»Jeder kommt mit einem Ballonherz auf die Welt: Ein Herz, das an einem Faden hängt, an dem man sich festhalten kann. Und je nachdem, wie der Wind steht, wird das Herz irgendwo hin geweht – und dann folgt man ihm.« All das hat
Olson erlebt. Er stand in seiner kleinen Heimatstadt im Rheinland und in seiner Hand zerrte das Ballonherz ganz fürchterlich an ihm.
»Irgendwann habe ich mich losgerissen und bin meinem Herzen gefolgt.«
»Ballonherz« handelt genau davon. Auf 13 Songs erzählt
Olson von all den Orten, über die sein Ballonherz geschwebt ist, von all den Menschen, die es an sich gerissen, kaputtgemacht, aber auch gehegt und gepflegt haben.
Olson erzählt eine zusammenhängende, in sich geschlossene Geschichte. Seine Geschichte. Er rappt, er singt, er spricht seine eigene Sprache. In Sätzen, die zu Bildern werden – pathetisch, aber nie plump. Berührend, aber nie kitschig.
Wie er aus der Vor- in die Großstadt zieht und dort jedem sein Herz hinhält. Er ist ganz euphorisiert von der neuen Stadt und wie sie ihn mit offenen Armen empfängt. »
In meiner Heimat war ich den Uncoolen zu cool und den Coolen zu uncool«, sagt
Olson. »
Und hier habe ich meinen Platz gefunden – so wie ich bin.“Und als
Olson zeitweise denkt, er ist der Coolste, sagt die Stadt: »
Ganz genau, das bist du. Du bist jetzt einer von uns! Ich schreib dich auf die Liste in den angesagten Clubs, ich zeige dir die richtigen Leute.« Eine Zeit lang geht das gut. Aber statt den großen Erfolgen als Rapper feiert er lieber sich selbst. Und schon bald sinkt
Olsons Ballonherz schlaff und kaputt auf den klebrigen Boden der Clubs und wird dort mit Füßen getreten.
»Ballonherz« handelt vom Loslassen und dem Zurückschauen. Darüber, wie
Olson sich daheim, in seinem Kinderzimmer, sein »Kleines Hollywood« erträumt. Aber es ist auch ein Album über das Anlaufnehmen und den Mut, seinem Ballonherz zu folgen und diejenigen, die es schlecht behandelt haben, hinter sich zu lassen. Und es ist ein Album über die Momente, in denen Olson Sand im Schuh braucht und ihn sein Fernweh bis ans Meer treibt.
Es ist ein Album über das Aufprallen. Über Momente, in denen man über sich hinauswächst und in denen alles über einem zusammenbricht.
Olson erzählt von Frauen und Freigetränken, den viel zu langen Nächten und viel zu wenig Schlaf. Wie er sich durch den Club flirtet und sein Leben lebt, als ob er noch ein zweites im Kofferraum hätte (»
James Dean«). Aber er erzählt auch davon, die Clubs und coolen Leute der Stadt hinter sich zu lassen. Dann genießt er den Tag mit seiner besseren Hälfte bei
»Cornflakes & Trash TV« im Bett und widmet ihr mit
»Niemand > Wir« einen ganzen Song. Und er erzählt von den Momenten, in denen er sich endlich selbst gefunden hat und dem Tag mit Schmackes ein High-Five gibt (»
Megafon«).
Gemeinsam mit den
Beatgees hat
Olson die perfekte musikalische Untermalung für seine Geschichten entwickelt. Mal sind es knallharte Pop-Anleihen mit Breitwandsynthies und Melodien aus Zuckerguss, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern und unweigerlich an
Katy Perry und
Ellie Goulding erinnern lassen. Dann sind es düstere, flächige HipHop-Beats, die sowohl an den melancholischen Sound von
Drake und
Kid Ink, aber auch an die ätherischen Produktionen von
Purity Ring erinnern. Es ist der perfekte Soundtrack für die bittersüßen Retrospektiven von
Olson.
Wenn man »
Ballonherz« hört, dann weiß man, warum dieses Album so lange gedauert hat. Es steckt viel, wenn nicht gar alles von
Olson darin. Alle seine Ängste, Wünsche und Träume. Ja, sein Herz. Und doch ist das Album für jeden da. »
Die Stadt, von der ich spreche, steht nur als Synonym für das Ausbrechen. Es geht darum, raus in die Welt zu gehen, etwas aus sich zu machen. Zu leben, zu leiden und zu lieben.«http://www.universal-music.de/olson/homeAnsprechpartner:
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