“Eine Gefühlsregung zu erzeugen – egal ob eine Performance jemanden bewegt oder auch aggressiv macht -, das gehört zum Höchsten, was man mit Musik erreichen kann”, verriet Till Brönner dem Magazin Jazz thing in seiner neuesten Ausgabe. “Da wird Technik dann zur Nebensache, obwohl sie natürlich existieren muss, um manches erst umsetzen zu können. Aber das ist überall so: Die große Kunst ist es, das Schwierige leicht aussehen zu lassen.”
Und darin hat es Brönner in rund 20 Karrierejahren zweifellos zu einer gewissen Meisterschaft gebracht. So wie vor ihm viele der Filmkomponisten, deren unvergessliche Meisterwerke er auf seiner am
26. September 2014 erscheinenden neuen CD
“The Movie Album” interpretiert.
Sie sind, so schreibt Ralf Dombrowski in Jazz thing, “Meister der liedhaften Leichtigkeit, an deren Feingefühl fürs Sangliche man anknüpfen kann, Künstler wie Burt Bacharach, Henry Mancini, Ennio Morricone, Dave Grusin, Ryuichi Sakamoto beispielsweise und auch Popstars wie Pharrell Williams oder Ben E. King. Sie alle haben Melodien geschrieben, die im Ohr geblieben sind.”
Und dass sie dort noch länger verweilen, dafür möchte auch Till Brönner sorgen. Mal spielte er seine Versionen von Klassikern wie “Cinema Paradiso”, “Moon River”, “The Godfather”, “As Time Goes By” oder “Stand By Me” im Breitwandformat ein (d.h. mit üppiger orchestraler Begleitung), dann wieder mit agilen, kleineren Ensembles.
Brönner führt hier natürlich nicht nur Regie, sondern spielt mit seiner Trompete (und einmal als Sänger) eine der Hauptrollen. Doch wie in jedem guten Film sind auch die weiteren Haupt- und Nebenrollen exzellent besetzt: Mit Stars wie Sänger
Gregory Porter, Brönners Trompeterkollegen
Arturo Sandoval und den LA-Studiocracks
Mitch Forman,
Jeff Lorber,
Chuck Loeb,
Brian Bromberg und
Vinnie Colaiuta.