“Dieses außergewöhnliche, wohldurchdachte, oftmals fröhliche Album verdient es, als eine von Paul Simons feinsten musikalischen Leistungen anerkannt zu werden.” (Elvis Costello)
Nicht nur Elvis Costello, der bekanntlich selber einiges vom Schreiben exzellenter Songs versteht, reagierte auf Paul Simons neues Album “So Beautiful Or So What” mit spontaner Begeisterung. Auch die ausgewählten Kritiker, die vorab hineinhören durften, waren voll des Lobes. Robert Hilburn, Popmusikkritiker der Los Angeles Times, meinte etwa unumwunden: “…es ist locker sein bestes Album seit ‘Graceland’.”
“So Beautiful Or So What” ist Paul Simons zwölftes Studioalbum und zugleich das erste für sein neues Label Hear Music/Concord Music. Für das gemeinsam mit Phil Ramone produzierte Album schrieb Simon zehn neue Songs, die man nicht so schnell wieder aus dem Ohr bekommen wird. Anders als bei den Alben, die er seit Mitte der 1980er Jahre herausbrachte, orientierte er sich beim Schreiben der Songs aber nicht in erster Linie an den Grooves, sondern richtete sein Augenmerk – wie in den 1970er Jahren, als er das erste Mal mit Ramone zusammenarbeitete – stärker auf die Harmonien und den Songaufbau.
“Seit ‘Graceland’ habe ich alle meine Platten so gemacht, dass ich entweder zuerst die Stücke schrieb oder die perkussive Basis festlegte”, vertraute Paul Simon dem Rolling Stone an. “Diesmal war eine Gitarre auf meinem Schoß der Stimulus. Das führt mich zurück zu den Zeiten von ‘Still Crazy After All These Years’ oder ‘Something So Right’.”
Das Album beginnt mit einer Nummer, die trotz ihres Titels eigentlich kein Weihnachtslied ist, sondern ein Stück für alle Jahreszeiten: “Getting Ready For Christmas Day” gibt mit seinem Text, der trockenen Witz und (persönliches wie globales) politisches Bewusstsein kombiniert, sowie seiner ungemein eingängigen Melodie die weitere Marschroute des Albums vor. Gleich im Anschluss sinniert Simon in “The Afterlife”, das er mit einem entspannten Soca-Beat unterlegt hat, darüber nach, wie wohl “das Leben danach” aussieht – so viel sei verraten: vor bürokratischem Ärger scheint man auch dann nicht sicher zu sein. Im blues-rockigen “Love Is Eternal Sacred Light” setzt er sich mit den Kräften von Gut und Böse auseinander, während er im nachdenklichen “Questions For The Angels” die Geschichte eines religiösen Pilgerers und der Obdachlosen erzählt, die durch die Straßen Brooklyns wandern. Im Titelstück überrascht Simon die Hörern dann mit einem Chicken-Gumbo-Rezept.
“So Beautiful Or So What” bietet eine erstaunlich homogene Mixtur aus Pop und Bluegrass mit afrikanischen und indischen Musikeinflüssen. Zwei der Songs nahm Simon mit Doyle Lawson und seiner Bluegrass-Band Quicksilver auf. Den Großteil des Materials aber spielte der Künstler, der hier trotz seiner fast schon 70 Jahre unglaublich jung und vital klingt, mit Gitarrist Vincent Nguini und Perkussionist Steve Shehan ein. Beide gehören schon seit gut zehn Jahren zu Simons innerem musikalischen Zirkel. Die elektronischen Drums spielte Schlagzeuger Chris Bear von der New Yorker Indie-Rock-Band Grizzly Bear ein, die Paul Simon zu ihren Einflüssen zählt. Über ein Jahr lang feilte Paul Simon an den Songs, bis sie schließlich so waren, wie sie ihm vorschwebt hatten. Und die Mühe hat sich zweifelsfrei mehr als gelohnt. Ihn selbst erinnert “So Beautiful Or So What” an sein erstes Soloalbum “Paul Simon”, mit dem er 1972 im Sturm die Charts eroberte und sich zugleich als einer der besten Songwriter der amerikanischen Popszene etablierte. Jetzt beweist Paul Simon, dass er bis heute nichts verlernt hat und immer noch magische Songs zu schreiben versteht.
„… das organischste und schönste Simon-Werk seit Langem“
Rolling Stone
„Abhaken ist nicht …Simon klingt mit 69 Jahren frischer und ideenreicher denn je … Mit „So Beautiful Or So What” haut Simon ein dermassen überzeugendes Album zwischen Pop, Bluegrass und Folk heraus …“
Stern
“Dieses außergewöhnliche, wohldurchdachte, oftmals fröhliche Album verdient es, als eine von Paul Simons feinsten musikalischen Leistungen anerkannt zu werden.”
Elvis Costello
“Dieses außergewöhnliche, wohldurchdachte, oftmals fröhliche Album verdient es, als eine von Paul Simons feinsten musikalischen Leistungen anerkannt zu werden.” (Elvis Costello)