„Alessandro“ gehört zu eben diesen Opern, die erst in jüngerer Zeit größere Aufmerksamkeit für sich reklamieren konnten und mit musikalischem Witz, melodischem Einfallsreichtum und spannender Dramaturgie für sich einnehmen. Wenn es dann auch noch gelingt, eine hochkarätige Besetzung zu verpflichten, steht einem barocken Operngenuss nichts mehr im Wege – und das auf der Opernbühne ebenso wie im Aufnahmestudio.
Neben Max Emanuel Cencic, laut Opernwelt „mit der schönsten Countertenorstimme auf der heutigen Opernbühne gesegnet“ und der Kanadierin Karina Gauvin ist es vor allem die blutjunge russische Sopranistin und DECCA-Exklusivkünstlerin Julia Lezhneva, die gerade an der Seite von Plácido Domingo in Händels Oper „Tamerlano“ bei den Salzburger Festspielen für Furore und Beifallsstürme gesorgt hatte, welche diese Veröffentlichung in der Tat zu einer Aufnahme machen, auf die die Musikwelt gewartet haben dürfte!