Metal made in Germany. Neben den
Scorpions und Doro Pesch sind
Accept Deutschlands Aushängeschild im Heavy-Lager. Mit ihren frühen Alben legten sie Meilensteine der `80er hin, die in keiner vernünftigen Hardrock-Plattensammlung fehlen sollten. Komplett mit donnernden Drums, brodelndem Bass und ultra-präzisen, messerscharfen Gitarrenriffs, unter der röhrenden Reibeisen-Stimme des Leadsängers Udo Dirkschneider, führen die Solinger auf eine große Zeitreise in die goldene Metal-Ära.
So richtig akzeptierte die Szene sie erst mit dem dritten Album: “
Breaker” (1981), dessen Titelsong wie auch “Son Of A Bitch” und “Burning” zeitlose Hits geworden sind. Davor muckten sich Dirkschneider, die beiden Gitarristen Wolf Hoffmann und Jörg Fischer, Bassist Peter Baltes und Schlagzeuger Stefan Kaufmann durch die deutsche Clublandschaft. Den ersten Aufmerksamkeitsschub bekamen Accept nach einem Auftritt 1976 beim Rock am Rhein-Festival. Mit dem “derben Riffbrett” (
Laut.de) von
Breaker, “wild und verspielt, beeinflusst von UFO,
Rainbow und AC/DC” (
Sputnikmusic.com), bekamen Accept hier erstmals ihr eigenes Profil, gingen anschließend mit Judas Priest auf Tournee.
Ihr bestes Album folgte 1982 mit “Restless And Wild”, dessen rasanten Stampfer “Fast As A Shark” und die Hymne “Princess Of The Dawn” jeder ernsthafte Metal-Fan einfach kennen muss. “Mit diesem Album und dem Nachfolger Balls To The Wall kann man nur gewinnen”, empfiehlt der All-Music-Guide.
Während ihr Stern am Heavy-Himmel stieg, gaben Accept ihren folgenden Produktionen einen zunehmend polierten Sound. Gegen Ende der Dekade nahm Dirkschneider den Hut und zog mit seiner neuen Band U.D.O. sein eigenes Ding durch. Nach unzähligen Wirrungen, Mitgliederwechseln, Trennungen, Reunions und nochmaligen Trennungen begeistern Accept heute wieder auf der Festival-Bühne (Wacken 2014, Bang Your Head 2015). 2017 ist ihr Live-Album Restless And Live erschienen. Die Oldschool-Metal-Meister sind immer noch mittendrin und voll dabei.