Die Menschen in Japan wurden von einer beispiellosen Naturkatastrophe heimgesucht, die weltweit Trauer und Betroffenheit auslöst. Weltbekannte Musiker kommen in
Remagen und Berlin zusammen, um zugunsten der Opfer und des Wiederaufbaus zu spielen. Viele Musiker wie
Martha Argerich und
Mischa Maisky nehmen am Leid des japanischen Volkes besonders Anteil, da sie über viele Jahre hinweg mit dem aufgeschlossenen und begeisterten japanischen Publikum verbunden sind und dort viele persönliche Bindungen haben.
Der Einladung von
Guy Braunstein und Daishin Kashimoto, beide erste Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, sind der Cellist Mischa Maisky, die legendäre Pianistin Martha Argerich und der Pianist
Itamar Golan gefolgt.
Amihai Grosz (Viola) und
Jing Zhao (Violoncello) haben gemeinsam mit ihren Kollegen und den illustren Gästen zwei Benefizkonzerte (am 29. Mai in Remagen und am 30. Mai in Berlin) auf die Beine gestellt, um ihre Solidarität mit dem japanischen Volk zum Ausdruck zu bringen und mit ihrer Musik einen Beitrag zum Wiederaufbau zu leisten.
Auf dem Programm stehen
Mozarts Klaviersonate zu vier Händen D-Dur,
Klaviertrios von Schubert und
Schostakowitsch, sowie
Dvořáks Terzett C-Dur und
Schumanns Klavierquintett.
29. Mai, 20:00 Uhr (Remagen, Festsaal Bahnhof Rolandseck / Hans Arp Museum) Benefizkonzert zugunsten der UNICEF-Nothilfe in Japan (ausverkauft). Der Reinerlös des Konzertes wird UNICEF für die Soforthilfe für Kinder und deren Familien in Japan übergeben. Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck ist UNICEF besonders verbunden durch die Sammlung Rau für UNICEF, die in wechselnden Ausstellungen gezeigt wird. Aktuell sind unter dem Titel »Horizonte« Landschaften von Fra Angelico bis Monet zu sehen.
30. Mai, 20:00 Uhr (Berlin, Philharmonie / Kammermusiksaal) Benefizkonzert zugunsten des FTV Junior Orchestra, dem Jugendorchester des Fernsehsenders Fukushima TV. Die jungen Musiker sind von den Katastrophen in der Region Fukushima in besonderem Maße betroffen: Der Probensaal und die Bibliothek des Orchesters sind erheblich beschädigt. Die Instrumente und Noten wurden zerstört, im Moment finden keine Proben statt. Damit das Orchester schnell wieder einen Ort zum Musizieren bekommt und die Jugendlichen in Fukushima ihre musikalische Arbeit bald wieder aufnehmen können, geht der Erlös des Konzerts an das Jugendorchester für den Wiederaufbau der Infrastruktur und die Instrumentenbeschaffung.