Lang Lang – SAINT-SAËNS
Das neue Album des renommierten Pianisten
MIT SAINT-SAËNS‘ KLAVIERKONZERT NR. 2 UND DEM KARNEVAL DER TIERE
IN EINEM FACETTENREICHEN FRANZÖSISCHEN PROGRAMM,
DARUNTER AUCH SELTEN GESPIELTE STÜCKE
MIT DIRIGENT ANDRIS NELSONS, DEM GEWANDHAUSORCHESTER
UND GINA ALICE
AB 1. MÄRZ 2024 BEI DEUTSCHE GRAMMOPHON
DIE ERSTE SINGLE UND EIN MUSIKVIDEO – »AQUARIUM« AUS KARNEVAL DER TIERE –
ERSCHEINEN HEUTE Klassiker, Raritäten und zwei fesselnde großformatige Kompositionen von Saint-Saëns sind auf Lang Langs neuestem Album mit französischer Musik zu hören. Lang Lang – Saint-Saëns erscheint am 1. März 2024 bei Deutsche Grammophon auf 2 CDs, als Doppel-LP und digital. Lang Lang arbeitete in diesem Projekt mit seiner Frau zusammen, der Pianistin Gina Alice. Andris Nelsons dirigierte die Werke am Pult des Gewandhausorchesters.
Herzstück der Aufnahme sind Saint-Saëns’ Karneval der Tiere, die »Große zoologische Fantasie« für zwei Klaviere und Orchester, sowie sein virtuoses Klavierkonzert Nr. 2. Außerdem sind zwölf Stücke für Klavier solo oder Klavier zu vier Händen zu hören, Favoriten der Belle Époque und selten gespieltes Repertoire französischer Komponistinnen.
Zu der spannenden audiovisuellen Veröffentlichung zählen auch ein Konzertfilm des Klavierkonzerts Nr. 2, live mitgeschnitten im Gewandhaus zu Leipzig, und eine gefilmte Darbietung vom
Karneval der Tiere. Beide werden international im Fernsehen und auf DGs Streamingdienst
STAGE+ ausgestrahlt. Die dortige Premiere vom
Karneval der Tiere, mit Gina Alice als zweiter Pianistin, ist am
10. Februar 2024 zu sehen. Das Zweite Klavierkonzert folgt im April.
»Aquarium«, der siebte Satz aus dem Karneval der Tiere, kommt am 10. November 2023 als Single zusammen mit einem Video heraus. Am 8. Dezember erscheint das »Blumen-Duett« aus Delibes’ Lakmé, am 12. Januar 2024 Tailleferres Valse lente, am 9. Februar Saint-Saëns’ »Der Schwan« als Klavierstück zu vier Händen und am 1. März »Fossilien«, zeitgleich mit der Veröffentlichung des Albums.
Lang Lang eröffnet das Album mit einem Werk, das Alt und Jung für klassische Musik begeistert hat. »Viele von uns kennen den berühmten Karneval der Tiere noch aus ihrer Kindheit. Hinter all dem Spaß stecken viele kluge Einfälle. Saint-Saëns macht ein Statement, aber auf sehr humorvolle Weise«, sagt der Pianist. »Es war besonders schön für mich, das Stück gemeinsam mit meiner Frau Gina Alice aufzunehmen.«
Für Gina Alice waren die Aufnahmesitzungen ein eindringlicher Prozess – von entscheidender Bedeutung für sie selbst. »Ich bewundere Andris Nelsons und das Gewandhausorchester seit Jahren und habe es als große Gelegenheit begriffen, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Natürlich wollte ich mein Bestes geben und jeden Moment genießen. Lang Lang und ich verstanden uns fast wortlos beim Einüben und Aufnehmen des Stücks, wie auf einer anderen Ebene. Ich bin wirklich dankbar für diese Erfahrung.«
Das 14-sätzige musikalische Bestiarium schrieb Saint-Saëns 1886 im Eiltempo. Seine Parodie auf Musik von u. a. Rossini, Offenbach, Mendelssohn und auch sich selbst, einst wohl zur Belustigung seiner Schüler gedacht, wurde mehrmals im privaten oder halbprivaten Rahmen aufgeführt. Dann ließ Saint-Saëns die Komposition in der Schublade verschwinden, um seinen Ruf als »ernsthafter« Künstler nicht zu gefährden. Nur mit der Veröffentlichung von »Der Schwan«, dem vorletzten Satz, erklärte er sich einverstanden. Das Stück erschien in einer Fassung für Cello und zwei Klaviere und wird hier in Émile Naoumoffs Bearbeitung für Klavier zu vier Händen von Lang Lang vorgestellt. Die ganze Suite wurde erst nach Saint-Saëns’ Tod im Jahr 1921 herausgegeben und erfreute sich schon bald großer Beliebtheit.
Lang Lang nennt das Zweite Klavierkonzert des Komponisten ein »unterschätztes, aber großartiges romantisches Meisterwerk«. Er beschäftigte sich damit zum ersten Mal während seines Studiums. »Ich mochte es sofort«, sagt er. »Die Eröffnung ist eine Hommage an Bach, und der erste Satz hat sowohl langsame Kadenzen als auch reguläre schnelle Passagen. Der zweite Satz ist ein Scherzo, fast wie Mendelssohns Sommernachtstraum, während der dritte Satz sehr virtuos ist, wie Bach und Liszt in einem. Es erinnert an ein Orgelkonzert, zugleich hat es diese zarten französischen Elemente.«
Die Aufnahme würdigt die historische Verbindung von Saint-Saëns zu Leipzig. Der Komponist selbst gab im Mai 1868 in Paris die Uraufführung und spielte es im darauffolgenden Oktober im Gewandhaus. »Bis heute hat sich das Orchester eine besonders enge Beziehung und einen besonderen Zugang zur Klangsprache von Saint-Saëns bewahrt«, sagt Andris Nelsons. Die Zusammenarbeit mit Lang Lang sei eine weitere »zutiefst bereichernde Erfahrung« gewesen. Dem Pianisten ging es ebenso: »Im künstlerischen Austausch mit dem fabelhaften Gewandhausorchester und Andris Nelsons haben sich mir neue Perspektiven für dieses Werk eröffnet.«
Lang Lang war es ein Anliegen, einige bekannte Stücke für Klavier solo und Klavier zu vier Händen einzuspielen: Ravels Pavane pour une infante défunte, Saint-Saëns’ Toccata aus den Sechs Etüden op. 111, die Pavane von Fauré sowie Bearbeitungen von »In paradisum« aus dessen Requiem und von dem »Blumen-Duett« aus der Oper Lakmé von Delibes. In Debussys Petite Suite wird er wiederum von Gina Alice begleitet. »Ich liebe diese kleine Suite«, sagt sie. »Sie lädt zum Träumen ein. Wenn ich sie spiele, kommt es mir vor, als würde ich ein Bild malen.«
Und schließlich ehrt Lang Lang – Saint-Saëns die Musik von fünf französischen Komponistinnen, die zu ihrer Zeit um Anerkennung ringen mussten. Lili Boulanger (1893–1918), die wohl berühmteste unter ihnen, war da eine Ausnahme, sie ist die erste Frau, die den begehrten Prix de Rome gewann. Lang Lang spielt ihr impressionistisches D’un jardin clair.
Saint-Saëns selbst bewunderte die Musik von Mélanie-Hélène Bonis (1858–1937), die einst am Pariser Konservatorium studierte und ihre Werke unter dem Pseudonym Mel Bonis veröffentlichte. Sie schrieb über 300 Kompositionen, darunter »La toute petite s’endort« aus ihren Miocheries von 1928.
Louise Farrenc (1804–75) und Germaine Tailleferre (1892–1983) gehörten zu den wenigen Frauen, die noch zu Lebzeiten in der französischen Musikszene bekannt wurden. Robert Schumann würdigte die Kunst Farrencs, während Tailleferre das einzige weibliche Mitglied der Gruppe »Les Six« wurde.
Farrencs Étude Nr. 10 in fis-Moll und Tailleferres Valse lente rahmen Lang Langs Interpretation der »Romance sans paroles« aus Quatre pièces romantiques op. 30 von Charlotte Sohy (1897–1955), deren Musik nach Jahrzehnten der Ignoranz erst seit Kurzem Aufmerksamkeit erfährt.
»Zusätzlich zu den berühmten Stücken von Saint-Saëns, Ravel, Debussy und Fauré habe ich auch einige französische Komponistinnen neu kennengelernt«, sagt Lang Lang. »Dabei bin ich auf wunderbare Musik gestoßen, die ich unbedingt aufnehmen wollte.«
Lang Lang spielt das Klavierkonzert Nr. 2 von Saint-Saëns während der Saison 2023–24 vor Publikum, in Osaka (11. November), Tokio (14. November), Yokohama (15. November) und Hongkong (16./17. Dezember). Seine Interpretation von sowohl dem Konzert als auch dem Karneval der Tiere (mit Gina Alice) sind in der Royal Albert Hall (21./23. November) in London zu erleben sowie in San Diego (12. April 2024). Im März 2024 ist er auf Deutschlandtournee in Baden-Baden (2. März), Hamburg (6. März), Berlin (11./12. März), Leipzig (16. März), Frankfurt (20. März) und Stuttgart (26. März).
Lang Lang – SAINT-SAËNS
NEW ALBUM FROM THE RENOWNED PIANIST
FEATURING SAINT-SAËNS’S PIANO CONCERTO NO. 2 AND CARNIVAL OF THE ANIMALS ALONGSIDE OTHER FRENCH CLASSICS AND RARITIES
PERFORMED WITH CONDUCTOR ANDRIS NELSONS, THE GEWANDHAUSORCHESTER
AND GINA ALICE
RELEASED ON DEUTSCHE GRAMMOPHON ON 1 MARCH 2024
FIRST SINGLE AND MUSIC VIDEO – “AQUARIUM” FROM CARNIVAL OF THE ANIMALS – OUT NOW
WATCH THE VIDEO (FROM 9AM ET) | LISTEN TO THE SINGLE & PRE-ORDER THE ALBUM HERE Classical favourites, musical discoveries and a pair of captivating large-scale works by Saint-Saëns make up the fantastic selection of French works on Lang Lang’s latest recording. Lang Lang – Saint-Saëns, set for release by Deutsche Grammophon on 2 CDs, 2 LPs and digitally on 1 March 2024, sees the Chinese superstar join forces with his wife, pianist Gina Alice, the Gewandhausorchester and Andris Nelsons.
At the heart of the album are the magical Carnival of the Animals, Saint-Saëns’s “Grand Zoological Fantasy” for two pianos and orchestra, and the virtuosic Piano Concerto No. 2. Also included are a dozen works for solo piano or piano four hands – a blend of Belle Époque favourites and neglected gems by female French composers.
Also part of this exciting audio-visual project are a concert film of the Piano Concerto No. 2, made live in concert at Leipzig’s Gewandhaus, and a performance film of Carnival of the Animals, both of which will be shown on TV internationally, as well as on DG’s video streaming service STAGE+. Carnival of the Animals, featuring Gina Alice as second pianist, is set to premiere on the platform on 10 February, while the Second Piano Concerto will follow in April.
“Aquarium” from Carnival of the Animals will be released as a single, accompanied by a video, on 10 November. This will be followed by the “Flower Duet” from Lakmé on 8 December; Tailleferre’s Valse lente on 12 January; the piano four hands version of Saint-Saëns’s “The Swan” on 9 February; and “Fossils” alongside the album on 1 March.
Lang Lang’s decision to open the album with a work that has enchanted generations of young listeners and introduced millions to classical music reflects his mission to attract children to the genre. “Many of us remember Saint-Saëns’s famous Carnival of the Animals from childhood. There are a lot of clever ideas underneath all the fun. He’s making a real statement, but in a very humorous way,” says the pianist. “And of course it was wonderful to record it with my wife, Gina Alice.”
For Gina Alice, the recording sessions were a personal milestone. “I have been admiring both Andris Nelsons and the Gewandhausorchester for years,” she notes. “Collaborating with them was a great honour, and I wanted to give my best and enjoy every moment of it. Practising and recording this piece together with Lang Lang felt like another dimension of communication, and I am truly grateful for this opportunity.”
The 14-movement musical bestiary was written at speed in 1886 and its parodies of music by, among others, Rossini, Offenbach, Mendelssohn and Saint-Saëns himself, apparently intended for the amusement of his students, received several private or semi-private performances before being shelved to spare Saint-Saëns from losing his reputation as a “serious” artist.
Published within months of his death in 1921, Carnival of the Animals soon became a firm favourite with concertgoers. Its penultimate number, “The Swan”, had already achieved fame, originally published during the composer’s lifetime in a version for cello and two pianos. The album ends with Émile Naoumoff’s arrangement for piano four hands, with both parts played by Lang Lang.
Lang Lang calls Saint-Saëns’s Second Piano Concerto a “magnificent but underrated Romantic masterpiece”. He was first drawn to its fusion of Germanic Romanticism and Gallic flair during his student days. “I always liked this piece,” he recalls. “The opening is a tribute to Bach and the first movement has slow cadenzas as well as regular fast passages. The second movement is a scherzo, almost like Mendelssohn’s A Midsummer Night’s Dream and the finale is very virtuosic, like Bach and Franz Liszt combined. It’s almost an organ concerto, but it also has these delicate French elements.”
The recording celebrates the historic association between Leipzig and the music of Saint-Saëns, who, having premiered his Second Concerto in Paris in May 1868, gave its second performance with the Gewandhausorchester in Leipzig the following October. Andris Nelsons points to the orchestra’s “special connection and approach to [the composer’s] musical language” and calls working with Lang Lang “deeply enriching”. For his part, the pianist says, “Exploring the Concerto with the fabulous Gewandhausorchester and Andris Nelsons has opened up new horizons for me.”
Lang Lang was keen to include some well-known smaller-scale solo/four hands works on the album, starting with Ravel’s Pavane pour une infante défunte. He also plays the Toccata from Saint-Saëns’s Six Études, Op. 111 and the Pavane by Fauré, as well as arrangements of “In paradisum” from the latter’s Requiem and the “Flower Duet” from Delibes’s opera Lakmé. For Debussy’s Petite Suite he is again joined by Gina Alice, who describes playing this evocative work as like “painting a picture”.
Finally, Lang Lang – Saint Saëns shines light on music by five female French composers largely overlooked until recent years. Lili Boulanger (1893–1918), arguably the most famous among them, became the first woman to win the coveted Prix de Rome. Lang Lang gives a spellbinding performance of Boulanger’s sublimely beautiful D’un jardin clair.
Saint-Saëns was an admirer of the music of Mélanie-Hélène Bonis (1858–1937), a former Paris Conservatoire student whose works were published under the pseudonym of Mel Bonis. She wrote over 300 compositions, including “La toute petite s’endort”, one of her Mirocheries of 1928.
Louise Farrenc (1804–75) and Germaine Tailleferre (1892–1983) were among the few women to achieve prominence on the French musical scene during their lifetimes. The former received favourable reviews from Robert Schumann, while the latter became the only female member of Les Six.
Farrenc’s Étude No. 10 in F sharp minor and Tailleferre’s Valse lente frame Lang Lang’s performance of the delicious “Romance sans paroles” from Quatre pièces romantiques Op. 30 by Charlotte Sohy (1897–1955), whose music has only recently resurfaced after decades of neglect.
“In addition to iconic works by Saint-Saëns, Ravel, Debussy and Fauré,” says Lang Lang. “I was able for the first time to make a closer acquaintance with music by French women composers. For this recording I have unearthed some beautiful treasures, which I am thrilled to share.”
Lang Lang is performing Saint-Saëns’s Piano Concerto No. 2 throughout the 2023–24 season, with forthcoming dates in Osaka (11 November), Tokyo (14 November), Yokohama (15 November) and Hong Kong (16/17 December), and a German tour to follow in March 2024. He will play both the Concerto and Carnival of the Animals (with Gina Alice) at London’s Royal Albert Hall in London (21 & 23 November) and in San Diego (12 April 2024).