs Ganze ging, den Menschen mit Haut und Haaren visierte, den Zuhörer zu packen versuchte – um jeden Preis.
Spieldauer: ca. 70 Minuten