Der iranische Cembalist Mahan Esfahani sucht und findet in seinen teils radikalen Programmen die Verbindungslinien zwischen “Alt” und “Neu”.
Auf seinem zweiten Album für Deutsche Grammophon nimmt er sich nun des vielleicht größten Werkes an, das man als Cembalist überhaupt spielen kann: Johann Sebastian Bachs “Goldberg-Variationen”.
Bedenkt man, welch heftige Kontroversen – pro wie contra – Esfahanis im Sinne einer formalistisch verstandenen historischen Aufführungspraxis sehr unkonventioneller Stil bereits hervorgerufen hat, so darf man sich hier wohl auf eines der spannendsten Alben des Jahres gefasst machen. Seine Goldberg-Variationen sind ein Plädoyer für eine neue Generation und einen neuen Zeitgeist.