Roger Eno | News | Pressemitteilung: Roger Eno veröffentlicht Solodebüt bei DG: "The Turning Year" - 22.4.2022 (VÖ) (DE/EN)

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Pressemitteilung: Roger Eno veröffentlicht Solodebüt bei DG: “The Turning Year” – 22.4.2022 (VÖ) (DE/EN)

14.01.2022
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Der britische Komponist und Pianist Roger Eno veröffentlicht The Turning Year, sein Solodebüt bei Deutsche Grammophon
Der Titelsong und ein begleitendes Video erscheinen am 14. Januar 2022
Sehen Sie hier das Video
Roger Eno ist ein britischer Komponist und Klangkünstler mit einem eigenwilligen Stil, ein Musiker mit leisem Kultstatus. Im letzten Jahr veröffentlichte er sein erstes Album bei Deutsche Grammophon,  gemeinsam mit seinem Bruder Brian brachte er das erfolgreiche Mixing Colours heraus. Am 22. April 2022 erscheint nun sein Soloalbum The Turning Year.
Es ist, als blicke man durch Roger Enos Kaleidoskop, wenn man The Turning Year hört – auf sich frei entfaltende und berührende Kompositionen, und hin und wieder formt sich ein pastorales Bild. Eno spielt die Stücke selbst am Klavier, bei manchen begleitet ihn das deutsche Streicherensemble Scoring Berlin. In einem Mix aus neuen Werken und Favoriten seines Konzertrepertoires stellt Deutsche Grammophon den Künstler vor.
»The Turning Year ist wie eine Sammlung von Kurzgeschichten oder von Fotografien vereinzelter Szenen, jede für sich hat einen eigenen Charakter, und doch hängen sie eng miteinander zusammen«, sagt Eno über das Album. »Die Musik erinnert mich daran, dass wir unser Leben in Facetten leben, nur flüchtige Blicke erhaschen, durch unser Leben streifen, den Wechsel des Jahres registrieren.«
Bereits am 14. Januar wird der Titeltrack des Albums als Single veröffentlicht. Enos Klavierpart findet darin ein wiegendes, sowohl unterstützendes als auch Fragmente der Melodie ausdeutendes Echo der Streicher – den Einklang dokumentiert ein Livevideo, das im Berliner Teldex-Studio aufgenommen wurde.
»Als Deutsche Grammophon Mixing Colours herausbrachte, war das für mich eine große Ehre und ein enormes Kompliment«, sagt Eno. »Ich hätte nie erwartet, dass ich ein Soloalbum für das Label machen würde, und hatte einen guten Grund, über das nachzudenken, was Musik für mich bedeutet, und auch die Gegend, in der ich lebe. Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, wie Großbritannien heute ist – ein Ort der Spaltung und wachsenden Ungleichheit – und wie es war, als ich hier aufwuchs. Es gibt in mir eine Sehnsucht nach einem besseren Ort, der nicht mehr existiert oder vielleicht nie existierte.«
Schon in der ältesten Komposition von The Turning Year spiegeln sich diese Gedanken, »Stars and Wheels« entstand vor 20 Jahren als Improvisation. Eno spielte sie einst auf einer einmanualigen Orgel in der verwaisten mittelalterlichen Kirche von St. Gregory im dünn besiedelten britischen Landstrich Norfolk. Bald darauf nahm er sie in seinem Studio auf und schuf durch die Überschneidung der Spielgeschwindigkeiten eine klangliche Metapher für einen Zustand, den er als »glorreichen Verfall« bezeichnet, gleich jenem, den er im alten Gemäuer der Kirche sah. »Stars and Wheels« wurde im letzten Sommer überarbeitet, als Eno mit Christian Badzura zusammenarbeitete, DGs Vice President A&R New Repertoire und Produzent dieses Albums.
Zu hören ist auf The Turning Year auch der langsame Lobgesang »Hymn«, der sich ebenfalls aus einer Soloimprovisation entwickelte. Oder »A Place We Once Walked«, ein Stück, das das Album eröffnet und dessen emotionalen Herzschlag vorgibt. Wie ein Mantra erscheint »Innocence«, während sich »On the Horizon« als Meditation über Ungewissheit und Zweideutigkeit entfaltet, was nachhallt und doch beruhigend wirkt im Widerstreit der Halbtöne von »Something Made Out of Nothing«. In »Hope (The Kindness of Strangers)« schließlich geht es um äußerste Zärtlichkeit und Mitgefühl.
Eno wurde in Woodbridge, Suffolk, geboren. Schon in der Schule entdeckte er für sich die Musik und kaufte sich mit dem Geld, das er jeden Samstag als Metzgerjunge verdiente, ein altes Klavier. Seine musikalische Ausbildung setzte er an der Colchester Institute School of Music fort. Nach einem kurzen Intermezzo als Jazzpianist in privaten Clubs in London kehrte er nach East Anglia zurück.
Nach einer ersten Zusammenarbeit 1983 mit seinem Bruder Brian und Daniel Lanois an Apollo: Atmospheres and Soundtracks nahm er mehrere Soloalben und Gemeinschaftsproduktionen auf mit u.a. Peter Hammill, No-Man (mitbegründet von Steven Wilson) und seiner ersten »Band«, der Ambientgruppe Channel Light Vessel, zu der auch Laraaji, Kate St. John, Bill Nelson und die japanische Cellistin Mayumi Tachibana gehörten. Roger Eno hat außerdem als musikalischer Leiter für den Schauspieler Tim Robbins gearbeitet.
Im Bereich der Filmmusik arbeiteten er und sein Bruder an David Lynchs Der Wüstenplanet (1984), Adrian Lynes 9½ Wochen (1986) und Dario Argentos Opera (1987). Ihre Musik für Danny Boyles BBC-Miniserie Mr. Wroe’s Virgins wurde 1993 für einen BAFTA nominiert. Als alleiniger Komponist schrieb Roger Eno die Musik zu Trevor Nunns hochgelobter Inszenierung von Harold Pinters Betrogen am Londoner National Theatre und in jüngerer Zeit zu Stephen Frears gefeierter Fernsehserie State of the Union nach einem Dialogstück von Nick Hornby.
Roger Eno lebt seit vielen Jahren in einer Kleinstadt an der Grenze von Suffolk und Norfolk. Die ländlichen Grafschaften mit ihren ruhigen Gassen, mittelalterlichen Kirchen und vielen Wasserwegen haben seine Musik geprägt. Als »Decomposing« beschreibt er seinen Schaffensprozess, es kommt ihm eine Idee, er schläft darüber, erwacht früh am Morgen und schält sie, um die Quintessenz freizulegen.
The Turning Year enthält einen Booklettext von Roger Eno und Grafiken seiner Tochter Cecily Loris Eno. Eno wird Musik des Albums am 12. Mai im Haus Zenner im Berliner Treptower Park spielen und am 14. Mai im Purcell Room in London.
 
 
British composer and pianist Roger Eno announces debut solo album, The Turning Year, on Deutsche Grammophon
Title track with accompanying performance video to be released on 14 January 2022
Watch the video here
Roger Eno is a British composer and musician whose distinctive style as a recording artist has attracted a cult following. Last year he made his debut on Deutsche Grammophon with Mixing Colours, his first duo album with his brother, Brian, which was released to great acclaim. Now Roger’s latest solo album, The Turning Year, is set for release on the Yellow Label on 22 April 2022.
The Turning Year allows the listener to step through Roger Eno’s looking-glass, filled with glimpses of pastoral scenes and free-flowing, affecting compositions. These pieces are exquisitely realised by Eno as pianist and he is joined on some tracks by the lauded German string ensemble Scoring Berlin. With a blend of recent compositions and live favourites from Eno’s concert repertoire, the album offers a comprehensive presentation of the composer’s solo work. “The Turning Year is like a collection of short stories or photographs of individual scenes, each with its own character but somehow closely related to the other,” explains Eno. “Listening to it made me think about how we live our lives in facets, how we catch fleeting glimpses, how we walk through our lives, how we notice the turning year.”
Listeners have the chance to sample a flavour of The Turning Year’s haunting beauty on 14 January with the release of the title track as its first single. Here Eno’s melodic solo piano is underscored by a beautiful string orchestration – listeners can witness the interaction between the players in a live performance video recorded at Berlin’s legendary Teldex Studio.
“When Deutsche Grammophon released Mixing Colours, I took it as a real honour and a tremendous compliment,” recalls Roger Eno, a musician known for his lack of pretension. “I never expected that the invitation would lead me to a solo album with them. It gave me the chance to reflect on my intense love for music and the area of Britain where I live. And I thought about how Britain is now, a place of division and growing inequality, how it was when I was growing up, and about my nostalgia for a better place that no longer exists, or perhaps never existed.”
The Turning Year’s oldest composition, “Stars and Wheels”, began life twenty years ago as an improvisation that Roger played on a single-manual organ in the redundant medieval church of St Gregory in the Norfolk village of Heckingham. He recorded it soon after in his home studio and, by overlapping the speeds at which it was played, created an aural metaphor for what he calls a state of “glorious decay”, like that slowly consuming the ancient walls of the church. “Stars and Wheels” was further transformed last summer as Eno worked with the album’s producer Christian Badzura, DG’s Vice President A&R New Repertoire.
Other highlights on the album include “Hymn”, a slow paean originally conceived as a solo improvisation; “A Place We Once Walked”, which opens the album and sets its emotional heartbeat; the mantra-like simplicity of “Innocence”; “On the Horizon”, a slowly unfolding meditation on uncertainty and ambiguity; “Something Made Out of Nothing”, built around the unsettling yet strangely comforting clash of semitones; and “Hope (The Kindness of Strangers)”, a piece touched by the utmost tenderness and compassion.
Eno was born in the Suffolk market town of Woodbridge. He became immersed in music at school and bought a battered upright piano with money earned every Saturday as a butcher’s boy. His musical education continued at Colchester Institute School of Music. After a brief interlude playing jazz piano in private clubs in London, he returned to East Anglia.
As well as first collaborating with his brother Brian and Daniel Lanois in 1983 on Apollo: Atmospheres and Soundtracks, he has made several solo albums and other collaborative pieces with the likes of Peter Hammill, No-Man (co-founded by Steven Wilson) and his first “band”, the ambient supergroup Channel Light Vessel, whose line-up included Laraaji, Kate St. John, Bill Nelson and Japanese cellist Mayumi Tachibana. Roger has also acted as Musical Director for acclaimed actor Tim Robbins.
Within the realm of film music, he and his brother have contributed to David Lynch’s Dune (1984), 9½ Weeks (1986) and Dario Argento’s Opera (1987), and their score for Danny Boyle’s BBC mini-series Mr. Wroe’s Virgins was nominated for a BAFTA in 1993. Separately, as a solo composer, Roger scored Trevor Nunn’s highly acclaimed production of Harold Pinter’s Betrayal at London’s National Theatre and, more recently, Nick Hornby’s celebrated TV series State of the Union.
For many years Roger Eno has lived in a small town on the border of Suffolk and Norfolk. Those two rural counties, with their quiet lanes, medieval churches, and waterways, have given focus and intensity to the natural introspection of his music. He has described his creative process as one of “decomposing”, of finding and sleeping on an idea, waking early the next morning and stripping away all excess from it to reveal its essence.
The Turning Year includes booklet notes by Roger Eno and cover artwork by his daughter, Cecily Loris Eno. Roger will also perform music from the album at Haus Zenner in Berlin’s Treptower Park (12 May) and the Purcell Room in London (14 May).

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