In der vergangenen Woche spielte Pianist
Yundi Li im Leipziger Gewandhaus. Die Begeisterung bei den Zuhörern war groß und ebenso das Interesse an den Interpretationen des jungen Chinesen.
Unter den Zusendungen an die KlassikAkzente Redaktion gibt es neben den “normalen” Fans auch Loblieder auf seine aktuelle Aufnahme – professionell und leidenschaftlich auf den Punkt gebracht:
"Ich muss einfach sagen, dass mir dese CD ausnehmend gut gefallen hat, vor allem das Chopin-Klavierkonzert. Yundi Li scheint auf dem Weg zu sein, sich zu einem echten Chopin-Großmeister zu entwickeln. Diese Sichtweise, die sich bei mir, auch im Vergleich mit den großen Leistungen etwa eines Arrau oder Rubinstein, bei verschiedenen Gelegenheiten sowohl live als auch auf CD gebildet hat, wird durch seine neue Aufnahme wieder voll bestätigt. Da ist diese Duftigkeit und Leichtigkeit und Lyrik seines Anschlags. Da ist das Gefühl und die Kenntnis, die ihn genau die goldene Mitte zwischen jugendlicher Attacke und serener Breite finden lässt, die mir seit jeher als ideal erschien für dieses Konzert, das Chopin im Alter von 20 Jahren komponierte.
Im übrigen kann man die Deutsche Grammophon nur zu der Aufnahmetechnik dieser Einspielung beglückwünschen, die ein ungeheuer weiträumig und natürlich wirkendes Klangbild wiedergibt. Hoffentlich macht Yundi Li so weiter und hoffentlich wird an ihm festgehalten, auch wenn er nicht die “Starpersönlichkeit” einiger anderer Pianisten hat, die ja ohnehin nicht unbedingt essentiell ist, sofern es um die künstlerische Substanz eines jungen Meisters geht."