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Charismatische Auftritte an den führenden Opernhäusern und mit den großen Orchestern in aller Welt haben Rolando Villazón zu einem der gefeiertsten und beliebtesten Stars der Musikwelt gemacht. Der vielseitige Künstler ist neben seiner Bühnenkarriere auch erfolgreich als Opernregisseur, Schriftsteller und in der Fernseharbeit. Die Schönheit seiner Stimme und seine faszinierende Bühnenpräsenz brachten die Kritiker weltweit ins Schwärmen: Für The Times ist er »der charmanteste der heutigen Divos«, und The Guardian urteilte, »seine künstlerischen Fähigkeiten sind so erstaunlich wie immer, wenn Klang, Gefühl und Gestik in einer kompromisslosen Suche nach Wahrhaftigkeit miteinander verschmelzen«.
1999 gewann Villazón mehrere wichtige Preise bei Plácido Domingos Operalia-Wettbewerb und gehörte über Nacht zur internationalen Musikszene. Seither ist er weltweit an allen großen Häusern aufgetreten. Zu seinen wichtigsten Partien zählen Alfredo in La traviata, Des Grieux in Manon, der Herzog in Rigoletto, Nemorino in L’elisir d’amore und die Titelrolle in Werther sowie Gounods Roméo und Faust, Offenbachs Hoffmann, Puccinis Rodolfo (La Bohème), Tschaikowskys Lenski (Eugen Onegin) und Verdis Don Carlo.
Auf der Bühne wie auch im Aufnahmestudio hat Mozart inzwischen eine zentrale Stellung in Villazóns Arbeit. Er hat die Titelrolle in Lucio Silla in Salzburg and Bremen gesungen; Alessandro in Il re pastore in Zürich, Salzburg, Wien, Barcelona, Luzern und Paris; Don Ottavio in Don Giovanni in Berlin, Wien und am Covent Garden (sowie auf Tournee nach Japan); und Ferrando in Così fan tutte an der Mailänder Scala. Im Festspielhaus Baden-Baden sang er Don Ottavio, Ferrando, Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Basilio (Le nozze di Figaro), die Titelrolle in La clemenza di Tito und, in einem ersten Ausflug ins Bariton-Repertoire, Papageno (Die Zauberflöte) – diese Aufführungen wurden alle live zur Veröffentlichung bei Deutsche Grammophon aufgenommen. 2017 wurde Villazón zum künstlerischen Direktor der alljährlichen Mozartwoche der Stiftung Mozarteum Salzburg ernannt. Sein Vertrag läuft zunächst bis 2023. Das diesjährige sehr erfolgreiche Festival war das zweite unter seiner Leitung und bot über 50 Veranstaltungen.
Weitere Höhepunkte seiner Arbeit im Opernhaus waren die Rolle des großen Forschers Robert Falcon Scott bei der Uraufführung von Miroslav Srnkas Oper South Pole in München neben Thomas Hampson und Mojca Erdmann (Januar 2016), Michel in Martinůs Juliette in Berlin (Mai/Juni 2016) und seine Debüts in jeweils der Titelrolle von Monteverdis L’Orfeo in Bremen (September 2016) und Il ritorno d’Ulisse in patria in Paris (Februar 2017) sowie Auftritte als Lurcanio in Händels Ariodante bei den Salzburger Festspielen 2017. Im März 2018 war er in einer konzertanten Aufführung von Monteverdis L’Orfeo in Budapest zu hören, und im Mai 2018 gab er sein Rollendebüt als Pelléas in Debussys Pelléas et Mélisande an der Berliner Staatsoper unter Leitung von Daniel Barenboim.
Gefeiert für seine Konzerte und Recitals, arbeitet Rolando Villazón mit führenden Orchestern und Dirigenten zusammen, unter anderem mit Plácido Domingo, dem Münchner Rundfunkorchester und Gianandrea Noseda bei den Salzburger Festspielen; Cecilia Bartoli und dem Orchestra La Scintilla in verschiedenen europäischen Städten; sowie Yannick Nézet-Séguin und dessen Orchestre Métropolitain in Montreal. Er gab Recitals mit Gerold Huber in Deutschland und Österreich, mit Daniel Barenboim an der Mailänder Scala und der Berliner Staatsoper und mit seiner häufigen musikalischen Partnerin Carrie-Ann Matheson unter anderem bei den Salzburger Festspielen, an der Pariser Opéra, in der Salle Gaveau und im Münchner Prinzregententheater.
2011 erregte Rolando Villazón Aufsehen mit seiner ersten Regiearbeit, Massenets Werther an der Opéra de Lyon. Es folgten seine Inszenierung von Donizettis L’elisir d’amore im Baden-Badener Festspielhaus 2012 (wo er auch die Rolle des Nemorino sang), und drei weitere Debüts als Regisseur in der Saison 2014/15: Donizettis Viva la mamma in Wien, Puccinis La rondine in Berlin und La traviata in Baden-Baden. Seine jüngsten Inszenierungen galten Donizettis Don Pasquale in Düsseldorf im Frühjahr 2017, Strauß’ Die Fledermaus an der Deutschen Oper Berlin im Frühjahr 2018 und Rameaus Platée an der Semperoper in Dresden im April 2019.
In der britischen Fernsehreihe Popstar to Operastar trat Rolando Villazón 2010 und 2011 als Mentor und Juror auf. Er arbeitet regelmäßig in Fernsehsendungen für die BBC und das ZDF, wo er ab 2012 unter anderem vier Jahre lang Ko-Moderator bei der Verleihung der ECHO Klassik-Preise war, und er ist Moderator der Sendung Stars von Morgen auf ARTE. Auch als Schriftsteller hat Rolando Villazón sich inzwischen einen Namen gemacht: 2013 erschien sein erster Roman, Malabares, in Spanien und Mexiko, die deutsche Übersetzung Kunststücke kam ein Jahr später heraus. Sein zweiter Roman, Lebenskünstler, wurde 2017 auf Deutsch veröffentlicht und sein dritter, Amadeus auf dem Fahrrad, ist im Juni 2020 auf Deutsch erschienen.
Rolando Villazón wurde 2007 Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon und erneuerte seinen Vertrag im Oktober 2012. Auf sein erstes Soloalbum für das gelbe Label, Cielo e mar im Jahr 2008, folgten in den Jahren darauf Händel Arias sowie die Alben Mexico! und La Strada/Songs from the Movies. 2012 ernannte Deutsche Grammophon den Tenor zu ihrem Verdi-Botschafter, und er nahm das Album Villazón Verdi auf, eine Hommage an den großen italienischen Komponisten zu seinem 200. Geburtstag im Jahr 2013. Im Januar 2014 erschien ein Album mit Mozart-Konzertarien für Tenor, aufgenommen mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Sir Antonio Pappano. Im Oktober 2015 veröffentlichte Deutsche Grammophon Villazóns Treasures of Bel Canto, eine Sammlung wenig bekannter Lieder der vier großen italienischen Opernkomponisten Bellini, Donizetti, Rossini und Verdi in Orchesterfassungen, Gastkünstlerin war Cecilia Bartoli.
Für sein nächstes Studio-Album, Duets (September 2017) tat Villazón sich mit dem Bassisten Ildar Abdrazakov zusammen, um französische und italienische Opernduette aufzunehmen, begleitet von Yannick Nézet-Séguin und dem Orchestre Métropolitain. Der Sänger erfüllte sich dann mit der Aufnahme eines Weihnachtsalbums einen langgehegten Traum. Feliz Navidad, das im November 2018 herauskam, bietet eine Mischung aus traditionellen Weihnachtsliedern, Volksliedern und Balladen in den fünf Sprachen, die Villazón beherrscht.
Villazóns neuestes Album, Serenata latina, erscheint im Oktober 2020. Es ist eine Sammlung lateinamerikanischer Lieder in neuen Arrangements für Gesangsstimme und Harfe, eine vielfältige Mischung aus einheimischen, europäischen und afrikanischen Einflüssen. Begleitet wird Villazón vom renommierten französischen Harfenisten Xavier de Maistre. Die beiden Künstler präsentieren Stücke aus diesem Programm in einem Recital, das auf DG Stage, dem neuen klassischen Online-Konzertsaal des gelben Labels, gestreamt wird (17. Juli).
Zu seinen weiteren Aufnahmen zählen La traviata, La Bohème, ein Duett-Album (alle mit Anna Netrebko) und Werther, hinzu kommen die DVDs Manon, Roméo et Juliette, Das Waldbühnen-Konzert und L’elisir d’amore. 2012 begann er ein Projekt zur Aufnahme der reifen Mozartopern mit Yannick Nézet-Séguin. Die erste der Reihe, Don Giovanni, erschien 2012, es folgten Così fan tutte (2013), Die Entführung aus dem Serail (2015), Le nozze di Figaro (2016), La clemenza di Tito (2018) und Die Zauberflöte (2019).
Zu seinen Verpflichtungen in dieser Spielzeit gehörten ein Auftritt beim Festival Barenboim in Buenos Aires (August 2019); Pelléas et Mélisande an der Hamburgischen Staatsoper (November 2019); Regie für L’elisir d’amore am Opernhaus Leipzig (Herbst 2019/Frühjahr 2020) und Bellinis I puritani in Düsseldorf (Dezember 2019/Januar 2020); ein Recital mit Xavier de Maistre im Moskauer Konzertsaal Sarjadje; und die Eröffnungsgala des Kurt Weill Fests in Dessau (beides im Februar).
Für die Saison 2020/21 ist geplant, das Programm von Serenata latina auf Tournee mit Xavier de Maistre zu präsentieren, vorgesehen sind Auftritte beim Schleswig-Holstein Musik Festival sowie in Prag, München, Stuttgart, Freiburg, Hamburg und Frankfurt. Weitere Höhepunkte sind Monteverdis L’Orfeo an der Semperoper in Dresden (Frühjahr 2021) und seine erste Regiearbeit in Paris: Bellinis La sonnambula am Théâtre des Champs-Élysées (Juni 2021).
6/2020
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Through his uniquely compelling performances with leading international opera companies and orchestras, Rolando Villazón has firmly established himself as one of the music world’s most critically acclaimed and beloved stars. He is among the most versatile artists alive today, maintaining successful careers as a stage director, novelist and TV personality alongside his on-stage activities. His singularly beautiful voice and arresting stage presence have prompted widespread critical praise: The Times has dubbed him “the most charming of today’s divos”, while the Guardian called his artistry “as astonishing as ever, fusing sound, sense and gesture in an uncompromising quest for veracity”.
In 1999, Villazón won several top prizes at Plácido Domingo’s Operalia Competition and burst on to the international music scene. He has subsequently performed on all the world’s important stages. His signature roles include Alfredo in La traviata, Des Grieux in Manon, the Duke in Rigoletto, Nemorino in L’elisir d’amore and the title role in Werther, along with Gounod’s Roméo and Faust, Offenbach’s Hoffmann, Puccini’s Rodolfo (La Bohème), Tchaikovsky’s Lensky (Eugene Onegin) and Verdi’s Don Carlo.
Both on stage and in the recording studio, Mozart has come to occupy a central place in Villazón’s career. His Mozart performances have included the title role in Lucio Silla in Salzburg and Bremen; Alessandro in Il re pastore in Zurich, Salzburg, Vienna, Barcelona, Lucerne and Paris; Don Ottavio in Don Giovanni in Berlin, Vienna and at Covent Garden (as well as on tour to Japan); and Ferrando in Così fan tutte at La Scala, Milan. At the Festspielhaus Baden-Baden he has sung Don Ottavio, Ferrando, Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Basilio (Le nozze di Figaro), the title role in La clemenza di Tito and, in a first foray into the baritone repertoire, Papageno (Die Zauberflöte) – all recorded live for release on Deutsche Grammophon. In 2017, Villazón was named artistic director of the Salzburg Mozarteum Foundation’s annual Mozart Week, with a contract initially running until 2023. This year’s acclaimed festival, his second at the helm, featured over fifty events.
Other highlights of Villazón’s work in the opera house include his creation of the role of the great explorer Robert Falcon Scott in the world premiere of Miroslav Srnka’s opera South Pole in Munich alongside Thomas Hampson and Mojca Erdmann (January 2016), and his appearances as Michel in Martinů’s Juliette in Berlin (May/June 2016). This was followed by two further debuts, in the title roles of L’Orfeo in Bremen (September 2016) and Il ritorno d’Ulisse in Paris (February 2017), and appearances as Lurcanio in Handel’s Ariodante at the 2017 Salzburg Festival. In March 2018 he gave a concert performance of Monteverdi’s L’Orfeo in Budapest, and in May 2018 he made his role debut as Pelléas in Debussy’s Pelléas et Mélisande at the Berlin Staatsoper, conducted by Daniel Barenboim.
An acclaimed concert artist and recitalist, Villazón has also performed with leading orchestras and conductors on concert stages all over the world, including Plácido Domingo, the Münchner Rundfunkorchester and Gianandrea Noseda at the Salzburg Festival; Cecilia Bartoli and Orchestra La Scintilla at venues around Europe; and Yannick Nézet-Séguin and his Orchestre Métropolitain in Montreal. He has given recitals with Gerold Huber in Germany and Austria, with Daniel Barenboim at La Scala, Milan and the Berlin Staatsoper and with frequent collaborator Carrie-Ann Matheson at the Salzburg Festival, Paris Opéra and the Salle Gaveau, and Munich’s Prinzregententheater, among others.
Villazón made his debut as a stage director in 2011 with a critically acclaimed production of Massenet’s Werther with the Opéra de Lyon. He went on to direct Donizetti’s L’elisir d’amore at Baden Baden’s Festspielhaus in 2012 (he also sang the role of Nemorino) and made three further directorial debuts in the 2014–15 season: Donizetti’s Viva la mamma in Vienna, Puccini’s La rondine in Berlin and La traviata in Baden Baden. The latest additions to his directorial repertoire are Donizetti’s Don Pasquale, staged in Düsseldorf in spring 2017, Strauss’s Die Fledermaus at the Deutsche Oper Berlin (April-June 2018), and Rameau’s Platée at the Dresden Semperoper (April 2019).
As further proof of his versatility, in 2010 and 2011 Villazón served as mentor and juror of the UK’s Popstar to Operastar. He regularly presents TV programmes for the BBC and for German broadcaster ZDF, for whom he co-hosted the ECHO Klassik Awards for four years running from 2012, as well as fronting a number of cultural programmes, and he is the host of ARTE’s Stars von Morgen. He is also an accomplished writer – his debut novel Malabares appeared in Spain and Mexico in 2013 and in German translation a year later. This was followed by Lebenskünstler, published in German in 2017, while his third novel, Amadeus auf dem Fahrrad, appears in German in June 2020.
Rolando Villazón became an exclusive recording artist with Deutsche Grammophon in 2007 and renewed his contract in October 2012. His first solo album for the yellow label, Cielo e mar in 2008, was followed by Handel Arias and, in subsequent years, discs entitled Mexico! and La Strada/Songs from the Movies. In 2012, Deutsche Grammophon named Villazón its Verdi ambassador and he recorded Villazón Verdi, a homage to the great Italian composer in his 200th-birthday year (2013). January 2014 saw the release of an album of Mozart concert arias for tenor, recorded with the London Symphony Orchestra and Sir Antonio Pappano. In October 2015 Deutsche Grammophon released his Treasures of Bel Canto, a vivid exploration of the little-known song repertoire of four great Italian opera composers in orchestrated arrangements, with Cecilia Bartoli as guest artist.
For his next studio album, Duets (September 2017) Villazón joined forces with bass Ildar Abdrazakov to record a selection of French and Italian opera duets, accompanied by Yannick Nézet-Séguin at the helm of the Orchestre Métropolitain. Then the singer fulfilled his long-held dream of recording a Christmas album. Released in November 2018, Feliz Navidad features a traditional and uplifting mix of carols, folk songs and ballads in the five languages in which he is fluent.
Villazón’s latest album, Serenata latina – set for release in October 2020 – is a collection of new arrangements for voice and harp of Latin American songs. He is accompanied by the celebrated French harpist Xavier de Maistre in music that reveals a rich blend of indigenous, European and African influences. The duo will present some of this repertoire in a recital to be streamed on DG Stage, the Yellow Label’s new online classical concert hall (17 July).
Rolando Villazón has also recorded La traviata, La Bohème, an album of duets (all with Anna Netrebko) and Werther, as well as various DVDs, including Manon, Roméo et Juliette, The Berlin Concert: Live from the Waldbühne and L’elisir d’amore. In 2012 he embarked on a project to record Mozart’s mature operas with Nézet-Séguin. The first in the series, Don Giovanni, was released in 2012, and has since been followed by Così fan tutte (2013), Die Entführung aus dem Serail (2015), Le nozze di Figaro (2016), La clemenza di Tito (2018) and Die Zauberflöte (2019).
This season’s engagements have included an appearance at the Barenboim Festival in Buenos Aires (August 2019); Pelléas at the Staatsoper Hamburg (November 2019); a return to his directorial role with L’elisir d’amore at Leipzig Opera (autumn 2019/spring 2020) and Bellini’s I puritani at Düsseldorf (December 2019/January 2020); a recital with Xavier de Maistre at Moscow’s Zarydaye Hall; and the opening gala of the Kurt Weill Festival in Dessau (both February).
Villazón’s 2020–21 plans include a Serenata latina tour with Xavier de Maistre, with recitals at the Schleswig-Holstein festival, as well as in Prague, Munich, Stuttgart, Freiburg, Hamburg and Frankfurt; performances of Monteverdi’s L’Orfeo at the Dresden Semperoper (spring 2021); and his first directorial production in Paris – Bellini’s La sonnambula at the Théâtre des Champs-Élysées (June 2021).
6/2020