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Die armenische Komponistin und Pianistin Marie Awadis
unterzeichnet einen Exklusivvertrag bei Deutsche Grammophon
Awadis’ Debüt Études Mélodiques erscheint am 13. September 2024
Im Wechselspiel von Chopin, Minimalismus und armenischem Flair: Awadis’ Kompositionen schlagen eine Brücke zwischen der klassischen und der zeitgenössischen Welt der Musik
»In dem Moment, in dem du dich selbst akzeptierst, öffnen sich Türen«
Marie Awadis
Berlin, 11. September 2024. Die armenische Komponistin und Pianistin Marie Awadis unterzeichnet einen Exklusivvertrag bei Deutsche Grammophon. Ihr erstes Stück für das Label schrieb sie bereits 2021: Alone erschien damals in DGs innovativer Reihe »XII«. Am 13. September 2024 kommt nun ihr Debütalbum Études Mélodiques auf CD und digital heraus. Die im Libanon geborene und heute in Deutschland lebende Künstlerin hat Musik geschaffen, die durch zarte Stimmungswechsel verzaubert.
Am
5. Oktober ist ihr Können auf
STAGE+ in einem Mitschnitt aus dem KühlhausBerlin zu erleben. Unter der Regie von
Yoel Culiner, dessen Inszenierung eine stimmige Atmosphäre für jedes Werk schafft, sind darin auch vier der Etüden in neuen Arrangements für Klavier und Streicherensemble zu hören, zwei von ihnen werden hier erstmals gespielt.
»Das gelbe Label stand für mich schon immer für das Beste in der Musik«, sagt Marie Awadis. »Deutsche Grammophons legendäre Künstler:innen haben mich inspiriert und geprägt. Ihre Arbeit konnte Emotionen wecken, was wiederum in mir den Wunsch wachrief, Pianistin zu werden und Menschen ebenso tief zu berühren. Es macht mich sehr glücklich und ehrt mich, dass ich nun zur DG-Familie gehöre. Ich freue mich darauf, meine Musik und meine Leidenschaft mit anderen zu teilen und neuen kreativen Gedanken nachzugehen. Diesen Vertrag zu unterzeichnen erscheint mir als großes Privileg, zugleich ist es, als käme ich nach Hause.«
Dr. Clemens Trautmann, President Deutsche Grammophon, heißt Awadis herzlich beim Label willkommen: »Die Klaviermusik von Marie Awadis hat einen ausgeprägten Innovationswillen und eine unverwechselbare Stimme. Sie ist fest in der klassischen Tradition verankert und doch zeigt sich in ihr ein ganz freier Geist, in dem auch die armenische Herkunft von Marie Awadis spürbar wird. Wir freuen uns sehr darauf, unsere Zusammenarbeit in einer exklusiven Partnerschaft fortzusetzen und diese bemerkenswerte, berückend schöne Musik einem weltweiten Publikum vorzustellen.«
»Ich bin begeistert, dass Marie zur Deutschen Grammophon kommt«, sagt Christian Badzura, DG Vice President A&R New Repertoire. »Sie verbindet ihr Können als klassische Konzertpianistin mit ihrer mal spielerischen, mal ernsten Fantasie als Komponistin. Die vielen Facetten ihrer künstlerischen Persönlichkeit spiegeln sich in jedem Ton ihres kommenden Debüts.«
Études Mélodiques ist eine Sammlung von zwölf Stücken für Klavier solo, von Awadis komponiert und selbst interpretiert. Das Album offenbart den einzigartigen und persönlichen Ausdruck der Künstlerin, ein Amalgam vielfältiger Einflüsse, die ihre Musik bereichern, von der klassischen Tradition bis hin zum armenischen Folk. Es erzählt auch von einer Künstlerin, die entschlossen ist, sich selbst treu zu bleiben, die nicht der schöne Schein interessiert, sondern das ehrliche Gefühl.
Am Tag der Albumveröffentlichung ist ein Performance-Video von Étude No. 12 »Unveiled« um 18 Uhr (MESZ) auf dem YouTube-Kanal von DG zu sehen. Die zwölfte Etüde des Albums ist wie eine Metapher für die gesamte Einspielung, wobei jede einzelne der anderen elf Etüden wie ein Schritt auf einem angetretenen Weg erscheint, gleich einer Reise durch vergangene Erlebnisse und Emotionen, die dann in Gleichgewicht und Frieden mündet. »Obgleich es die letzte Etüde ist, ist ›Unveiled‹ mein Ausgangspunkt«, sagt Awadis. »Zuerst hieß sie ›Heart Wide Open‹, weil darin der Gedanke zum Ausdruck kommt, dass ich mich nicht länger verstecken will. Mochte es auch noch so schwer sein, ich wusste, dass ich mich und meine Gefühle in meiner Musik zum Ausdruck bringen will. Ich musste einfach komponieren, denn endlich stand ich zu mir und meinem eigenen Weg.«
Und sie ergänzt: »Ich habe mein wahres künstlerisches Selbst lange versteckt, weil ich nicht sicher war, wo ich hingehörte. Meine Musik ist weder typisch klassisch noch neoklassisch noch avantgardistisch; sie liegt irgendwo dazwischen. Weder war ich Teil des Mainstreams noch hatte ich das Selbstvertrauen, um mich mit großen Namen zu messen. Aber ich habe weitergemacht, weil ich wusste, dass ich genau das tun muss. Wenn ich mir jetzt die Études anhöre und die Stücke, die davor und danach entstanden, ergibt plötzlich alles einen Sinn.«
Marie Awadis hat armenische Wurzeln, wuchs jedoch im Libanon auf, bevor sie nach Deutschland zog, um ihr Musikstudium fortzusetzen. Eine Zeit lang schrieb sie keine Musik, kehrte dann jedoch zur Komposition zurück. Während der Arbeit an Études Mélodiques kamen ihr diese neuen Stücke plötzlich wie Studien vor, die sie an Chopins Etüden erinnerten. Schon seit ihrer Kindheit hat sie eine Beziehung zu seiner Musik, Chopin und Bach nennt sie ihre »musikalische Heimat«. Gleichzeitig setzt sie sich auch mit dem Minimalismus auseinander, eine jüngere Entdeckung von ihr, aber ebenso einflussreich.
»Für mich ist alles, wie es sein sollte, wenn sich beim Komponieren mein eigener intuitiver Ansatz mit der rhythmischen Präzision des amerikanischen Minimalismus, der Spiritualität seines europäischen Pendants und den Gefühlen der armenischen Musik verbindet«, sagt sie. »Denn das bin ich – ich bin ein armenisch-libanesisch-deutsches Gewächs.«
Ein früheres Werk von Marie Awadis (»Day V« aus Una Corda Diaries) ist eins von sechs Stücken in der Partitur von ByCHANCE, dem neuen Ballett der Choreografin Jennifer Archibald. Es feiert zeitgleich mit der Veröffentlichung von Études Mélodiques am 13. September im Mountain View Center for the Performing Arts in Kalifornien seine Welterstaufführung durch das SMUIN Contemporary Ballet. Bis zum 20. Oktober sind weitere Aufführungen in Walnut Creek und San Francisco zu sehen.
Armenian Composer and Pianist Marie Awadis
Signs an Exclusive Contract with Deutsche Grammophon
Études Mélodiques, Awadis’s debut DG album, will be released on 13 September 2024
Awadis’s works bridge the worlds of classical and contemporary music, combining Chopin with minimalism and Armenian flair
Listen to the album here · Watch the video for Étude No. 12 “Unveiled” here
Watch the album EPK here & Études Mélodiques: The Kühlhaus Sessions – Behind the Scenes here “The moment you accept yourself, doors open”
Marie Awadis
Berlin, 11 September 2024. Deutsche Grammophon is delighted to announce the signing of an exclusive agreement with Armenian composer and pianist
Marie Awadis. Born in Lebanon and now based in Germany, Awadis is known for her intimate, elegantly crafted music and sensitive sound. Her first collaboration with DG dates from 2021, when she contributed the track
Alone to the third series of the label’s pioneering contemporary music series “XII”. Her debut DG album,
Études Mélodiques, is released digitally and on CD on
Friday 13 September 2024. A film of Awadis performing the music from the album at Berlin’s Kühlhaus will be unveiled on
STAGE+ on
5 October. Directed by
Yoel Culiner, whose innovative visual concept creates an appropriate atmosphere for each work, the film also presents four of the
Études in new arrangements by Awadis for piano and string ensemble, two of which are premiered here.
“The Yellow Label has always symbolised the pinnacle of musical excellence for me,” says Marie Awadis. “Its legendary artists inspired and shaped me. Their ability to connect with emotions fuelled my desire to become a pianist and touch people in the profound way they touched me. I’m honoured and overjoyed to join the DG family, and eager to share my work, express my passion and explore a range of creative concepts. Signing with DG is an incredible privilege – and feels like coming home.”
Dr Clemens Trautmann, President Deutsche Grammophon, welcomes Awadis to the label: “It’s rare to find an artist who has the zest to innovate in the genre of piano music, one who is firmly grounded in a centuries-long tradition and yet is also a free spirit, able to create unique experiences. Marie Awadis, whose Armenian roots are palpable throughout her work, is just such an artist. We very much look forward to continuing the journey we’ve successfully embarked on together – through this new exclusive recording partnership – and to making her amazing music known to and loved by a global audience.”
“I’m thrilled that Marie is joining Deutsche Grammophon,” adds Christian Badzura, DG Vice President A&R New Repertoire. “She combines her background as a classical concert pianist with her sometimes playful, sometimes thoughtful imagination as a composer. The music on her upcoming debut album perfectly reflects the various sides of her artistic personality.”
A collection of 12 solo piano pieces written and performed by Awadis, Études Mélodiques reveals the artist’s unique and personal voice, a product of the diverse influences that enrich her music, from deeply rooted classical traditions to the folk harmonies and melodies of Armenia. It also reflects her determination to be true to herself, to strip away the surface of display and reveal the emotions that lie beneath.
On the same day as the album release, a performance video for the final track, Étude No. 12 “Unveiled”, will be premiered on the DG YouTube channel (at 6pm CEST).
Awadis’s twelfth étude seems to stand as a metaphor for the whole album, with each of the other eleven representing a step on the path towards it – a voyage through past experiences and emotions that culminates in a state of balance and peace. “Even though it’s the last of the Études, ‘Unveiled’ is where I began,” says Awadis. “At first I called it ‘Heart Wide Open’ because it captured the idea that I no longer wanted to hide away. Hard as it was, I knew I wanted to express myself and my feelings through my music. I felt compelled to compose – I was finally being true to who I am and following a path of authenticity.”
“I spent so long concealing my true artistic self,” she adds. “That’s because I was unsure where I belonged – my music is not typically classical or neoclassical or avant-garde; it’s something in between these things. I was not part of the mainstream and felt inadequate when I judged myself against the big names who were. But I continued because I knew this was what I had to do. Now that I look at the Études, the pieces that came before them and where my music is going, everything suddenly makes sense.”
Armenian by ancestry, Awadis grew up in Lebanon before moving to Germany to continue her musical studies. After a break from composing, she was gradually drawn back to the craft. As she worked on Études Mélodiques, she began to think of her new works as studies because they reminded her of Chopin’s études. She has related to his music since childhood and calls him and Bach her “musical home”, while also exploring minimalism, a more recent but equally influential discovery.
“For me,” she explains, “the ideal way to compose is to combine my own intuitive approach with the rhythmic precision of American minimalism, the spirituality of European minimalism and the emotions of Armenian music. Because that’s me – I’m an Armenian-Lebanese-German combination.”
An earlier work by Marie Awadis (“Day V” from Una Corda Diaries) is one of six tracks that make up the score of choreographer Jennifer Archibald’s new ballet, ByCHANCE. Coinciding with the release of Études Mélodiques, the world premiere will be given by SMUIN Contemporary Ballet at the Mountain View Center for the Performing Arts, Mountain View, California, on 13 September, with further performances following in Walnut Creek and San Francisco until 20 October 2024.