Schon das Cover von Nuras neuem Album „Periodt“ ist eine echte Ansage: Die Rapperin kniet nackt und bis zum Hals besudelt in einer riesigen Lache aus tiefdunklem Blut. Ihrem Blut. Periodenblut. Die Kombination aus Artwork und Albumtitel ist die vermutlich größtmögliche Provokation für die nach wie vor männerdominierte Deutschrap-Szene und für alle Männermänner mit der minderbemittelten Meinung, dass monatliches Menstruieren Frauensache ist und im Jahr 2023 bitte schön auch bleiben soll.
Aber es ist auch der Move einer Künstlerin, die schon immer ihren Mund aufgemacht hat. Nicht etwa, weil politischer Aktivismus und Stellung beziehen gerade im Trend liegen, sondern weil Nura gar nicht anders kann, ja, nie anders konnte, als laut und sichtbar zu sein. Seien es Songs wie „Fair“ oder „Niemals Stress mit Bullen“, ihr unermüdlicher Einsatz als queere Künstlerin für die LGBTQI±Community auf Konzerten oder dem CSD – und auch ihr neues Album „Periodt“.
War der Vorgänger „Auf der Suche“ noch deutlich ruhiger und getreu dem Titel eine Erkundung der eigenen Biografie und Vergangenheit, ist Nuras neues Album „Periodt“ ein im wahrsten Sinne des Wortes selbstbewusstes Album geworden. Neben beeindruckenden Erfolgen in ihrer Karriere ist der 360-Grad-Künstlerin Nura dabei vor allem eines gelungen: Sie hat sich ein Selbstverständnis als Künstlerin erarbeitet, welches in der hiesigen Musiklandschaft seinesgleichen sucht: Als queere, schwarze und laute Stimme gegen Ungerechtigkeit, Rassismus und Sexismus – und als einfühlsamer Mensch, der eben nicht nur Party-Tracks kann, sondern in seiner Musik, offen über psychische Gesundheit und politische Themen spricht. Mehr denn je auch auf ihrem neuen Album mit diesem Titel, der keine Fragen offenlässt. Periodt!
Ansprechpartner: Presse / Online: Julian.Spaeth@umusic.com Radio Nord / Potsdam: M.Tappendorf@icloud.com Radio West: David.Kupetz@umusic.com Radio Süd: Claudia.Schwippert@umusic.com Radio Ost / Berlin: Daniel.Poehlke@umusic.com TV: Verena.Hausser@umusic.com + Dietmar.Punte@umusic.com