“Selten seit dem ‘Köln Concert’ war komplexe Musik so leicht verständlich”, schrieb Die Zeit vor ein paar Jahren zu einem Album des armenischstämmigen Pianisten Tigran Hamasyan. Wie Keith Jarrett ist auch Tigran ein ständiger Pendler zwischen verschiedenen musikalischen Welten, wobei sein Aktionsradius noch größer ist als der von Jarrett.
Anfang des Jahres brachte Tigran bei Nonesuch das Album “Mockroot” heraus, auf dem er Elemente der armenischen Volksmusik mit Jazz, Rock und elektronischen Klängen verband. Ganz anders präsentierte sich der Pianist auf seinem kürzlich erschienenen ersten Album für ECM Records.
Für “Luys i Luso” improvisiert er mit dem Jerewaner Staatskammerchor über armenische Kirchenmusik aus dem 5. bis 19. Jahrhundert. Jetzt kommt der Pianist mit diesem Chor für ein exklusives Konzert nach Deutschland: am 23. Oktober wird Tigran Hamasyan die von ihm selbst arrangierten Hymnen, Scharakanen (liturgische Lieder Armeniens) sowie Chorälen in der Allerheiligen-Hofkirche in München live vorstellen. Es verspricht ein außergewöhnliches Konzertereignis zu werden!