Als jüngster von fünf Brüdern, wurde Benjamin Grosvenor 1992 geboren und bekam im Alter von sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht bei seiner Mutter, einer Klavierlehrerin. Er studierte mit Christopher Elton an der Royal Academy of Music und bekam Unterricht bei Pianisten wie Leif Ove Andsnes, Stephen Hough und Arnaldo Cohen.
Der britische Pianist Benjamin Grosvenor erlangte erstmals Berühmtheit mit elf Jahren als jüngster Gewinner überhaupt beim BBC Young Musician of the Year-Wettbewerb 2004 in der Sparte Tasteninstrument. Seither hat er seinen Platz als einer der außergewöhnlichsten Musiker von heute eingenommen und wird als »ein Meisterpianist« (Gramophone), »einer unter Tausend . . . unter vielen Tausend« (The Independent) und als »Visionär an den Tasten« (Süddeutsche Zeitung) gelobt.
Grosvenors Debüt 2009 mit dem Philharmonia Orchestra in der ausverkauften Royal Festival Hall wurde bejubelt als »eine Darbietung, deren Ausdruckskraft und Dramatik vom Innersten der Musik ausging« (Daily Telegraph). Schon mit 13 Jahren debütierte er in der New Yorker Carnegie Hall und der Royal Albert Hall in London, woraufhin eine Karriere mit den dann einsetzenden Konzertauftritten in aller Welt begann, von den Londoner Philharmonikern bis zu den Sinfonieorchestern von Brasilien und Tokio. 2011 hat er die Ehre, die Spielzeit der BBC Proms Konzerte mit einer Aufführung von Liszts 2. Klavierkonzert zu eröffnen – als jüngster Solist überhaupt, der in der »First Night« auftrat.
Grosvenor spielt regelmäßig in der berühmten Londoner Wigmore Hall und ist als Solist mit zahlreichen Auftritten in Europa, den USA und im Fernen Osten gefragt. Er engagiert sich auch in der Kammermusik und arbeitet mit Musikern aus dem English Chamber Orchestra zusammen. Er ist Mitglied im angesehenen BBC New Generation Artists-Projekt, war in zwei Fernsehdokumentationen der BBC zu sehen, und seine Auftritte wurden überall im Vereinigten Königreich, in Europa und in den USA übertragen.
Im vergangenen Jahr konzertierte er mit dem New York Philharmonic unter Andrey Boreyko, dem Minnesota Orchestra unter Andrew Litton und dem Royal Philharmonic Orchestra unter Charles Dutoit bei den BBC Proms. Darüber hinaus gab er erstmals Rezitale sowohl in Sydney und Berlin als auch im Amsterdamer Concertgebouw und dem Londoner South Bank Centre.
In diesem Jahr spielt er unter anderem das Klavierkonzert von Benjamin Britten mit dem Gewandhausorchester Leipzig und das Klavierkonzert von Schumann im Rahmen einer Tournee mit dem Detroit Symphony Orchestra. Zahlreiche Rezitale in den USA und in Europa runden seinen Terminkalender ab.
2011 unterschrieb Grosvenor als jüngster britischer Musiker überhaupt einen Vertrag bei Decca Classics und ist damit der erste britische Pianist, der sich nach fast 60 Jahren mit dem Label verbindet. Seine neuste Aufnahme für Decca beinhaltet Rhapsody in Blue von George Gershwin und Klavierkonzerte von Camille Saint-Saëns und Maurice Ravel.
03/2013