Ende Januar 2012. Vom Balkon seines Hotelzimmers blickt
Morten Harket auf die Avenida Atlantica in Rio de Janiero. Von der Copacabana weht eine warme Brise herüber. Verkehrslärm und Strandtrubel bilden ein vielfältigen Rhythmus. Das pralle Leben pulsiert.
Für einen Moment lässt
Harket die Beats der Metropole auf sich wirken. Es ist ein flirrendes Gemisch, der seine Aufbruchsstimmung zu beflügeln scheint. „
Mein Besuch hier ist ein erster Schritt raus aus der Höhle“, sagt er mit seinem unverwechselbaren Lächeln. Er ist zurückgekehrt in jene Stadt, in der er einst vor fast 200.000 Menschen spielte. Eine Rekordkulisse für seine Band
a-ha, die bereits 1991 alle Dimensionen gesprengt hatte. 21 Jahre später steht er vor dem Neustart.
„Die Studioaufnahmen sind abgeschlossen und es freut mich wieder hinauszutreten ins Licht der Welt.“ Der Terminplan ist dicht gepackt, seine brasilianischen Fans trifft
Harket im Rahmen einer moderierten Fragestunde. Bei dieser Gelegenheit stellt er erstmals sein neues Soloalbum
„Out Of My Hands“ vor. Eine durchaus emotionale Situation; schließlich beginnt nun unweigerlich das nächste Karrierekapitel. Ein Kamerateam, das an einer Dokumentation über sein bewegtes Leben arbeitet, begleitet ihn dabei.
„
Der Geist von a-ha steckt tief in meinem Inneren“, sagt
Morten Harket. „
Ich verspüre einen großen Respekt vor dem, was in all den Jahren passiert ist. Doch die Idee dieser Band ist noch nicht zu Ende erzählt. Im Gegenteil: Es war ein würdevoller Ausklang, der alle Möglichkeiten offen gelassen hat“. Er verbindet diese Erinnerungen mit dem 4. Dezember 2010, als eine letzte, neunmonatige aha-Welttour mit dem triumphalen Abschiedskonzert in der Spectrum-Arena von Oslo endete. „
Die Konten waren ausbalanciert. Ich wollte auf keinen Fall etwas Halbherziges beginnen: Doch ich spürte auch, dass es weitergehen konnte.“ Harket wird damit zum Fackelträger eines der erfolgreichsten Bandprojekte der Popgeschichte. Nach der legendären Debütsingle „
Take On Me“ (1985) veröffentlichten
a-ha neun Studioalben, die sich bis heute weltweit rund 40 Millionen mal verkauft haben. Songs wie „
The Sun Always Shines on TV“, „The Living Daylights“ „Manhattan Skyline“, „Hunting High and Low“ oder „
Summer Moved On“ wurden zu modernen Klassikern. Keiner anderen Band aus der Post-New-Wave-Ära der mittleren Achtziger ist es gelungen, ihre Fusion aus Rock und Elektronik über 25 Jahre hinweg so erfolgreich weiter zu entwickeln. Eine Ausnahmestellung, die Morten Harket maßgeblich geprägt hat. Als Sänger, Songwriter, Bandleader, Umweltaktivist und Weltbürger.
Seine bisherigen Soloalben
„Poetenes Evangelium“ (1993) und
„Vogts Villa“ (1996) widmeten sich thematischen Konzepten oder waren wie
„Letters from Egypt“ (2008) als Songsammlung aus verschiedenen künstlerischen Phasen angelegt. „
Out of my Hands“ entstand dagegen als kompakte Pop-Produktion. Keine Ausflüge in spezielle Genres, sondern Hooklines und Hymnen, welche die großen
a-ha-Momente in die Jetztzeit überführen.
„Es existiert sogar ein wirklicher Startpunkt im März 2011“, erinnert sich
Harket.
„Einige Songs nahmen ihren Ausgang direkt in meinem Haus am Oslofjord, als mir mitten in der Nacht einige Akkorde durch den Kopf schwirrten. Insgesamt war es ein wechselseitiger Prozess, der sich zu einem dichten Zusammenspiel verschiedener Köpfe und Eingebungen entwickelt hat.“, beschreibt
Harket den kreativen Prozess zu
„Out Of My Hands“. Als Regisseur und Handwerker zugleich feilte er an den Arrangements, die frisch und kraftvoll seine große Soundtradition fortschreiben.
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