Martha Argerich | News | Pressemitteilung: DG feiert den 80. Geburtstag von Martha Argerich mit der Veröffentlichung eines neuen Debussy-Albums - 4.6.2021 (VÖ) (DE/EN)

Martha Argerich
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Pressemitteilung: DG feiert den 80. Geburtstag von Martha Argerich mit der Veröffentlichung eines neuen Debussy-Albums – 4.6.2021 (VÖ) (DE/EN)

02.06.2021
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Die außergewöhnliche Martha Argerich
Deutsche Grammophon feiert den 80. Geburtstag von Martha Argerich mit
… der Veröffentlichung eines neuen Debussy-Albums,
das mit ihrem Freund Daniel Barenboim entstand
… einer Sonderedition aller DG-Chopin-Aufnahmen der Pianistin
… der Wiederveröffentlichung ihrer gesammelten DG-Einspielungen
in einer Box mit 48 CDs
»Eine Interpretation versucht, das freizusetzen, was man unbewusst versteht, denke ich. Wenn man in einer Aufführung Dinge an die Oberfläche bringen kann, von denen man gar nicht weiß, dass sie da sind – Unerwartetes, Überraschendes –, dann ist etwas Schönes geschehen.«
Martha Argerich
Schon in ihrer Jugend war sie eine Legende, heute zählt sie zu den charismatischsten klassischen Künstlerinnen überhaupt. Am 5. Juni wird Martha Argerich 80 Jahre alt, eine wunderbare Gelegenheit, sich für ihre Kunst zu bedanken und ihr bemerkenswertes Können zu würdigen.
»Ausnahmslos jeder, der Martha Argerich im Konzert erlebt oder ihre Alben angehört hat, oft immer und immer wieder, weiß, dass sie eine außergewöhnliche Künstlerin ist«, sagt Dr. Clemens Trautmann, President Deutsche Grammophon. »Im Laufe von fast 60 Jahren ist eine unvergleichliche Diskografie entstanden. Jedes ihrer Alben für Deutsche Grammophon offenbart Ausdruckstiefe und ein Verständnis von Musik, das nur wirklich große Interpreten erreichen. Das zeigt sich in all ihren Einspielungen, ob von Bach, Bartók und Beethoven oder Ravel, Schostakowitsch und Strawinsky. Martha Argerich ist eine einzigartige Pianistin, sowohl als Solistin als auch in der Kammermusik. Wir wünschen ihr alles Gute zum 80. Geburtstag und freuen uns auf viele weitere Jahre ihres inspirierten und inspirierenden künstlerischen Schaffens.«
Deutsche Grammophon begeht den Geburtstag der Künstlerin mit einer dreifachen Hommage: einem neuen Debussy-Album, das Martha Argerich mit ihrem Freund Daniel Barenboim eingespielt hat, mit der Sonderausgabe Martha Argerich · Chopin: The Complete Recordings on Deutsche Grammophon und der Wiederveröffentlichung von Martha Argerich: The Complete Recordings for Deutsche Grammophon.
Das Album Claude Debussy mit vier Werken des Komponisten erscheint am 4. Juni. Michael Barenboim und Kian Soltani begleiten Daniel Barenboim in der Violinsonate respektive Cellosonate. Maestro Barenboim dirigiert die Staatskapelle Berlin in La Mer. Und Martha Argerich ist gemeinsam mit Orchester und Dirigent in ihrer ersten Einspielung der Fantaisie zu hören, einem Frühwerk des Komponisten, das erst nach Debussys Tod im Jahr 1918 aufgeführt wurde.
Martha Argerich und Daniel Barenboim kamen beide im Abstand von nur 18 Monaten in Buenos Aires zur Welt. 1949 musizierten sie zum ersten Mal gemeinsam. Es entstand eine lebenslange Verbindung, deren künstlerische Brillanz auch 72 Jahre nach ihrer ersten Begegnung in ihrer Interpretation der Fantaisie unverkennbar ist. Das Stück, eigentlich ein Klavierkonzert, wurde live in Wien bei einem Konzert zum 100. Todestag Debussys aufgenommen. »Barenboim bringt das Beste in ihr zum Vorschein, sie in ihm«, stellte der Guardian fest über das Zusammenspiel der beiden großen Musiker.
Alte und neue Fans können die Schönheit von Martha Argerichs Studio-, Live- und Rundfunk-Aufnahmen von Chopin entdecken. Es ist ein Komponist, der bis heute im Mittelpunkt ihres Schaffens steht. »Wenn ich eine Zeit lang keinen Chopin spiele«, sagte sie einmal, »fühle ich mich nicht als Pianistin.«
Martha Argerich · Chopin: The Complete Recordings on Deutsche Grammophon, das seit dem 7. Mai erhältlich ist, zeigt die Kunst der Pianistin als Chopin-Interpretin auf fünf CDs und einer Pure Audio Blu-ray Disc, die in High Definition mit 24 Bit remastered wurde und drei audiophile Formate bietet, darunter den 3D-Surround-Sound von Dolby Atmos.
Highlights der Gesamtausgabe sind das Klavierkonzert Nr. 1 mit dem London Symphony Orchestra und Claudio Abbado und das Klavierkonzert Nr. 2 mit dem National Symphony Orchestra Washington und Mstislav Rostropovich sowie – neben anderem – Argerichs meisterhafte Lesarten ausgewählter Sonaten, Préludes, Scherzi und Mazurkas.
Neben der Edition erschien ebenfalls am 7. Mai eine limitierte und nummerierte 5-LP-Edition auf 180g-Vinyl ihrer Solo- und Konzertaufnahmen von Chopin, eingespielt für das Label zwischen 1960 und 1980. Außerdem wurden am 14. Mai vier e-Alben mit Argerichs wichtigsten Chopin-Aufnahmen veröffentlicht. Drei e-Video-Alben folgen am 5. Juni.
Martha Argerich sei »der Inbegriff des weiblichen Musketiers«, schreibt der Musiker und Journalist Wolfram Goertz in seinem Essay zur Chopin-Edition, »eine Verfechterin des unaufhaltsamen Vorwärts, eine Draufgängerin, die doch nie die Eleganz verliert. Das Unbedingte ihres Spiels kommt aus einer überwältigenden Stilsicherheit, wobei sie den Parcours des Stils gern bis an die Grenzen erforscht …«.
Martha Argerich: The Complete Recordings for Deutsche Grammophon mit 48 CDs und einem 150-seitigen, reich bebilderten Booklet war bei seiner Erstveröffentlichung vor sechs Jahren ein großer Erfolg. Nun ist die Edition zu Argerichs 80. Geburtstag erneut erhältlich. Die Sammlung an Einspielungen für DG und Philips umspannt 55 Jahre ihrer Kunst, darunter Solostücke, Kammermusik und Orchesterwerke von Bach, Mozart und Beethoven oder auch Ravel, Bartók und Prokofjew, es ist ein Kompendium ihre Könnens und ein exquisiter Überblick über das Werk der »besten Pianistin von heute«, wie BBC Music Magazine sie nannte.
Martha Argerich spielte ihr erstes Stück auf dem Klavier nach dem Gehör, wenige Monate vor ihrem dritten Geburtstag. Bald darauf erhielt sie Unterricht und machte im Alter von acht Jahren in Argentinien Schlagzeilen mit einem Debütkonzert mit Mozarts Klavierkonzert Nr. 20, Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 und Bachs Französischer Suite Nr. 5.
Der internationale Durchbruch gelang ihr als Gewinnerin des Concours de Genève 1957 und des Internationalen Klavierwettbewerbs Ferruccio Busoni. 1965 triumphierte sie auf dem Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb in Warschau. Zwei Jahre nach ihrem Sieg entstand ihre erste reine Chopin-Aufnahme bei Deutsche Grammophon, sie dokumentiert die quecksilbrige Fähigkeit der jungen Künstlerin, die ausdrucksvollen Tiefen selbst der bekanntesten Kompositionen zu ergründen.
Martha Argerich hat ein unvorstellbar großes Repertoire für Deutsche Grammophon eingespielt – Kammermusik mit Partnern wie Gidon Kremer, Rostropovich und Mischa Maisky, Konzerte mit Dirigenten wie Abbado, Bernstein und Dutoit und eine Vielzahl von Solowerken. In den letzten Jahren widmet sie sich der Förderung junger Musiker – es gibt viel zu lernen von dieser Jahrhundertpianistin.
 
 
The Extraordinary Martha Argerich
Deutsche Grammophon celebrates the legendary Martha Argerich’s 80th birthday with:
  • release of new Debussy album, created with her friend Daniel Barenboim
  • special edition of the pianist’s complete DG Chopin recordings
  • reissue of 48-CD set of her complete DG recordings
“I think interpretation tries to liberate what one understands unconsciously. When one can let loose some things in performance that one doesn’t know are there – unexpected things and surprises – that’s when it’s really worthwhile.”
Martha Argerich
Martha Argerich, a legend since her teens, ranks today among the most charismatic of all classical artists. Her 80th birthday on 5 June 2021 offers the perfect opportunity for music-lovers worldwide to express their gratitude for her achievements and reflect on the extraordinary qualities of her pianism.
“Anyone who has heard Martha Argerich in concert or listened to her albums, often on repeat, will know what an exceptional artist she is,” comments Dr Clemens Trautmann, President Deutsche Grammophon. “Each of her albums for Deutsche Grammophon – a discography built over the course of almost sixty years – uncovers depths of expression and understanding that only truly great performers can reach. She has revealed her remarkable musicianship in recordings for DG of everything from Bach, Bartók and Beethoven to Ravel, Shostakovich and Stravinsky, not just as an enchanting soloist but also as a generous chamber music partner. We wish her a very happy 80th birthday and look forward to enjoying many more years of her inspired and inspiring artistry.”
Deutsche Grammophon is set to mark the occasion with a three-fold tribute: a new Debussy album, on which she appears with her friend Daniel Barenboim, a special edition of Martha Argerich · Chopin: The Complete Recordings on Deutsche Grammophon, and the reissue of Martha Argerich: The Complete Recordings for Deutsche Grammophon.
Featuring four works by the composer, Claude Debussy is scheduled for release on 4 June. Michael Barenboim and Kian Soltani partner with Daniel Barenboim in the Violin Sonata and Cello Sonata respectively. Maestro Barenboim conducts the Staatskapelle Berlin in La Mer, and orchestra and conductor are joined by Martha Argerich in her first recording of the Fantaisie – an early work that remained unperformed until after Debussy’s death in 1918.
Born in Buenos Aires within 18 months of each other, Argerich and Barenboim first made music together in 1949. This performance of the Fantaisie, a piano concerto in all but name, was recorded live in Vienna at a concert celebrating the centenary of Debussy’s death. Its brilliance reveals the creative sparks generated by the unique artistic relationship enjoyed by Argerich and Barenboim – as noted by the Guardian (London), “Barenboim brings out the best in her, she in him.”
Devoted followers of Argerich and new fans alike can also explore the exceptional beauty of her studio, live and radio recordings of Chopin, a composer central to her repertoire. Martha Argerich · Chopin: The Complete Recordings on Deutsche Grammophon, issued on 7 May, distils the brilliance, authority and insight of her playing into five CDs and a single Pure Audio Blu-ray disc, remastered in high definition at 24-bit and offering three audio formats including the 3D surround sound of Dolby Atmos. As well as the physical edition, four e‑albums featuring Argerich’s most important Chopin recordings were released on 14 May and three e‑video albums will follow on 5 June. Finally, a limited and numbered 5-LP 180g vinyl edition of her solo and concerto recordings made for the Yellow Label between 1960 and 1980 was also released on 7 May.  
Among the works included in the Complete Chopin editions are Argerich’s performances of Piano Concerto No.1 with the London Symphony Orchestra and Claudio Abbado, and No.2 with the National Symphony Orchestra Washington and Mstislav Rostropovich, as well as her masterful readings of selected sonatas, préludes, scherzos and mazurkas, among others.
As musician and journalist Wolfram Goertz notes in his essay for the Chopin edition, Argerich here represents “the female musketeer par excellence, a champion of the irresistible thrust, a daredevil who never loses her elegance. The axiomatic nature of her playing comes from an overwhelming stylistic self-assurance. She gleefully probes the obstacle course of style to its very limits – and occasionally even shifts those limits.” The artist herself sums up her relationship with the composer as follows: “When I don’t play Chopin for a while, I don’t feel like a pianist.”
Martha Argerich: The Complete Recordings for Deutsche Grammophon, comprising 48 CDs and a 150-page, richly illustrated booklet, proved a popular success at the time of its initial release six years ago. Back in stock in time for Argerich’s 80th birthday, the set offers listeners the chance to connect with the soul of her music-making over the years in solo, chamber and orchestral works by composers from Bach, Mozart and Beethoven to Ravel, Bartók and Prokofiev, to mention but a few. Spanning 55 years, this collection of her complete recordings for both DG and Philips provides the ideal survey of the eloquent musicianship of “the finest pianist alive today” (BBC Music Magazine).
Martha Argerich played her first piece on piano by ear a few months before her third birthday. She began taking lessons soon after and made news headlines in Argentina at the age of eight with a debut concert comprising Mozart’s Piano Concerto No.20 in D minor K.466, Beethoven’s Piano Concerto No.1 and Bach’s French Suite No.5. The fiery audacity of the young pianist’s playing was matched by the poetic sensitivity she brought to melodic phrasing and tonal shading.
Her international breakthrough was secured with wins at the 1957 Geneva International Music Competition and the Ferruccio Busoni International Competition. Argerich’s first all-Chopin album for the Yellow Label, made two years after her decisive victory at the 1965 International Chopin Piano Competition in Warsaw, documents a young artist’s mercurial ability to mine the expressive depths of even the most familiar of compositions.
She has since recorded a wide-ranging repertoire for Deutsche Grammophon, encompassing chamber music with partners such as Gidon Kremer, Rostropovich and Mischa Maisky, and concertos with eminent conductors including Abbado, Bernstein and Dutoit, as well as a myriad of solo works. In recent years she has also devoted much of her time to supporting young musicians, passing on a legacy of romantic, tempestuous and endlessly expressive pianism.

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