“Bravo”
Außerhalb Deutschlands ist
MHD bereits ein gefeierter Shootingstar. Mit seiner
neuen Single “Bravo” begeistert der
französische Rapper nun auch hierzulande. Kein Wunder: Der 22-Jährige kommt als Begründer eines neuen Genres daher und sammelte mit seinem
Afro-Trap auf seinem
YouTube-Channel inzwischen über eine halbe Milliarde Views – und das in nicht einmal ganz zwei Jahren. In “
Bravo” erzählt er nun seine Erfolgsgeschichte – ein Lob seiner Mutter inklusive. Wir tun es ihm gleich und berichten euch vom spannenden Aufstieg des MHDs.
MHD: Aus dem Pariser 19. Arrondissement hinaus in die Welt
Mohamed Sylla wurde am 10. September 1994 im Frankreich geboren. Aufgewachsen ist der Sohn eines Senegalesen und einer Guineerin in
Paris – genauer gesagt im
19. Arrondissement, das den Übergang von den allgemein besser situierten zentralen Bezirken, zu den sozial schwächeren Vororten markiert. MHD betonte in Interviews bislang stets, dass er das multikulturelle Umfeld seiner Heimat immer sehr genossen habe – so sehr, dass er sogar seine erste Crew nach ihr benannte: 19 Réseaux war ein Projekt, in dem MHD als Teenager vor allem Trap-Musik machte – inspiriert von aktuellen Rappern wie
Drake,
Kendrick Lamar und
Young Thug.
MHD: Ein verwackeltes Handy-Video macht ihn zum Star
Großen Erfolg hatte er damit aber zum damaligen Zeitpunkt nicht. Der stellte sich erst nach einem Urlaub mit Freunden in Südfrankreich ein: “Wir haben die ganze Zeit afrikanische Musik gehört und dazu getanzt”, verrät MHD in einem
Interview mit Noisey. Als ein Track vom nigerianisches R’n’B-/ Afrobeat-Duo
P-Square lief und am Ende das Instrumental-Outro kam, begann er einfach, darauf zu rappen. “Alle rasteten aus, also nahm ich ein Selfie-Video davon auf und stellte es auf Twitter. Wir gingen dann an den Strand und als wir zwei Stunden später zurückkamen, hatte ich unfassbar viele Markierungen und Shares.”
MHD: Die Afro Trap-Reihe ist geboren
“Zurück in Paris drehten wir dann spontan ein richtiges Street-Video, das ich ‘Afro Trap’ nannte”, erklärt er weiter. "Das zweite Video, ein Freestyle, haben die Leute direkt ‘Afro Trap Part 2’ genannt. Und so machte ich gleich eine Serie draus." Die ersten sechs Teile hat der Rapper im Frühjahr 2016 mit neun weiteren Songs zu seinem Debütalbum “MHD” zusammengefasst. Die ganze “Afro-Trap”-Reihe zählt inzwischen acht Teile und der MHD-Erstling ist in Frankreich bereits mit Doppel-Platin ausgezeichnet worden.
MHD gibt Hoffung und macht Mut
Gefragt, was denn das von ihm kreierte Genre genau sei, antwortete MHD gegenüber Noisey: “Afro Trap steht für den Mix aus modernen Afrobeat-Klängen und Trap-Lyrics oder eher: Trap-Flows.” Seine Texte erzählen vom Leben – oft von seiner Zeit im 19. Arrondissement. Es geht um den Zusammenhalt unter Freunden und innerhalb der Familie; das gibt Hoffnung und macht Mut – auch über die Landesgrenzen hinaus: Für viele Afrikaner ist MHD inzwischen ein wahrer Volksheld. Das Konzert in Conakry, der Hauptstadt Guineas, musste abgebrochen werden, da aus 50.000 zugelassenen Zuschauern plötzlich 200.000 wurden.
MHD bald auch auf Tour in Deutschland
MHD ist also auf der Überholspur. Der westafrikanische Tanzstil
Azonto ist daran nicht ganz unschuldig, wie sämtliche Videos des Rappers zeigen. “Meine Freunde und ich sind ständig am Tanzen und wir haben viel Spaß dabei. Es war einfach ganz natürlich für uns, in unseren Musikvideos auch zu tanzen”, erklärt er gegenüber dem
Splash-Mag. Kein Wunder bei diesen Beats, wie auch der frisch veröffentlichte “Bravo”-Clip beweist. Wer noch länger tanzen möchte: MHD kommt im
Oktober 2017 für zwei
Konzerte nach
Deutschland. Tickets gibt es bereits im Vorverkauf.
- 17.10.2017: Berlin, Astra
- 18.10.2017: Köln, Live Music Hall
MHD Single “Bravo”