Jack Steadman begeisterte einst als
Frontmann der Indieband
Bombay Bicycle Club. Die Formation pausiert und Steadman erfindet sich neu. Als
Mr Jukes mixt er
Neo-Soul, HipHop, Beats, Electro-Samples und Funk - und schafft ein
Debütalbum, das vor
Diversität regelrecht zerberstet. "
God First" ist ab sofort überall erhältlich. Was ihr von einer Platte mit den zahlreichen großartigen
Kollaborationen erwarten dürft, haben wir für euch zusammengefasst.
Featurings mit Horace Andy, Charles Bradley und De La Soul
Das fast schon surreale Maß an Liebe und Talent, das in “God First” steckt, zeigt sich gleich auf mehreren Ebenen. Zunächst fällt die Liste der hochkarätigen Featurings ins Auge: Für den Track “
Angels / Your Love” holte sich Mr Jukes den jamaikanischen
Roots-Raggae-Großmeister
Horace Andy und den Neo-Soul Rapper
BJ The Chicago Kid ins Studio; für “
Leap Of Faith” ließ er De La Soul und
Charles Bradley gemeinsam gastieren. Auf “
Grant Green” ist Bradley der Protagonist. Mr Jukes steuert dem Track Beats und Melodien bei, die eine ebenfalls
funk-jazzige Sprache sprechen.
Noch mehr Kollaborationen: Lianne La Havas, Alexandria und zwei Chöre
Weiter geht es mit “
Tears” – einer Kollaboration mit der Sängerin
Alexandria - und “
When Your Light Goes Out” mit
Lianne La Havas. Auffällig ist bei beiden Songs, dass der Bombay Bicycle-Frontmann nicht nur seine Vocals beigesteuert hat, sondern auch alle Instrumente selbst spielte. Eine Arbeitsweise, die Mr Jukes sich auf gleich mehreren Tracks beibehielt. Bereits der
LP-Opener “
Typhoon” ist ein instrumentales Meisterwerk, gespickt mit Jacks eigenen Vocals sowie denen der
A Capella-Gruppe
RX Shantymen. Auf “
Ruby” mimt Steadman sogar gänzlich den Alleinunterhalter - spielt alle Instrumente und singt alle Vocals selbst. Für “
Magic” engagierte er den
Nan Shan Chor, für
“Typhoon” den
Aloysius College Chor.“God First” ist multi-instrumentalistisch
Steadman gab jedem Künstler, mit dem er zusammen arbeitete, seinen eigenen Spielraum – und bildet Song-Gerüste von organischem Gigantismus. Eine Harmonie, die nicht von ungefähr kommt, sondern der monumentalen Bandbreite von händisch eingespielten Instrumenten zu verdanken ist: Drums, Keyboard, Rhodes-Piano, Harfe, Bass, Saxophon, Trompeten, Synthesizer, Violine, Cello, Vibrafon, Kontrabass und Hammondorgel sind auf “God First” zu hören.
Von Indie zu beatlastigem Neo-Soul: eine Schiffsreise
Markante Brille, schlanke Statur, feiner Zwirn: Jack Steadman ist ein Chamäleon. Er ist alles, was man nicht erwartet. Rückschlüsse auf seine Musik zu schließen, gestaltet sich schwierig. Die Frage, was diesen Mann wohl zum Transfer von Indierock zum Neo-Soul bewegt hat, wird immer lauter. Die Antwort ist noch verblüffender: Jack Steadman begab sich nach der Auflösung seiner Band auf ein Cargo-Schiff. Zwei Wochen verbrachte er als Teil einer Crew, die seine Sprache nicht sprach und auch allgemein zu beschäftigt war, um den Musiker zu beachten, der sich an Deck kurzerhand sein Studio aufbaute. Alles zum Zwecke der Produktivität und Inspiration. Eine Reise, die in einer LP mündete, die für wahre Ohr-gasmen sorgt.
Tracklist:
- Typhoon
- Angels / Your Love (ft. BJ The Chicago Kid)
- Ruby
- Somebody New (ft. Elli Ingram)
- Grant Green (ft. Charles Bradley)
- Leap of Faith (ft. De La Soul & Horace Andy)
- From Golden Stars Comes Silver Dew (ft. Lalah Hathaway)
- Magic
- Tears (ft. Alexandria)
- When Your Light Goes Out (ft. Lianne La Havas
Mr Jukes Album “God First”