Griegs Klavierkonzert in a-moll gilt als Paradenummer für junge Solisten “Als ich noch studierte, sagten die Leute, es sei das beste Einsteigerstück für Klaviersolisten … Ich weiß noch, wie glücklich ich war, als ich meinen ersten Auftritt mit dem Grieg hinter mir hatte” sagt Alice Sara Ott. Fast zwei Jahre vergingen, bis sie sich wieder an das Stück setzte und auf ihrem neuen Album “Wonderland” präsentiert. Ihr zweites Konzertalbum bei der Deutschen Grammophon wird durch eine Auswahl von Griegs Lyrischen Stücken ergänzt. Es spiegelt die besondere Affinität der Pianistin für den Komponisten und wird von ihrer langjährigen Erfahrung getragen, in der Ott eine nachhaltige musikalische Entwicklung durchlaufen hat.
Griegs Musik eröffnet vielfältige Perspektiven, in denen Ott die Grenze zwischen dem Natürlichen und dem Übernatürlichen verwischt. Seine Lyrischen Stücke etwa beschwören eine Fantasielandschaft wie aus den altnordischen Sagen – eine Assoziation, der sich der Titel des Albums verdankt. Die musikalischen Einfälle des Komponisten präsentieren emotionale Bandbreite und seien gefärbt durch den unterschwelligen Ausdruck von Freude und Traurigkeit, leise, aber immer präsent, so Ott.