Gut sieht
Johnny Borrell aus, wie er uns vom
Album-Cover aus zu beobachten scheint. Der
Razorlight-Sänger begibt sich mit “
Borrell_1” erstmals auf Solopfade und das offensichtlich sehr stilbewusst – etwas anderes hätte man vom Londoner aber auch nicht erwartet. Es war ein weiter Weg vom rauen, punkigen Razorlight-Debüt “
Up All Night” bis zu diesem Solo-Album. Doch ein roter Faden zieht sich durch alles, was Johnny Borrell anfasst: Seine unverwechselbare, vielseitige, pointierte Stimme.
Auf “Borrell_1” traut sich Johnny viel: Saxophon (gespielt von den brasilianischen Saxophonisten Joao Mello und Darren Berry), afrikanische Beats, gute Laune. Eine helfende Hand war ihm dabei das Produzenten-Ass Trevor Horn. Johnny Borrell wandelt sich vom Sänger zum Storyteller. Und doch bleibt er unverkennbar. Auch auf der vom Piano getragenen ersten
Single “
Pan European Supermodel Song (Oh! Gina)” singt er eine Geschichte von der Liebe. Eine unerwartete, aber sehr erfrischende Wandlung des “
Wire To Wire”-Sängers.