M.I.A. aka
Mathangi “Maya” Arulpragasam präsentiert uns mit “
AIM” ihr fünftes Studioalbum. Teil des 17-Track-starken Longplayers sind auch die Songs “
Borders”, “
Go Off”, “
Bird Song”, “
Poc That Still A Ryda” und “
Freedun ft. ZAYN”. Und es ist laut eigener Aussage der Agitprop-Queen, wie sie von der
New York Times getauft wurde, ihr vorerst letztes Album. Dafür überzeugt M.I.A. wie erhofft auf ganzer Länge – mit einer Platte, die gleichermaßen tanzbar wie tiefgründig daher kommt.
“AIM” ist musikalisch eklektisch und mitreißend ehrlich
M.I.A. ist eine Künstlerin, die mit offenen Augen und wie ein Schwamm das politisch-kulturelle Geschehen um sich herum wahr- und aufnimmt: Immer aufmerksam, immer ehrlich, immer angstfrei – und daher auch nicht selten provokant. So verarbeitet sie in ihren Songs Themen wie die Ausbeutung der Welt (“Go Off”) oder die Flüchtlingskrise (“Borders”). Mit Lyrics wie “Love wins – What’s up with that? Living it – What’s up with that? Being here – What’s up with that? Identities – What’s up with that? Your Privilege – What’s up with that?”, trifft Mathangi messerscharf mitten ins Herz.
Bei M.I.A. trifft Rap auf Weltmusik
Die 41-Jährige, die abwechselnd in London, dann in Jaffna, Sri Lanka, und wieder in London aufwuchs, ist nicht nur schreibt nicht nur weltweit umtriebige, politische Lyrics: Musikalisch ist sie ein Wahrzeichen des Eklektizismus. Bei M.I.A. treffen Rap und Beats auf Pop und Weltmusik: Die nicht-westlichen und traditionellen Klänge sind eine Hommage an ihre multikulturellen Wurzeln. Hochkarätige Unterstützung bekam Mathangi während des Entstehungsprozesses der LP von DJ Skrillex sowie Rapper und Produzent Blaqstarr.
M.I.A. Single “Freedun”