Durch die letztjährige Grammy-Nominierung der Jazzharfenistin Brandee Younger sind in jüngster Zeit viele Jazzfans wieder auf das schmale, dafür aber umso erstaulichere Œuvre ihres großen Vorbilds Dorothy Ashby aufmerksam geworden. Ihr wohl exzentristischstes, zugleich aber unglaublich zugängliches Album nahm sie 1970 für Cadet Records auf: “The Rubáiyát Of Dorothy Ashby”. Auf ihm vertonte sie Vierzeiler des persischen Dichters Omar Chayyām (1048–1131), wobei sie auf reizvolle Weise Spiritual Jazz, Funk und Blues mit Elementen asiatischer und afrikanischer Musik verschmolz. Neben ihrer Harfe spielt Ashby hier auch die japanische Koto und sang.
VERVE BY REQUEST SERIE: remastert, audiophiles 180-Gramm-Vinyl von Third Man Pressing/Detroit, Gatefold-Sleeve.
Dorothy Ashby – harp, koto, vocals / Lenny Druss – flute, oboe, piccolo flute (tracks 1–5 & 10) / Cliff Davis – alto saxophone (track 10) / Stu Katz – vibraphone (tracks 1, 3, 4, 6 & 8–10) / Cash McCall – guitar (track 10) / Fred Katz – kalimba (tracks 2, 3 & 10) / Ed Green – violin (track 2) / Orchestra arranged and conducted by Richard Evans