Stilistischer Seitensprung – in den Fußstapfen von Whitney Houston
07.03.2024
Die exklusive Sonderedition ihres Verve-Debüts “Linger Awhile” und die Deluxe Edition “Linger Awhile Longer” finden Sie in unserem JazzEcho-Store.
Für den Song “Tight”, der vergangenes Jahr als digitale Single erschien, strich Samara Joy am 4. Februar in Los Angeles den Grammy für die “Best Jazz Performance” ein. Dass sie mit ihrer wunderbaren Stimme auch ganz andere Stile beherrscht, beweist die 24-Jährige nun mit ihrer neuen Single “Why I’m Here”. Den gospelig-poppigen Song, der ein wenig an die junge Whitney Houston erinnert, hat Samara gemeinsam mit Maroon 5-Keyboarder PJ Morton für den Film “Shirley” geschrieben, der ab 22. März bei Netflix zu sehen sein wird.
In dem von Film von John Ridley (der für das Drehbuch zu “12 Years A Slave” einen Oscar bekam) wird die inspirierende Geschichte von Shirley Chisholm (in der Titelrolle: Regina King) erzählt, die 1972 als erste Afroamerikanerin für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten kandidierte.
Eine Überraschung gab es für Samara-Fans aber auch auf den Socials. Als dort Lesley Gores “Misty”-Coverversion von 1963 trendete und Künstlerinnen wie Laufey zu eigenen Interpretationen inspirierte, antwortete Samara kurzerhand mit einer unbegleiteten Solo-Darbietung, die große Begeisterung auslöste. Den von dem Pianisten Erroll Garner geschriebenen und 1959 durch Sarah Vaughan popularisierten Klassiker hatte Samara bekanntlich schon für ihr Grammy-prämiertes Verve-Debütalbum “Linger Awhile” eingesungen. Aber auf TikTok bewies sie nun: wer über eine so ausdrucksvolle Stimme verfügt, braucht keine instrumentale Begleitung.