Mit großer Spannung wird das erste gemeinsame Album von
Seiji Ozawa und
Martha Argerich erwartet. Was das Projekt so reizvoll macht, sind die künstlerischen Parallelen der beiden reifen Klassikstars. Argerich und Ozawa verbindet eine Vorliebe für poetisch feinsinnige, romantische Klangkunst. Der japanische Dirigent und die argentinische Pianistin sind hochsensible Künstlerpersönlichkeiten, die beide auf subtile Zwischentöne Wert legen, über einen erlesenen Geschmack verfügen und stets mit Überraschungen aufwarten.
Hohe Erwartungen: Seiji Ozawa und Martha Argerich
In Japan, wo das Album bereits erschienen ist, stürmten Argerich und Ozawa postwendend auf Platz 1 der Klassikcharts. Hierzulande hat der erste Vorabtrack, der am 5. Januar 2018 herauskam, die Spannungskurve nach oben schnellen lassen. Martha Argerich und das Mito Chamber Orchestra boten Beethovens “Rondo. Allegro scherzando” aus dem Klavierkonzert Nr. 1 mit einer solchen Spielfreude und Tanzlust dar, dass sich die japanisch-argentinische Kooperation in Windeseile beim Publikum herumsprach.
Attraktiver Vorabtrack: Tanz den Beethoven
Jetzt will man mehr, und da kommt der zweite Vorabtrack, der nunmehr zum Download (iTunes) und Streamen (Apple Music / Spotify) bereitsteht, gerade recht. Diesmal ist das entfesselt aufspielende Mito Chamber Orchestra mit dem dritten Satz aus Beethovens Sinfonie Nr. 1 zu erleben. Wieder dürfen wir uns auf den tänzerischen Beethoven freuen. Ein genialer Schachzug, das Klavierkonzert Nr. 1 in C-Dur und die Sinfonie Nr. 1 in C-Dur auf einem Album zu kombinieren. Beethoven einmal nicht schwermütig, sondern freudetrunken!