Nine Inch Nails | Musik | Year Zero

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Year Zero
13. April 2007
Nine Inch Nails

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Produktinformation

Der Untergang der Welt hält ganze Stromgitarren-Genres am Leben. Trent Reznor kann trotzdem keiner das Wasser reichen. Nie hat die Apokalypse mehr gerockt als auf den Platten seiner Band Nine Inch Nails. Mit dem neuen Album “Year Zero” legt der Industrial Gott sein Opus Magnum vor – und wird zum George Orwell des Pop.

Mit “Year Zero” setzt der Meister der Entzeitstimmung seinem Werk die Dornenkrone auf – und sich selbst an die Spitze der Verschwörungstheoretiker. Reznor schreibt die Idee vom totalen Überwachsungsstaat, die Orwell in “1984” meisterhaft skizziert hat, mit dieser Platte fort. Die USA im Jahr 2022: In God’s Own Country ist der Teufel los. Das Land der Freien wird von einer fundamental religiösen Diktatur regiert, der nur ein paar viral vernetzte Guerrilleros die Stirn bieten.

Dieser Plot ist der Ausgangspunkt für Reznors ambitioniertestes Projekt. Parallel zu diesem jüngsten macht seit Wochen das letzte Gerücht die Runde. Das neue Album der Nine Inch Nails wird von eine Kampagne begleitet, wie sie die Musikindustrie noch nicht erlebt hat. Reznor überzieht die reale wie die virtuelle Welt mit Mit einer Flut von kryptischen Fingerzeigen auf das Jahr Null. Band-Shirts, auf Listening Sessions verteilte Buttons, zufällig gefundene USB-Sticks – immer wieder tauchen Hinweise und Links auf. Sie führten tiefer und tiefer in die labyrinthische Welt einer vielleicht gar nicht so fernen Zukunft. “Year Zero” verwischt auf diese Art Grenzen, um sie konsequent neu zu definieren – und gibt dem Begriff Gesamtkunstwerk so eine ganz neue Bedeutung.

Um den Malstrom dieser mäandernden Fantasie in Songs zu kanalisieren, haben Reznor und seine alten Spießgesellen Atticus Ross und Alan Moulder wieder ein ganzes Heer von unerbittlich tickenden Sequenzern, kreischenden Gitarren, hämmernden Beats und suggestiver Sounds in Stellung gebracht. “Year Zero” ist nicht nur ein neuer Höhepunkt in Reznors künstlerischem Denken. Mit dieser Platte hat er seine Musik noch weiter ausdifferenziert – und auf den Punkt gebracht. Den Berserker lässt er zwar immer noch gern von der Leine. Doch auf das kontrolliert infernalische Klanggewitter folgte heute die Ruhe nach dem Sturm. Und in der liegt ja bekanntlich die Kraft. Der passionierte Nihilist hat damit die Quadratur des Kreises geschafft: Schließlich kommt es nicht oft vor, dass eine Platte, die vom Armaggedon erzählt, Anlass zu uneingeschränktem Optimismus gibt.
Veröffentlichung
13.4.2007
Format
CD
Label
Interscope
Bestellnummer
00602517324237

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