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Michael KiwanukaOlivia Rose

Der Preis ist heiß! – Kiwanuka gewinnt Mercury Prize

15.10.2020
Na also, geht doch. Zweimal war Michael Kiwanuka in den zurückliegenden Jahren schon für einen Mercury Prize nominiert worden: 2012 für sein Debütalbum “Home Again” und 2016 für den Nachfolger “Love & Hate”. Und beide Male stand er hinterher mit leeren Händen da. Nun hat es im dritten Anlauf endlich geklappt: sein im Oktober 2019 erschienenes Album “Kiwanuka” wurde kürzlich als “Album des Jahres” mit dem Hyundai Mercury Prize ausgezeichnet.
Da war die Freude bei dem 33-Jährigen natürlich umso größer: “Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll – ich bin sprachlos”, sagte er, als er mit der Nachricht überrascht wurde. “Das ist irre… Mir fehlen einfach die Worte. Das ist Wahnsinn, es ist verrückt! Ich bin so glücklich. Aller guten Dinge sind drei. Das haut mich um.”
Die Jury bezeichnete “Kiwanuka” als ein “Meisterwerk, das klassisch und doch zeitgenössisch ist”, aber auch ein “sehr persönliches Werk der Selbstentfaltung”, und hob darüber hinaus lobend den “panoramaartigen Mix aus allem von psychedelischem Rock bis hin zu Piano-Jazz” hervor. “Ich wollte mich diesmal so ehrlich wie möglich ausdrücken”, meint Kiwanuka, der als Sohn von Flüchtlingen aus Uganda im Norden Londons zur Welt kam. “Früher habe ich am Gauklersyndrom gelitten. Das brachte mich bisher um die Erfahrung, meinem Traumberuf nachzugehen. Also traf ich, als ich dieses Album machte, die Entscheidung, wirklich ich selbst zu sein und es zu genießen und nichts zurückzuhalten. Mich selbst also so klar wie möglich zu zeigen.” Und das hat offenbar endlich auch die Jury überzeugt. Wir gratulieren!

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