“Feel It All” ist die zweite Single-Auskopplung des Tokio Hotel Albums “Kings Of Suburbia”.
Die eingängige Clubnummer “Feel It All” dreht sich um das Gefühl das man hat, wenn man nicht will, dass die Party vorbei ist, wenn man auf keinen Fall nach Hause will. Wenn man will, dass die Nacht niemals endet.
Und so ist es auch nur naheliegend, dass “Feel It All” während einer Afterhour Party im Homestudio von Bill und Tom Kaulitz entstand – morgens um 2:00 Uhr, in den Hills von L.A.. “Es war noch so früh und wir wollten unbedingt weiter feiern”, erinnert sich Bill. “Ich habe ohnehin Probleme mit dem Loslassen, wenn es mir richtig gut geht und alles gerade passt – die richtigen Leute, die richtige Musik, genug Drinks und was sonst noch dazu gehört. Alles ist perfekt. Dann will ich einfach nicht, dass das jemals zu Ende geht, auch wenn am Horizont schon der neue Tag anbricht.” Die Mood des Songs ist Afterhour – immer noch Club, immer noch Dance, aber nicht mehr ganz so laut. Die Beats mitreißend, aber weicher – man will weiter tanzen, aber der Sound drückt nicht mehr so, tut nicht mehr so weh. Darüber hinaus verbindet Bill mit “Feel It All” das ultimative Gefühlsspektrum: "Für mich geht es wirklich darum, alles zu fühlen: das Gute und das Böse, das Licht und die Dunkelheit, Liebe und Hass, Abhängigkeit und Freiheit. Das erinnert mich sehr an meinen Lieblingsfilm “Kids”, der genau diese Vielfalt und Nähe zwischen Liebe und Hass, Hoffnung und Verzweiflung, Suche und Sucht perfekt darstellt. Das begleitet mich mein ganzes Leben – ich bin selber mit 13 schon Nächte lang mit meinen Freunden rumgezogen, bin abgehauen aus dem Alltag, weg von zu Hause und von der Tristheit. Ich kenne diesen Drang nach Freiheit, nach Rebellion, gegen Regeln und das System." Und so wurde “Feel It All” gleichzeitig zur Hommage an das 90er-Jahre-Drama.
Dabei hätte es “Feel It All” fast gar nicht gegeben! Tom verrät: “Die Version entstand ziemlich schnell. Es war eine der Nummern, die einfach so passiert ist, aus dem Gefühl heraus. Als der Song dann schließlich zum Mastern musste, konnte keiner mehr die originalen Daten finden. Wir waren bei den Recordings wahrscheinlich alle zu verpeilt, also blieb uns nichts anderes übrig, als einfach das MP3 zum Mastern zu gegeben. Das hatten wir noch.”